0 f; Das lnncrr der Fraxwiskaucrkirrhe m Schwaz die Portale und die Vorhalle des Hauptportals übertragen, die er nach lS54[55 vollendete. Et arbeitete später am Schloßbau von Ambras mit und starb 1575. Mitten unter diesen tüchtigen welschen Meistern, die noch dazu immer in Gesellschaft auftraten und einen Bau zu zweit oder zu dritt unter- nahmen, konnte der letzte deutsche Meister Nikolaus Tiiriqg seinen führenden Platz behaupten. Als der Vater Gregor Türing 1543 starb, übernahm er seine große lnnsbrucker Steinmetzwerlcstatt und führte sie so erfolgreich, daß König Ferdinand ihm 1554 die Ausführung des Baues der Hofkirche übertrug, gegen alle welsche Konkurrenz. ln den vier Jahren bis zu seinem plötzlichen Tod stellte er sie im Rohbau her. Daneben lieferte der seit 1548 im llofdienst stehende, bei den lnnsbruclzer Ratsherren als „trutziglicher Meister" gefürchtete junge Türing die Pläne für den an die llofkirche anschließenden Kreuzgang des „Neuen Stiftes" (heute Tiroler Volkskunstmtiseum). Mit seinem Tod 1558 trat das deutsche Bauhanrlwerk in Tirol für ein halbes Jahrhundert vom Baugeschehen ab. Die welsehen Meister beherrschten allein das Feld. Der entscheidende Bau dieser Zeit, die Hofkirche zu Innsbruck, hat mit geringen Veränderungen alle Zeiten überdauert. Sie ist eine dreischifrige Hallenkirche mit einschifrigem Chor und einem an der Westseite angebauten Turm. Der Chor ist durch große spitzbogige Fenster, schmale Strebepfeiler und cin Dacbgesims gegliedert (Abb. 3). Das Langhaus hat größere, mehrfach gestufte Strebepfeiler und dem