du GERHARD WOECKEL Die drei Rokokuäfezz flzzguxtuxlßzzrg {n Briil)! II. Srblaxxes L. H. flqyderlreirb {um 60. Gcllurfxfag Wenn wir nun bereits Frangois Cuvillies d. Ä. als verantwortlichen Künstler für den Gesamtentwurf dieser einzigartigen Brühler Zieröfen sowie den kurfürstlichen Hofbossierer Johann Georg Härtl als den Kunsthandwerker für ihre in München erfolgte technische Herstellung kennengelernt haben, dann fehlt als dritter im Bunde noch der Bild- hauer, von dem ihre figürlichen Teile vollrund geformt wurden und von dem auch die Reliefs stammen. Merkwürdigerweise hat man sich mit dieser doch an sich naheliegenden Frage noch nie beschäftigt. Dieser bisher noch unbekannte Bildhauer führte jedoch den Titel eines kurleälnirrlxezz Hafbildbaum. Wir meinen damit jolmrm Baptixl Xlrauh (170471784). Das Dokument, auf dem dieser Titel verzeichnet ist, ist eine von seiner Hand beschriftete Zeichnung für den Hochaltar in München-Berg am Laim, die 1961 auf der Clemens-August-Aus- Stellung zu sehen war. Sie ist signiert: „j. Iinbirt Xtraub, Cbzzrfrxtl. Hqfbilzlbauer in Ciillm n. Äliirzrberfql). Unter den Münchener Bildhauern des 18. Jahrhunderts hat B. Straub, den man gern den Vater der bayerischen Rokokoplastik nennt, die engsten Beziehungen zu der Kunst Wiens. In den sechs Jahren, in denen er sich in Xlilien aufhielt, stand diese Stadt schon im Zeichen der neu aufkommenden Donner'schen Richtung. Er machte dort die Bekanntschaft Fischers von Erlach d. und des Architekten Giuseppe (?) Galli di Bibiena, „aus welchem Unterricht in Kunstsachen er großen Nutzen schöpfte"22). Straub war auch der erste unter den Münchener Bildhauern, die seinem Beispiel folgend den Besuch der Wiener Akademie als obligatorisch für die Vervollkommnung ihrer künstlerischen Laufbahn betrachteten. Als CIemens-Aulusl-Favmctvfrll.