l Bilclern zu liefern. Diese Bilder des Ordinariats in Klagenfurt (Pietä, Anbetung Hirten, lll. Bernhard) weisen bereits aufTrogers Aufenthalt in Bologna hin. a aus dem Gegensatz von Hell und Dunkel entwickelten Szenen bestätigen, Troger von den Malern des 16. Jahrhunderts (Correggio, Caravaggio und Tim ztto) mehr beeinflußt wurde als von seinen zeitgenössischen Lehrern. Besonders Anbetung der Hirten ist ohne Correggios (ieburt (Ihristi in Dresden nicht denk- (Abb 1). Den stärksten liinHuß unter seinen Lehrern übte Piazzetta in Venedig Seine Kunst spricht aus Bildern wie 'l'ohias und xXnna (Österreichische (ialerie rn, Abb. Z), dem bülienden Petrus (Welsherg Pfarrhuf) und der liinbalszimierting isti (Tiroler Landesmuseum). (jreslvi gab 'l'roger den HlIUIIICITILlCU Kolorit und eirunde, detailarme Gestaltung der Köpfe, Solimenas Komposition spricht aus l Selbstbildnis Trogers, das dessen Selbstbildnis in Neapel zum Vorbild hat. 1730 gewinnt Trogers Kunst unter dem Eindruck seiner Freskoaiuftrlige neues Gesicht. Man könnte diese Zeit von 173071740 als seine rot-blaue Periode richnen, da seine llauptl-iguren in leuchtend rot-blaue Gewänder gekleidet . Allerdings ist eine solche Bezeichnung nur als oberllächlichcs Merkmal mit ückhaltung zu verwenden. Wesentlich ist, daß Troger nicht von den Figuren, Jern vom Thema ausgeht. Die beinahe expressive Gestaltung der Szenen durch iärden, Farbe, Lichte uncl Schattenballung läßt die Einzelligur zurücktreten. Die sende Bewegung um eine Lichtquelle, die alle Figuren mit zentrifugalcr Kraft i außen schleudert, gibt seinen Fresken die bestimmende Note (Abb. 3). Leinwandhild folgt ähnlichen (iesetzen. Die 1739 datierten Bilder Christus Nikodemus und der IZjährige Jesus im Tempel (Ursulinenkonvent Salzburg, i. 4) stellen die aus eigenem Licht erstrahlende Figur Christi im rot-blauen d ins Zentrum und lassen das Dunkel in den anderen Gestalten nach außen :hmen. Caravaggio und 'I'intoretto klingen als ferne Vorbilder an. ln diese JdC fällt die Masse der Fresken und Tafelbilder Trogcrs. In der Ausstellung sie durch die Kommunim1 der lll. Magdalena aus Zwettl, die prachtvolle l aus dem Historischen Museum der Stadt Wien, die Altarhliitter aus Platt l des Hl. Josef und lmmactilata, Abb. 5) und das Spätwerk der Anbetung der ige aus der Blasiuskirche in Salzburg (1746) gut vertreten. 1745 wandelt sieh Trogers Kunst in Richtung auf das Rokoko, dessen Tor fnet, das aber erst sein Schüler Maulbertsch durchschreitet. Im Freskn lösen sich ronzentrisch kreisenden Wolken und Figurengruppen zu Spiralen auf, die ihr t nicht aus der Mitte erhalten, sondern von den Strahlen einer imaginären Licht- .e da und dort gestreift werden. Die scheinbare Zufälligkeit des Rokokn ngedeutet. Die Bilder, auch die Fresken (Brixen etc.), sind nicht mehr vom rugcr, Tod des hl. joscf, Olskizzz: zum Allarblalt in Platt. NÖ., um 1740141, Slcicrnlirkxschm-s Landusnzuseuxzl Joamncum. Graz Togcr, [Akt Tod des hl. Sltphalllla. Ulskizzc zum Akarhlaät in Undrn, 1745, N0. LJIILICSUHISCLIIII, Wicn rogur, Übernahme des Stifws Mvlk durch die lkncdlktincr. Ölskizzn: zum Fmku in Mclk. 1745, Didzcsunr muscum ÜHXCH