In den letzten Jahrzehnten sind überall in
Europa den Denkmalschutzäintern für die prak-
tischen Aufgaben Werkstätten angegliedert wurden,
die über einen Stab von technisch und wissenschaft-
lieh geschulten Fachkräften verfügen. Auch in
Österreich wurde nach 1945 mit den gmßzügig
angelegten Werkstätten des Bundesdenktnalamtes
im Wiener Arsenal eine solche Zentralstelle zur
Rettung der Kunstwerke eingerichtet. Die ersten
Versuche in dieser Richtung waren bereits 1938239
erfolgt. Doch die Kriegsverhältnisse ließen keinen
weiteren Ausbau zu. lirst der allgemeine wirtschafte
liche Aufschwung der Nachkriegsiahre brachte die
Realisierung der Werkstättenitlee, die von jeher ein
besonderes Anliegen von Dr. Josef Zvkait war.
Seinen Bemühungen gelang es, die Werkstätten
aufzubauen und ständig zu vergriäßern.
Die erste bedeutende Aufgabe. bei der die Werk
stätten des Bundesdenkmalamtes in vollem Umfange
eingesetzt wurden, waren die Restaurierungen aus
Anlaß der Vorbereitungsarbeiten für die Ausstellung
der Werke des Barockmalers Martin Johann Schmidt,
des sogenannten Kremser Schmidt, im Jahre 1951.
Diese Bewährungsprobe, die von den Werkstätten
hervorragend bewältigt wurde, führte dazu. dalS
sie in der Folge für alle großen Veranstaltungen
mit (irnßaufträgen bedacht wurden. Die zahl?
reichen Restaurierungsarlweiten für die Ausstellungen
in Krems "Kunst der (intikll, in Stift Melk „Jakob
Prandtauer und sein Kunstkreis" sowie zur (ier