MITTHEILUNGEN DES K. K. OESTERREICH. MUSEUMS KUNST UND INDUSTRIE. Monatschrift für Kunstgewerbe. Herausgegeben und redigirt durch die Directiun des k. k. Oesterr. Museums. Im Commissionsverlag von Cnrl Gerold's Sohn in Wien. _ Abonnementspreis per Jahr 8. 4.- Nr. 5. (248.) WIEN, Mai 1886. N. F. I. Jahrg. Inhalt: Die Gobeiins im Trientiner Dome. Von Dr. A. 11g. A Gewerblicher Unterricht im Königreich: Sachsen. Von B. Bncher. - Zur Gebschichte des Möbel; im 18. Jahrhundert. Von Dr. Riegl. (Schluss) - Angelegenheiten des Oesxerr. Museums und der mit demselben verbundenen Insti- nne. - Literalurbericht. - Bibliographie du Kunslgewerbes. - Notizen. Die Gobelins im Trientiner Dome. Von Dr. A. llg. Im ersten Hefte des Xll. Bandes der nMittheilungen der k. k. Central- Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmaleu wurde soeben ein Artikel über die herrlichen Gobelins der Trientiner Domsacristei veröffentlicht, welchem auch die Abbildung eines der Teppiche in Lichtdruck beigegeben ist. Wir kommen hier auf den Gegenstand zurück, weil uns die dortige Besprechung (83 Zeilen) zu der Wichtigkeit desselben in keinem Verhältnisse zu stehen scheint. Allerdings haben auch wir keine speciellen Studien über die Sache angestellt und bilden uns durchaus nicht ein, dieselbe hier erschöpfend und endgiltig behandeln zu können, aber wir weisen wenigstens im Folgenden auf einen der wichtigsten Umstände - auf den künstlerischen Urheber der köst- hcben Wandtapeten - hin, dessen Name unbegreiflicherweise in gedachtem _Aufsatze außer Augen gelassen blieb, obwohl er so leicht zu ermitteln m, wenn man die Teppiche nur etwas genauer angesehen hat. _ Der Artikel beginnt mit einer sehr allgemeinen Einleitung, in welcher die Phrase befremdet, dass es als schöner Erfolg der neueren Kunst- forschung bCZCichnet werden müsse, dass jetzt den Erzeugnissen der alle" TaPlsslefi S0 eifrig nachgeforscht werde. Dieses wohlverdiente comPllmßm für die Herren Müntz und Guiffrey hat wohl seine Be- IethIlBIITIE} außer jenen französischen Leistungen wüssten wir jedoch Jnhrg, 1886. 8