352 Se. Exc. Graf Edmund Ziehy (mit Widmung für einen ungarischen Zögling). . . ü. 50 Herren Kebcck k Aagidi, k. k. Hofjuweliere. . „ 5 Herr Heinrich Dübell, k. k. Hoftischler....... . . . . . . . . . _., 5 Herr J. Storck, Architekt und Director der Kunstgewerbeschulo . „ lO Herr F. Laufberger, Professor der Kunstgewerbeschnle . . „ 10 Herr F. Sturm, Professor der Kunstgewerbeschule. . . , lO Herr Otto König, Professor der Kunstgewerbeschule . . „ 5 Herr Miclf. Rieser, Professor der Kunstgewerbelchule . . . . . . „ 5 Herr Job. Hütter, Reulschuldlrector in Wnidhofen s. d. Yb . „ 5 Die Landesuuterrealechule dßselbst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,. 5 Freiherr A. v. Burg, Mitglied des Herrenhanses . „ 5 Herr J. Dulliachak, nknd. Bildhsuen. . „ 5 R.Biegler................ . . . . . . . ., . „ 5 Gesnmmtsumme der Jahresbeiträge der Mitglieder . . . . . .... H. 818 Wien, am 5. Februar 1869. Graf Edmund Zichy, als Vorstand. L. Lobmeyr, als Csssier. Ausstellung der österreichischen Kunstgewerbe bei Erößnung des Neubaues des k. k. Museums fiir Kunst und Industrie in Wien. Im Spätherbste des Jahres 1870 ist der Neubau des österr. Museums vollendet, welchen der Architekt Heinrich Ferstel in den Formen des Renaissancestyles geistvoll entworfen, die Baumeister Kais er und Böseh zur Ausführung übernommen haben. Das neue Museum enthält in seinen Parterrelocalitäten drei grosse Räume mit Oberlieht und sechs Säle mit Seitenlicht vortreiflich beleuchtet. Im ersten und in dem über dem Mitteltract befindlichen zweiten Stockwerke werden Kuustgewerbeschule, Bibliothek, Vorlesesaal, Lese- und Zeichensaal für das Puhlicum, sowie auch ein photographisches Atelier untergebracht werden. Die Parterrelocalitäten mit einem Flächenraum von mehr als 900 Quadrat-Klettern sind für die systematische Aufstellung der Sammlungen des Museums und für eine permanente wechselnde Ausstellung moderner Kunstindustriegegenstände bestimmt. Bevor das Museum diese Räume bezieht, haben mit Zustimmung Sr. kais. Hoheit des Herrn Erzherzog-Protectors Rainer das Curatorium und die Direction des österr. Museums beschlossen , die Eröffnung des neuen Museums mit einem vaterländischen Feste, einer grösseren Ausstellung der österreichischen Kunstindustrie in ihren hervorragendsten Repräsentanten zu inauguriren. Diese Ausstellung soll mehrere Monate dauern; sie soll Zeugniss von Dem geben, was die österreichische Kunstindustrie zu leisten im Stande ist und insbesondere, welche Fortschritte sie in den letzten Jahren gemacht hat. Es wird bei dieser Ausstellung principiell alles vermieden werden, was an jenen Schwindel erinnert, der das Ausstellungswesen thsilweise