r Bildhauer Josef Schagerl 4 Josef Schagerl. Grunnsiein mil eingelassenen Eisenpluilen. 195x159. H. 20 cm s JosefSchugerl. Vierergruppe. 1959130. Holz. H.19o cm e, Josef Schugerl, SteinrellefnFarniloe".1954. Ein Hauszeichen in der Deublergusse in Wien 7 105er Schugerl. Fngur. Schalungsbeian, 1958159. H. 240 cm B Vosef Schagerl. Sfeinculbuu .,Fcmi1ie".1959, H. 180 cm 9 Josef Schugerl, Sieinplcslik, 1950-52. H, 75 cm In einem Stadium der menschlichen Evolution, wo der Homo sapiens sich immer mehr zu einem Geisteswesen entwickelt. wird die Berufung zum Künstlerturn meist in einer individuellen Entscheidung liegen, wobei es keine Rolle spielt, ob diese Entscheidung nun emotianeller oder spekulativer Art ist. Wie anders in den früheren Jahrhun- derten! Noch im Barock waren die Künstler und besonders die Bildhauer, aber auch die Maler und Baumeister. in ihre Aufgabenbereiche gleichsam hineingeboren. Immer wieder finden wir ganze Familien, die sich einer Kunstsparte weihten. Besonders im österreichischen Raum sehen wir Bild- hauer, die ihre Fertigkeit, gleich einem Handwerk, von Vater und Großvater übernommen haben. Nicht jedes Glied dieser Werkstätten hat es zwar zu künstlerischer Größe gebracht, doch manch berühmter Name, wie Guggen- bichler, Zürn. Starnmel. um einige zu nennen, ging aus solchen Werkstätten hervor. Viele Werke ungenannter .,Ge- Seilen" haben die Zeit überdauert, was man von manchen Leistungen heutiger ..Künstler" noch anzweifeln kann. Um so erstaunlicher ist es, die Entwicklung eines Bildhauers unserer Tage zu ver- folgen, von der man fast sagen kann. daß sie zwangsweise und fast wider den Willen des Betroffenen zu einer Reife führt. die klare, einmalige Formen erstehen IüBt. Josef Schagerl, ein Kind unter elf Ge- schwistern. war durchaus in einer künstlerischen Atmosphäre aufgewach- sen. Sein Vater war Bildhauer und hatte in seinen jugendlichen Wanderjahren in Süddeutschland und an der Linzer Dambauhütte gearbeitet. hatte sich dann im alten Nagelschmiedhaus in Fürteben. in Niederösterreich eine Werkstätte eingerichtet, und der 1923 geborene Sohn Josef konnte dort schon früh seine Handfertigkeit erproben. Krippen- figuren, Bilderrahmen und Ziergegen- slünde schmme der Haibwbchsige, um sich ein Paar Schuhe kaufen zu können, dann das Geld war In der Famlhe Schugerl Immer knapp. Im nahen Schexbbs gmg er zur Schule und eHerme das Tischlerhandwerk. Er wolHe nichl dasselbe bntere Los WIE sem Vaäer tragen. Jedoch schon als Soldak, 1941 um 194a. ergaben sich für Schagerl un-