5- 9- Jene Candidaten, welche nicht den regelmässigen dreijährigen Curs, sondern zur Ergänzung ihres bereits erlangten Wissens und Könnens nur einzelne Abtheilungen desselben zu besuchen beabsichtigen, können-als ausserordentliche Hörer aufgenommen und zur Ablegung einzelner" der im ä. 5 aufgeführten Prüfungen, sowie der in 7 erwähnten Abgangsprü- fung zugelassenwerden." snrgueämßnaizarsen i 1;."- darum Neue Erwerbungen. Dem Museum sind in jüngster Zeit theils durch geschenkweise Ueber- lassung, theils durch Ankaut? mehrere sehr interessante Kunstgegenstände zugekornrnen. Zunächst nennen wir mehrere Werke von eingelegter Arbeit, welche in ihrer, Art eine ganz besondere Stellung einnehmen. _ Es sind zwei kolossale Panneaux oder richtiger, ganze Bekleidungen für Zimmer- wände und ein ebenfalls in Marqueterie ausgeführter Schreibkasten. Särnnilt- liche drei Objecte wurden im Jahre 4779 nach Zeichnung von Johann Zick durch David Röntgen "in Neimlvied gearbeitet, kamen in den Besitz des Erzherzog Carl, wurdendann dern polytechnischen Institute inWien überlassen undlsind nun in die Sammlungen des Museums übergegangen. Die beiden Wandverkleidungen stellen in vollständig malerischer Haltung den Compbsilion Scenen aus der römischen Geschichte, den Kampf zwischen Rörnern und Sabinern, welchen die geraubten Töchter der letz- teren als Frauen der Römer zu stillen sucl-ienund die Ankunft der Mutter und Gemalin Coriolan's im'Volsike'rlager 'vor' den Mauern iRoms vor. Die Zeichnung, Erfindung und Compositionsxlveise dieser tigurenreichen, sehr bewegten Gruppen mit dem Architekturen-Hintergrunde, den fliegenden Gewändern, Waffen nndBeivrerk hat alle Vorzüge und alle Mängel des Zeitalters, in welbhernkjldle" Arbeitenentstandeh": sind. Gesehicklichkeititund Veisitänilirfssüdes Effektes, gewandte Mahne und Fertigkeit in "der: Qqmgg} sition vereinen sich zugleieh rnit arger Manier, als der gemeii-isenieridlei- bensluft" der darnaligen Periode. Interessant ist es, die uralte Technik der d __ i) i ifiresääääneääuf"; blicken, wfcFisTi-T: sttyffstiischf eits verfallen undühi-"en" strengen oesfezzenfun geworden, d' ich!" betrilTt, aber noöh auf einersehr achtenswcr- then Stufe erscheint. Alle feste Regel, die im Mittelalter und Renaissance Styl bestimmte, ist _aufgegebe_n;_wir haben keine. in der Fläche wir- kenden Mosaikbilder Jmehr vor um) sondern Gemälde, diecaus Holztheilen ggxißmmengesetzt, sind. Der Technikunaßh gebührt diesen. Arbeiten eigene, liah-Jdein-Nanie Jntarsien weniger, als sie vielmehr wie Fourniruugenius- geführt sind, denn es wurden grosse Blätter des dünnen Holzes zusammen: gefügt, von denen jedes einzelne Stügk sich bereits grösseren Partien der Fi- gutexn-gtczläach seinen Contanrßhränpeest, nichtkleineßtifteioder "Würfel etc., wie in der älteren Technik verwendetwurdem- Es ist dies etwas ganz Ähn-