i de Benedetti, „Der heilige iskus". Malerei. Bild, das im Photo ungleich wirkt, macht immerhin an- lich. wie sich gleichsam aus löcken und -würl':ln als sol- melaphysischer Lichtraum auf ncn und dann wieder materiule rlichkeit auf der anderen Seite et hau. ist der Molivkreis, der heute wachsende Dringlichkeit int. t also schon richtig: die Epigonie in der „altmotivlichcn" Ösen Kunst des 19. jahrhunderts und die Zuendeführung darstellender Wiedergabe. Interpretation und Verklärung )ptisehen Eriahrungswelt passen gut zusammen. Dasselbe von der Ergründung, Auswertung und rationalen Durch- iisation der besagten Eriahrungswelt aui der einen und der iremdung", wenn nicht gar Erblindung des alten Gottes- s auf der anderen Seite. Ein Interregnum mit deutlichem lle zum Chaos hin und als dazugehörige Gegenströmung typisch nach rückwärts gewandte Religiösitäit, die sich tsiiehlich ausi der Angst, aus einem Trost- und Schutz- rfnis und nur mit einem geringen Rest auch noch aus n wirklichen Gcrechtigkeitsverlangen speist, sind die klare r. An der Front der Begegnung mit der erschlossenen und Setrieb gesetzten" Welt jedoch stellt sich gleichzeitig mit Entdeckung von deren Encrgieeharakter und Transparenz eine neue, nun aber gegenwartsgemäße Religiosität ein, n Sinne eines neuen Gewahrwerdens von Gottes Allgegen- gkeit und seines „Der Weg, die Wahrheit und das Leben"- als Schöpfungswirklichkeit verstanden, verantwortet und stet werden will. it ist auch der Weg der neuen religiösen Bildmotivik an- gt. Bezog sich die frühere, direkt oder indirekt, darauf, ias Wort Fleisch geworden war, hat die heutige umgekehrt rucht jenes Gewahrwerdens die Wortwerdung des Fleisches, die Schöpiungsnatur der Materie im bildnerischen Gleich- u bezeugen. klingt abstrakt und intellektuell, zeigt aber nur tatsächlich worum es geht. Auch die gläubigsten heutigen Bilder in der Motivensprache haben, außer auf die „Pharisäer" oder die „Flüchtling? und „Luftsehutzchristenß keine wesentliche reli- giöse Wirkkraft mehr. Sie stehen gar nicht mehr wirklich für die angesprochenen „Personen" und Begebenheiten der Heils- und Heiligengeschichte, sondern nur noch für die Auffassung des betreffenden Bildners. Kraß gesagt sind sie im besten Falle „Rouaultf, „Boeckls" oder „Sutherlands", aber keine gleich- sam objektiv in Auftrag gegebenen Manifestationen mehr. Es ist uns nicht mehr möglich, fast möchte man sagen: nicht mehr erlaubt, die in Frage kommenden „Personen und Hand- lungen", und sei es noch so stilisiert und „übersetzt", zum Motiv zu wählen. Sie treten nämlich überhaupt weitgehend aus dem Anschauungs- und Erlebnisfeld zurück, anders ausgedrückt: sie werden durch das Sieb und Prisma der in „NutzkrafW verwan- delten Schöpfung hindurch wahrgenommen, was eben der Ent- deckung des Schöpfungscharakters, der Gott- und Geist- bestimmtheit der Natur gleiehkommt und nun eben die ent- sprechende künstlerische Cvleiehnissetzung fordert. Daß das keine abstrakten lntellektualisnten sind, beweist sogar Novara. Wenn beispielsweise Antonio Calderara biblische Sze- nen als Lichterscheinungen auf einem obendrein noch lichten Grund behandelt, wenn ferner Piero Garino in schimmernden Farbbewegungen das Antlitz Christi selber nur wie einen Schim- mer ansetzt, so beweist das schon - unabhängig von der Qua- lität oder Nicht-Qualität der Bilder -, daß eben die Materie als licht- und geistdurehlässiges Prisma aufgefaßt wird. Ähn- liches wird auf dem an sich schlechten Bilde „Hi. Franziskus" von Renzo de Benedetti deutlich, das im Photo ungleich besser wirkt. Auch hier erbaut sich aber im Element der Farbe wie aus Bei dem eher schwächeren Manessier „Der, der verloren war", tritt die Mitteilung des Geistigen im Element und Vorgang des Bildnerischen selber noch deutlich hinter ein Formkonzept zurück, was sich übrigens auch von den Arbeiten Arps behaup- 7