Stilichcn dts PHIIICiOS sind in ihrer wtrrngcn Komposition cchlv Vcrlrmcr dur apnnißchcn Stillchrninnlcrci, die sich gcgcnübcr ihren n' durliindiachcrx Yhrhildcrn darin aus- zeichnet, dnii dir nnrdnung uinfnchur (lcgcnsliindc mit dem Gewicht und Pilthoa cincr Iiigurcnkun":pusilion vor- getragen wird. Die lligrnnrl dm Puluciow in (ließen Bil- dCrn ist ci C frci Pinwlführnlnu. illw sie vor AHCITI hci den nndalus chvn SliIli-lacnmulvrn nngutroffcri wird. Die Kenntnis von der Kunst (im Lcdvanm vcrdnnkcli wir überhaupt dem Bild Christi im Grab. das durch die Tage- buchnotiz des Grafen für den Maler gesichert ist. Er zeigt sich als ein interessanter kastiliseher Meister. in dessen Stil sich der Einfluß des Claudio Coello be- merkbar macht. Er scheint auch flämische Kunst gekannt zu haben. Überdies ist das kleine Bild ein beredtes Bei- spiel für die spanische Religiosität. Die Wiedergabe eines „sepulci-o", eine Vermischung von Illusion der Wirk- lichkeit und Illusion einer skulpierten Gruppe. Die tem- peramentvolle Skizze von juan de Valdes Leal zeigt die südspanische Malerei im Gegensatz zu der kastili- sehen. Expressiver und von außerordentlicher maleri- scher Freiheit ist dicses kleine Bild dieses außerhalb Spaniens sehr selten vertretenen Malers besonderer Be- achtung wert. Ferdinand Bonaventura war nicht einseitig. Mit beson- derer Freude vermerkt er den Ankauf eines Bildes musi- zierender Damen 1697. Es handelt sich um das berühmte Werk des Meisters der weiblichen Halbfiguren, llans Vereycke, das schönste Bild dieses Malers. Unsicher ist, ob er den großen Heiligen Sebastian von Pordenone er- warben hat, wahrscheinlich jedoch geht die Erwerbung des Porträts eines Goldschmiedes von Feti, eines Haupt- werkes des Meisters, auf ihn zurück. Graf Alois Thomas Raimund Harraeh war anspruchs- voller als sein Vater, der sich die Mühe nahm. die öffentlichen Feilbietungen und die Antiquare in Madrid aufzusuchen, um vor allem kleinformatige Bilder zu erstehen, während er die großen Bilder als Geschenke erhielt. Der Vizekönig ließ den besten Maler des Kö- nigreiches für sieh arbeiten und trieb in Monumental- formaten Luxus. Das einzigartige Ensemble von Werken des Franceseo Solimena ist in den Jahren 1728-1734 entstanden. Nicht weniger als zehn vollständig eigen- händige Werke des neapolitanischen Hauptmeisters sind noch heute im Besitz der Familie Harraeh, alle aus der reifen Zeit des Künstlers, die meisten in direktem Auf- trag des Vizekönigs gemalt. Solimena, der in einigen