schichtlicher Zeit und in den Jahrhunderten der Bindung dieser Land- schaft an den römischen Kulturkreis ihre Darstellung. Den umfang- reichen Sammlungen der gotischen, renaissancezeitlichen und barocken Kunst und Kultur ist das gesamte erste Stockwerk gewidmet; diese Themen Enden im zweiten Obergeschoß mit der Darstellung des Kunsthandwerks ihre Fortsetzung und erfahren schließlich ihre Voll- endung in den gegenwartsnäheren volkskundlichen Sammlungen. In etwa zwei Jahren wird der Aufbau der Schausammlungen und auch die Einrichtung der Studiensammlungen abgeschlossen sein. Wohl besitzt jeder Raum sein eigenes Gepräge; und doch, so verschieden die Saiten sind, die angeschlagen werden, in ihrer Gesamtheit lassen sie das Lied des Werdens und Reifens des Landes ob der Enns er! klingen. Das Schloßmuseum bringt die Vergangenheit der Gegenwart nahe, ohne sie ihr aufzudrängen; ohne die Tendenz, Überlebtes zu glorifizieren oder gar Totes wiederbeleben zu wollen. Eine Überfülle wurde ebenso vermieden wie eine lehrhafte Systematik; den Besucher erwartet Weder eine Schatzkammer alten Stils noch eine Stätte trockener Gelehrsamkeit, sondern ein Ort der Entspannung, Besinnung, Ane regung und inneren Bereicherung. Die bauliche Sanierung des schwer angeschlagenen Linzer Schlosses und die Adaptierung dieses Gebäudes für die Aufgaben des Ober- österreichischen Landesmuseurns erforderten gewiß eine ansehnliche Summe Geldes, doch stehen diese Auslagen in keinem Vergleich zu jenem Betrag, den der Abbruch des Altbaues und die Errichtung eines neuen Museumsgebäudes von ähnlichem Ausmaß erfordert hätten. Daß das alte Kaiserschloß von Linz nicht nur baulich gerettet, sondern zugleich einer neuen, großen, seiner Vergangenheit würdigen Auf- gabe zugeführt und hiedurch mit neuem Leben erfüllt wurde, war ein Akt der Denkmalpflege im besten und schönsten Sinne dieses so oft zitierten Wortes. 7 7 Xxhlnßlnllsßllih Lxm. n. Ulurgunhnvß. Muxßum Phyukum x Sxhlxlßlnlvxrluh 1.1.11. 1. (älwrußw huß. Konu