Obwohl durchschnittlich höher, als in den gewöhnlichen Tagen, blieb die Zahl der Besucher doch hinter den Erwartungen zurück, welche man von der, namentlich zu Gun- sten des Gewerbs- und Arbeiterstandes getroGenen Erleichterungen gehegt hatte. Von der den unteren und mittleren Schulen eingeräumten Begünstigung des halben Eintrittsgeldes bei Abnahme von mindestens 20 Karten auf einmal und bei Besuch unter der Leitung eines Lehrers, haben im Ganzen B0 ölfentliehe und PrivabAnstalten, vier davon je zweimal, und eine dreimal, Gebrauch gemacht. Die Rechnung weist eine Einnahme fir den Verkauf von Eintrittskarten pr. . . . . . . . . . . . . . . . . E. 1484.85 und Katalogen. „ 439.50 Zusammen von... , 1874.15 aus. "Dagegen erhoben sich die Gesammtauslagen auf 5861 fl. 38 kr., von welcher Burnme auf Einrichtung und Anschaffungen . . . . . . . . . . .. d. 1287.57 Versicherung . . . . „ 206. 24 Fäachtspesen . . , 739.40 Bewachung . . . . . . . ... . . . . . . . . .. „ 713.30 Dienstleistungen und Remunerationen „ 1371.20 Beleuchtung u.nd Beheizung. . .. „ 274.43 Druckkosten . , 1006. Z0 Insertionen. . . . . . . . „ 86.93 Erslitze und Reparaturen „ 176.11 Summe obige. „ 5861 . 38 belaufen. Es bleibt sonach ein Abgang in den Ausgaben im Betrage von 3987 ß. 23 kr. zu decken. Nachdem behufs Deckung eines allenfßlligen Deiicites in Voraus eine Subscription eingeleitet werden ist, die einen gezeichneten und zum grösseren Theil auch bereits ein- gezahlten Betrag von 5770 d. ergab, so würde zur Deckung des obigen Abganges von je 100 subscribirten Gulden eine Quote von 69 d. 10.3 kr. einzuheben, beziehungsweise auf je hundert eingezahlte Gulden 30 d. 89.1 kr. zuriickzuerstatten sein. Die Cassaseetion hat jedoch der Vereinfachung wegen den in Abschlag zu brin- genden Quotienten in runder Zilfer auf 30 d. normirt und sich dahin geeinigt, den dann nach Eingang aller gezeichneten Beträge sich herausstellenden Ueberschuss von 51 d. 77 kr. dem Präsidium der Handelskammer zur Bestreitung etwa noch vorkommender kleiner Aus- lagen, eventuell Rir irgend einen humanen Zweck zur Verfügung zu stellen. In Betreff der Begalien, die ich einstweilen in Verwahrung nahm, geht die Ansicht der I. Section dahin, selbe Gir künftigen Bedarf, sei es bei einer zu errichtenden blei- benden Anstalt, oder einer Ausstellung zu reserviren. Dem hohen k. k. Obersthofmeistnramte, der hocbwiirdigsten Geistlichkeit, dem hohen Adel, den Gemeinden, Instituten, Oorporationen und Vereinen, so wie allen Privaten, rnil Ausnahme der dem Cornite angehörenden Mitglieder, welche der Bitte des Comitäs entge- genkommend, Gegenstände zur Ausstellung dargeliehen hatten, istin besonderen Schreiben der Dank im Namen des 00mm ausgesprochen worden. Auch den Herren Besitzern der Sophieninsel, die sich um den Glanz, ja um das Zustandekommen der Ausstellung überhaupt ein so grosses Verdienst erworben haben, ist der Dank ausgedrückt worden. Nicht vergessen darf übrigens werden, dass ein sehr wesentliches Verdienst an der Ausstellung denjenigen Gesellschaften und Privaten gebührt, welche durch ihr opferwilliges Einstehen fiir ein etwaiges Deficit die Unternehmer der materiellen Sorgen überhoben und es ermöglicht haben, die Fülle und Schönheit des über Erwartung reich dargebotenen Stoßes würdig zu entfalten. Nach dem Beschlusss der Cassa-Seetion soll diesen Förderern der Ausstellung bei der Gelegenheit gedankt werden, wenn die subscribirten Beitrlige ein- gehoben, beziehungsweise die mehr erlegten 307„ zurückerstattet werden. Was den geistigen Erfolg der Ausstellung anbelangt, so fehlt es allerdings hiefür an einem greifbaren Massstabe, zumal die Zeit noch zu kurz ist, als dass schon Friichb hätten reifen können. Doch gibt es Symptome, die in dieser Beziehung wenigstens eine Vermuthung gestatten. So muss es beklagt werden, dass der Besuch von Seite der ge- werbtreibenden Clssse verhßltnissmüssig nicht sehr zahlreich war und dass von denselben die dargebotene Gelegenheit zum Ahzeichnen der ausgestellten Objecte nur wenig benützt wurde. Erfreulich dagegen ist es, dass nicht nur sämmtliohe ausgestellte Gypsmodelle theils von Schulen, thsiLs von Privaten und zwar von letzteren ebenfalls zu gemeinnützigen Zwecken angekauft, sondern auch nicht unbedeutende Nachbestellungen gemacht wurden.