Vom Vice-Directcr des Museums, Regierungsrath Bruno Bucher erschienen: I-Ieft 1.3 und 1.4 seiner nGeschichte der technischen Künsten, Sluttgartl, W. Spernann; ferner: nDie Kunst im Handwerk. Vademecum für Besucher kunstgewerblicher Museen, Ausstellungen etc.: 3. Aufl. Wien, Braumüller. Vom Professor Baurath Alois Hauser erschien: 3. Theil der nGrundzDge der ornamentalen Formen- und Stillehrew Wien, A. Holder. Vorn Professor Julius Kaietan erschien: :Das geometrische Zeichnen; Im Auf- trage des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht herausgeg. (Techn. Zeichnen fur das Kunstgewerbe I.) z. Aufl. Wien, Graeser; ferner: -Die Projectionslehren lm Auf- trage des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht herausgeg. (Techn. Zeichnen für das Kunstgewerbe II.) Ebenda. ' Das g a l va n o p l a sti s ch e A t e l i e r des Museums (Karl Haas) hat folgende Gegen- stände nachgebildet: Kanne von Serpentin mit ciselirten Spangen, Fuß und Deckel Renaissance, Fassung Silber vergoldet, Privatbesitz; Weinkanne getrieben; am Kürper drei Medaillons: Jonas, Daniel, Elieser, 17. Jahrh., Orig. Silber vergoldet, Privatbesitr, Pokal ohne Deckel, getrieben mit Knurren und Masken, deutsche Renaissance, Orig. Silber vergoldet, Privatbesitz; Derselbe als Doppelpokal; Becher ohne Deckel auf niedrigem Fuß, getrieben mit Ornamentstreifen, 17. Jahrh., Orig. Silber theilweiae vergoldet, Privatbesitz; Humpen von Sebastian Hahn in I-Iermannstadt, prachtvoll getrieben mit vielen frei herausgearbeiteten Theilen; am Körper drei Reliefs: Hercules erwürgt den nerueischen Löwen, Tullia fahrt über Severus' Leichnam, Aeneas tragt den Anchiaes aus Troja; auf dem Deckel ein Feldherr zu Pferde. Orig. Silber theilweise vergoldet, Privatbesitz; Kanne mit reizendem, Bach getriebenem Ornament und Figürchen; Renaissance, Orig. Silber vergoldet, Privatbesitz; Becher mit Deckel ganz gebuckelt, am Deckel eine durchbrochene Galerie und eine vierblltterige Knospe, gothisch, Orig. Silber vergoldet, Privatbesitz; i Zinnteller, am Rande 11 Reiter, in der Mitte Ferdinand ll., Privatbesitz; Zinnteller, am Rande vier Medaillons, Paradies-Scenen, in der Mitte Noalfs Opfer, datirt 161g, Privatbesitz; Tasse mit getriebenem Rand und geatztem Grunde, Augsburger Arbeit, 17.Jahrh., Orig. Silber vergoldet, Privatbesitz; Zwei Tbeekannen mit sehr zartem, Bach getriebenem Ornament und Figuren, vier- eckigem Körper und Ausgussrohr, Renaissance, Orig. Silber vergoldet, Privatbesitz; Nautiluspokal in reicher Renaissancefassung, als Stiel ein Delphin; oben auf der Muschel eine auf Schillblattern ruhende Frauenügur, in der Rechten eine Kanne, in der Linken einen Dreizack, mit welchem sie nach einem, scheinbar aus der Muschel heraus- springenden Wasserpferde zielt; der Oberleib des Pferdes, sowie die daran befindlichen Schilfblatter bilden den Deckel über der Muschelülfnuug; an der Vorderseite des Fußes ein Wappen. Orig. Silber theilw. vergoldet, Eigenthum des Gewerbe-Museums in Brunn. Aus der Gypsgießerei des Museums sind 20 neue Abfortnungen (KataL-Nr. 1002 bis 1021) hervorgegangen, und zwar: Nr. 1001-1005: Vier Pilasterfüllungen nach Originalen in der Carpaccio-Capelle in Piranu, jetzt Eigenthum des Museums; 1006-1009: Drei Pilaster nach Originalen desgL; 1012: Ornament von Sansovino; 1011: Madunnabuste nach dem Original aus Stein im Besitze des Stiftes Admont; 1012.: Christuskopf, desgL; 1013: Büste des Hermes, nach dem Original-Abgusse; 1014: Venus von Arles, desgL; 1015 u. 1016: Zwei Ornamente nach Original in Holz; m17 u. 1018: Zwei Frauenhände (zu Nr. 381); 101g: Relief, Kinderkopf nach Original des Fiammingo} 1020: Desgl. desgl. 102:: Gothisches Blattornament (Votivkirche). saa-aeaa... Die Gypsgießerei des Museums lieferte Abgüsse an die folgenden 111 Unterrichts- austalten: