Ciborium, Silber, vergoldet. XVitn, 1760, - Hühc: ' ,5 cm. guldet. 5-1 cm. r c .. vm mm cI W S; ,0. z um u] m , n_n um... KW Symmetrisch geführte Voluten, die in Rocaillen zerflattern, bil- den das Gerüst. Der Strahlcnkranz ist wirklich nur ein strahlen- der Hintergrund. Ein vascnförmigcr Schaft leitet zu dem kräftig gewölbten Fuß mit seinem reich geschwungenen Grundriß über; die Zierclemente, Voluten und Rccaillen sind die gleichen. Das Ziborium ist in der Komposition strenger und geschlossener, wie es ja auch der Funktion dieses Deckelgefäßes entspricht; die kräftigen Buckel auf Deckel und Fuß werden von Voluten beglei- tet und dazwischen liegen ausgebreitet sehwingenarlige Rocail- len; den Schalt bildet eine baluslcrlörmige Vase. Beide Stücke, Monstranz und Zihorium, sind Wiener Arbeiten aus dem Jahre 1760, Treibarbeiten in Silber mit gut erhaltener Ver- goldung; von dem Meister kennen wir nur sein Monogramm: K. Dieses Monogramm aufzulösen, wird erst gelingen, wenn archi- valische Forschungen über die Wiener Goldschmiede des 18. Jahrhunderts durchgeführt werden. EINE LEIHGABE: ROKOKO-TISCHCHEN, SÜDDEUTSCH, MITTE 18. JAHRHUNDEBT Die obere Platte, - Nuß- und Rosenholz, - kann durch Lösen einer Sperrvorrich- tung als Lesepult verwendet werden. Ein in die Tischplatte eingelassenes Brettchen wird durch einen Federmechanismus gehoben und dient als untere Buchsttitze. Eine zweite Platte ist mit einem Rhombenmuster in Zedern- und Palisanderholz iniarsiert. Die Laden und Zargen sind mit Stirnholz-Seheibchen von Ästen furniert, wodurch sich ein originelles Muster ergibt. Die aufgeleimten geschwungenen Leisten in Pali- sanderhol: und die graziöseiz Füße, - Rosenholz, - gehen dem Tischchen die elegante Note der Zeit. Das Rolaoko liebt kleine Möbel, weil sie eine unzeremoniöse, intime Atmosphäre vermitteln. Eleganz der Form, Sbhönheit des Materials und optimale Zweckdien- lichkeit wirken zusammen. Die Freude an spielerischer und überraschender Uer- wandlungsfähigkeit, sowie an den dazu dienlichen Mechanismen gewinnt große Bedeutung. Dieses reizvolle Möbel wurde von Herrn Blasius Fornach in dankenswerter Weise dem Österreichischen Museum für angewandte Kunst als Leihgalre zur Verfügung gestellt.