(Üuppo (u Marcovaldo. Madonna del Bordone. cum dci Sexvi, Si "a. 1261 (Iuppu di Marcovaldo. Thmxmnde Madonna mit Kind. Chicsa dci Scr (Yrviulu Anhänger. ßverswite. Madonna. Arzung in wcißcm Marmor. 2. Hälfte 15. 1h. Üunwmlenfarrxaig. Versuchen wir eine Zusammenschau, so ergibt sich, daß unser Anhänger eine sehr schlichte Arbeit ist, in einer Technik, die ich mit den subtilen Werken der deutschen Kalligraphen und Ätzkünstler in keiner Weise vergleichen läßt. Der geistliche Text ist uralt, aber elbst das Marienbild ist noch sehr alt. Wenn auch keine Wörtlich in Ätztechnik übertragene Vorlage gefunden werden konnte, so besteht doch rößte Ähnlichkeit mit einigen italienischen hladonnen um l200,und das Stück ist vermutlich in Italien entstanden. Die Schrift ist am ganzen inhänger das jüngste. Die starke Abwetzung läßt sie älter aussehen, als sie ist. lmmerhin ist sie sehr viel altertümlicher als an allen bisher bekannten Arbeiten und wohl noch im 15. Jahrhundert unterzubringen. Bei aller Bescheidenheit der Ausführung besteht die Bedeutung des neu aufgefundenen tückes darin, daß es die älteste bisher bekannte Steinätzung ist. N M E R K U N (i E N Ein sehr alles Bcispicl ist eine Tischplatte im Gcrmanischcn Museum in Nürnberg. auf der Stiche von Martin Sclionguuer (um 1490) in Tiefälzung wiedcrgcgcben sind. Die Steinplatte selbst kann natürlich nrn lnhrzehnre jünger sein (erwähnt bei Wnsllcr, 11137). lm Jahre 1506 hatTilnnnx1 Riemenschncidcr auf einer (jerzr im Würzburger Siadlmuszum berindliehen) Tnehplerre die Wappen des Eichsrincr und des Würzburg-r Bischofs und der Stadt Würzburg eingesrzr (Eintragung im Würzburger Rzlsbuch vom 6.11.1506. nach Wallncr). Im Jahre 151a ist die Tätigkeit eines Stcinilzcn Stephan Ayrcr in Nürnberg nachweisbar (Trnurrnnnn). Ein späteres ßenpiel nr die Tauftafcl einer Familie Brolzndt von 1522 aus der Sammlung Figdox in Wien. seinerzeit von Weixlgzinner be- schrieben, bei einer der Auktionm der erwelhnren Sammlung versteigert, unbekannt an wen. Die Angabe bei Bethc-Kränzncr, daß die Stcinitzung CISII in der zweiten Hälfte des 1a. Jahrhunderts ent- standen bzw. von der Metnllätzung hcrübcrgcllommcvl worden sei, ist 3150 entsprechend zu berichtigen. Der pelehrre Muluiguore x. llzrbier de lvlenrnulr hat im Anschluß an ein Referat "bei die Reliquien in der Peterskirche zu Rom in 17 Druckspaltcn (2. a. 0.. 1 4115-495) all: ihm bekannten angeblichen Reliquien der Merienrnileh mehriehen; lreine einzige iir auch nnr annähernd rnir unserm-m Stück vergleichbar, vielmehr handelt ß sich stets urn eine krcidigc Substanz in einem entsprechend kost- baren ceriß. ITERATUIL zrbicr de Monmlllt x., Invciilaircs de Saint-Pivrn: de keine. Revue de Pan ehrerieu, Nbuv. Sei. s. 33911. u. 43211". Lille clhoKrlnmcr. Abschnitt "Ätzung" im lltzllexikon zur Deutschen Kurnrgeeehiehie. Sruugzn 1937 kilctli l... Die rriihe italienische Mnlerei. l. Das 12. und 13. Jahrhundert - (ilrirre. Deurielre, Wien 1941 rlicciri-Liebcnfels W., Geschichte der byzantinischen Ikoncnmakrei. UYS Graf-Verlag. Olrcn n. Lzusannc 1956 ieilinäer Alois, Das Mannorpurlal der Bürgerslubc im Niedcrösterreichischcn Landhaus zu Wien. Monalsblatl d. ver. r. Lnndeskundc von Nicdcröxtcrrcich n. Wien w, 93A 100. Wien 1959 hlle aimond van, Thc dcvclopment of thc llcllian Schools er ylainting. The Hague 192a lely F. de. Rcliques du Laiz de la viexgc et 12 Galartilc. Revue Archrl-ologiquc. s. serie 15. 103 -11a. Paris 1x90 hulmznn F Kunst und Kunslgewcrbc vom frühesten Mirrelelrer bis Ende dB 111. Jahrhunderts. Nördlingen 11x69 Yallncr 11. A Musikalisch: Dcnklnäler der Stcinäukuusl dee 16. und 17. jahrhundcrlx nebst Beiträgen zur Musikpßege diescr zelr. Miinehen 1912 Vullrr 1., D e Technik der Sminälzung und deren Künstler in der Steiermark im 17. und 1a. jahrhundzn. Mirreil. Llcniralkommisinn NF 1a, I7 vl, Wien 1x27 Veixlgärmer z... Ungvdrurkr: srirhe. Materialien und Anregungen niu Gnmzgehicrcn der Kilpfnsüchkunsl. _lb. Kunsthisr. Sammlungen d. Ah. Kaiscrhauscs 29. 25943115, Wien 1911