ic cnklane". l.l 1h. (.rcgoi' Srhelik von Usrerull? 113W. 14113; 4 Nil!iillllrlicl-Üläfvpcltwiiha1. Lrzb. Ebvrhaitl Ill. von Neuhaus 1140347; a Slnllllirnchl lumvrhn 1. s1r..11is1-n.-1.i i..,.,.. Ihm 7 "mr-mk-nkiaut". Ems, Iulmntics 1. von k] s 1mm; um 14m Jlzlmu; um 14m clslwrß 1143m r 41a llorner des Nashornslri). Dieser lrrtum gibt einen Begriff von der gigantischen Grüße, die man diesem Sagentier zuschricb. In Fassungen aus Gold und Silber waren sie Aufnahme X011 Reliquien und anderen l lciltürnern bestimmt. zur Die beiden Salzburger 1 lorner des Palazzo Pitti sind Meister- werke der (ioldschmiedekunst. Das kleinere trägt das Wappen Johann l. von Reisberg (1429 741) (Abb. 7). Eine silbervergoldete (Ihristustigur trägt das llorn, die Plastik ist stilistisch noch im llöbepunltt des weichen Stiles stehend, von erlesenster Quali- tät. f Das Adler getragene größere Horn (Abbß) wird von einem Pelikan bekrönt. Die Qualität und Strenge der plastischen Symbole, die Schöm heit der limailfriese als das bedeutendste der wieder? gefundenen Objekte erscheinen. lis wird in allen lnventaren von 158571772 unverkennbar be- schrieben. 1585 weiß man noch, daß es aus dem Besitz des Erze bischofs (iregor Schenk von Osterwitz (139671403) stammt. lis gehört somit in die Frühzeit des weichen Stiles. Da" Holz der Libanonzeder und des Ölbaumcs aus dem Heiligen Land, aber auch der X1 urzelstock heimischer Hölzer hatten den Ruf, aus Trank die Gift- stotfc hcrausz ziehen. (iift spielte damals im Kampf um politische Macht eine große Rolle. So erfand das Mittelalter die phantastische (iefäßform der hölzernen Doppel- sclteuernlbi). Goldschmiede ere hoben sie durch kunstvolle Von? ticrungen zu Kleinodien. Unter den sechs Doppelscheuerit des Palazxci Pitti konnten fünf als salzburgisch gesichert werden (1Xbb.9,1O, 1 1,13). Auch Salzburgs Fürsten und Domherren schweb- ten dauernd in dieser zeitgemäßen Angst vor Vergiftungen. Die im Inventar von 1585 so zahlreich genannten "Natterriztingen" (Haie fischzähne in Silber gefaßr) muße tcn vor jeder Mahlzeit zur Gifte probe kredenzt werden 1"). von einem lassen es dem Die Chroniltl7) berichtet, daß liberharrl lV. von Starnberg (1427 4.9) durch (iift sterben mußte, weil er zu energisch gegen das Konkubinat der Kleriker vor- ging. Die formstrcnge Doppelscheuer lirzbischof Pilgrims von Puch- heim (1365 96) erinnert an das glanzvolle Leben am Hofe dieses Wleltmannes und Kunstfrctindes, in dessen Lustschloli "Freuden- saal" (Freisaal im Nonntale) der „Älonch von Salzburg" seine Liebeslieder sang. Wir l-(Önfitth uns diese 'I'rink' gefäße auf der Tafel des Fürsten vorstellen, deren Freuden der [Jichtermiänch Martinsfest besingt: ZLUTI „Geus aus, schenkh ein . . . dv gens solt du uns meren und auch den küelen Wein gesoten und gepraten s_v müessen all herein . . T13) Welchen Wert man den „Fladere köpfen" damals beimaß. geht aus dem Testament des llans Kuchler von Friedberg vom 11. August 1436 hervor. lir vererbte dem Herzog Älbrecht von Österreich: „. . . mein hult- zcins Eribkopiwfel, das dann lange Zeit bev meinen Vodan ie von ainem zu dem andern unzt her auf mich ereribt komen ist . . ." Auch Erzbischof Burchards von Weißbriach (1461ee66) Fladerkopf ist gefunden (rkbb. 11). Für ihn arbeitete der Goldschmied XVolf- hart Faust stattlichen Preis von 961 Pfund Pferinigen einen Silberaltairlft). Die Klone und um den tierung seines Trinkbcchers ist einfach, aber geschmackvoll. xXuf gotischen Tafelbildern finden wir diese (äefaße als Attribute der heiligen Könige als Behälter fiir kostbare Gewürze. ln den lxiirchenschätzen dienten sie auch als Heiltuntsbehälteri"). jeden? falls war die kleine Scheuer, die kein Wappen tragt, dafür aber am (Griff das reizvolle gotie sche Sakramentshaus, kein Trink- gefziß, sondern ein Behälter (Abb. 13). Auch die beiden als "Meernüssc" bezeichneten Kokos- nuß-Doplwelbecher Heil- tums- und Reliquienbehälter, da ihre (jrifiie durch Ösen verschließ- bar sind und im Boden in Email der Pelikan, (Ihristi Leidenssvm- bol, dargestellt ist (Abb. 14). Zusammen den noch im Domschatz vorhandenen Objek- ten gehörten diese Behälter zu den Heiligtiimern des Ilochstiftes, bevor sie Ende des 16. _]ahre hunderts, der Zeit der Kunst- und Wunderkaininern, ihres kul- tischen entkleidet, schließlich unter den Raritäten der „Großen Galerie" aufgestellt wurdenll). ln den alten Heile tumsbüchlcin der Gotik finden wir diese (iefaßformen abgebil- det, wie im "Wiener lleiltums- buch" 150211) (Abb. 12). Neben llolzschnittdarstel- hingen stehen geni waren mit Zweckes von den die Beschreibune u.