einheitlicher (irijn-Mallercien, also auch der 'l'ristanfolge, zu und vielleicht mit Meister Xlfenzlaus identisch ist. Die Aulienwantl des hi vernen Söllers am Obergeschuß des l hauses ist mit dreißig farbenprächtigen, iiberlebensgroßen ( der im Mittelalter so beliebten Triaden oder Dreiergruppen ( drei besten Ritter, stärksten Riesen, besten Zwerge usw.) gesr die sich nur in Runkelstein in derart umfangreicher Darstcl halten haben. lline lnschrift, die ich am linde der Wandmaler deckte, zeigt, daß sich Niculatis Vintler hier in einer damals l Spiegelscbrift verewigt hat. Also sind auch die Wandgemälde l anderer Meinung noch vnr seinem Tod 1413 vollendet wuri Maler der Triaden, des (iarelziiumers und der Kapelle konnte i- stilistische Vergleiche den aus Lilm stammenden llans Stocin stellen, der sich 1407 in der Pfarrkirche zu Terlan als „ph bosann", Maler von Boxen, bezeichnet hat. Vum Söller gelangt man in die beiden Kfsergemächer, d Herzog Sigmund dem Älünzreicben und Kaiser Maximilian gehend als Aufenthalt gedient haben. Der erste Raum ist das zimmer mit (iriinrMalereien aus dem höfischen Liebesmman und lsnlde. Die Darstellung folgt genau der deutschen, t entstandenen Fassung des läpus durch Meister (iottfried vu burg und bricht auch dnrt ab, wn der Dichter sein Werk um liegenließ. Wahrscheinlich benutzte der Maler Miniaturen, u sich aber ein unmittelbares Vorbild nachweisen ließe. Dassi auch für die Wandgemälde im anschließenden (iarelzimmer, w: nach dem ritterlichen Heldengedicht „(iarel von dem bl lal", das ein Salzburger oder lnnviertler namens Pleier t verfaßt hat, dargestellt sind. Vom (iarelzykltis am interessant das (jemflrle mit König Artus' Tafelrunde. wu die Recker hötischen Zaddeltracht der Zeit alle versammelt sind. Auch im Ostpalas waren einst heute nicht mehr vorhanden: gemälde angebracht. Die alte Burgkapelle ließ Nicolaus Vini Hans Stocinger mit zarten, feingliedrigen Gestalten aus der Kat legende, die sich von der profanen Malerei um 1400 kaum unters ausmalen. ln den Runkelsteiner Wandgemälden ist uns der umfangreicl vielseitigste Yvklus mittelalterlicher Profanmzilerei erhalten gt Die Meister zeigen unabweisbar eine heimische, lokal gefärbt T"""V"d"' 1"") "13 und ihre Zuweisung zum Bozcner und Meraner Kunstkreis t x Schlnß uimk m bei Unzen. VIIHIUTIXFIIPX Snmmerhaus, Ausschnitt aus der Tnadexigalciic. _ _ _ _ _ _ 1335 1413 begegnet heute, wie wir sahen, keinen Schwierigkeiten mehi 7 Srlllnß Rililkelsl '11 bei Unzen.Vimlcrisrllvcx Sommerhaus, erste Arkade: Kopf KICK"ASKIUXILYIHLI",