Das wicdcrhcrgcstcläxc Pnll ' im Jahr 1957. Von der malerischen Aussehmüekting durch Daniel (jran waren nur die beiden halhrunden Lünetten mit Dairstellitngen aus der griechischen Sagenwelt (Diana und Endymion) sowie die vier mit figuralen GrisüillHnttlCfCiCrt versehenen Pendentifs, auf denen die Kuppel ruhte, erhalten geblieben. Die Lünetteit wiesen aller- dings bedeutende Schäden und Fehlstellen auf. Sie mutltcn nach sorgfältiger Reinigung, bei welcher die frühere Farbigkeit wieder zur Geltung kam, an einzelnen Stellen ergänzt werden. Auch spätere störende Ühermalungen wurden entfernt. Die (irisaillen hatten durch eine dicke Sehmutzschichte völlig ihre Wirkung verloren; durch Reinigen und vorsichtiges Retusehieren mußte die Plastik der einzelnen Figuren wieder herausgeholt werdetrl Die übrige Instandsetzung des Raumes erfolgte genau nach dem alten Bestand. Reste der Kunstmarmorvcrkleidting ergaben zum größten Teil die liarbmuster, einzelnes mußte jedoch frei ergänzt werden. Anfangs bestand die Hoffnung, wenigstens Teile der originalen Verkleidung erhalten zu können, doch erwies sieh der Zustand heim Beginn der Arbeiten als so zerrüttet, elatl die Verkleidung fast zur Gänze erneuert werden mutite. Der Kunst- marmor hatte die Verbindung mit dem Nlauergrund verloren und löste sich in Platten ah. Erhalten waren die Atlanten über den Pfeilern, die Kamineinfzxssungen und Teile der vergoldeten Stuck- ornamentik. Auch die beiden Halbkuppeln in der Liingsachse hatten ur- sprünglich in den Feldern zwischen den Kunslmarmorrippen figurale Bemalung enthalten, von der jedoch nur mehr so geringe Reste vorhanden waren, daß die Erhaltung und Ergänzung un- möglich war. Die Felder wurden nun wie in der Kuppel leicht grau getönt. Nach Restaurierung bzw. Erneuerung der Supra- porten, Instandsetzung des alten Kristallusters und Wiederher- stellung der Fußbodenplzttten in der ursprünglichen Teilung hat der Raum nun wieder einen großen Teil seiner früheren fest- lichen und glanzvollen Wirkung zurückerhalten. Noch eine weitere überaus wichtige Frage war beim Wliederatif- bau des Palais zu lösen: die Gestaltung der Vorhalle. Hier han- delte es 'eh nicht nur um die Dekoration, sondern um den l Prof. Dr. Wulllser hat mit seinen Mitarbeiterin diese Restaurierung mit viel Gasehlek und großem Takt ilurchgelührt. grundsätzlichen architektonischen Aufbau. Die seinerzeit offene, mit einem einheitlichen reich stukkierten Gewölbe ausgestattete Vorhalle hatte sich sehr bald als so unpraktisch für das hiesige Klima erwiesen, daß sie durch eine verglaste Holzwand in Fort- Bliek von der Loggia in den großen Kuppelsaal.