Revolution, die die Freiheit des Landes ge bracht hatte, folgte die künstlerische, die dir lange Tfillliflüü der niederländischen Malere des 15. und 16. jahrhunderts fortsetzte. Au: dieser frühen Periode besitzt die Akademie galerie nur einige wenige Bilder, die iedocl qualitativ äußerst hochstehend sind, wie Dierit Botits „Niarienkriünungf und Herri niet dt Bles' „Landschaft mit Kreuztragung", vm allem aber das XY"eltgerichts-Triptychon de: Hieronymus Bosch. Mit der 'l'rennutig der bis dahin vereinigter südlichen und nordlichen Gebiete beginni aber jene eigene Entwicklung der Kunst, ir deren Vordergrund eine Schar genialer Künst ler, xiele hochbegabte und zahllose „Klein- Älcistcr" von bleibender Bedeutung auf- scheinen. Die Malerei fand im Reichtum um in der Lehenslust der Bürger ihren Nieder, schlag, aber auch ihre lnspiration und ihre Auftraggeber. hlytholcigie und Allegorie, re- ligiöse Themen und große Formate warer für das bürgerliche Milieu und ihre Verb Wendung als häuslicher Schmuck nicht ger eignet, und so mußte sich ein Stil entwickeln. der sich diesen kulturellen Bedingungen an- paßte. Der llauptmeister des holliintlischen merk war auf eine iclealeheroisehe Koni- 3 -ß ' 'Ki.ilti_.; du r-uuarriiuiii; llkT usltrftifhlsiiht"! positionsireise gerichtet. Wohl aber zeigt sich mit-n. lLixbJia Kralit (Tlolilßifi) i M liarl Wink} . . , . . _. _ (UN 1 1 VlHKßllLlHgCl! de! iixtcrrtiflilsfhcn (Galerie schon in ihren btudien und Skizzen, xor allem hlmbnu; _,_ NL 3-, J.,_ WM, „um ' ' _ -' . . 3 ' , w _ 1 r m Aureiihamixiei "Julhlllll Christian Brand und lllC [nr- "Hlene" Mlkhnellxmlils r elmleues Ädturge K xi-lillig tlCf wir-m LJXlclSIJlLlIiI". m- Nlßltllüllgüil an fuhL da; Ausdruck emu- garcndcn hPOChe 1st UxlUlYUlfillXthUll (lsxllirlc: JlIKZLHlg 3. {xrJ-i so, Wir-n ww _ _ _ _ _ r Llnrcr rinnen-t" Lvllil Lamucr -5pi'lnZeni m der Akldcllik (iraf l,;imbefg-bpnnzenüclns Leben fällt In Yvtrmaxlilvll(iulliilllüll büiiiltltnsifl) nur 1:3 tlulllicllv, 130 lli- . . . . . . illisfliv: "im wii Halidillivillt (mm aß, hin 1a mehi ali in eine Zeit, in der sich mit dem Ausklang 2m Hli'xlt'll.llilläfllk' mii-int-m-r-rk VorXHC 11a Landschafts- t hildvr. Dieser llesiaiul Wllnlf durfh das gar (lt: XVICIIU! des kirchlichen Barock das Kunstinteresse ir.„.„„,.„,.„ waimm m. ixa."bJ(;1.-i-,;„K„i,;,g 10,; unter dem liiniluß von Klassizismus und "M""m"lllll,"kl'm""l"" Romantik unmittelbar der Natur und dem einfachen Leben zuwandte und von der „ldee" -v , - - v- , "i HCVIHJH m. siiaiiaiiai (UM) m53), Ansicht von im ili. 4 l'lt'l l iaii lau! (2). (läWIV im: d" Mm" A" I-lrelflxlfe", soliden u lellerääilbe oiiitiiprt-i 27 - 333cm. (ikmallegalerie der AkadcmIu im (iiii.ini. 4-: saß-m. (itlnaltlcgaltiie dci- Akflilßtliik" au. des wlrlgllch (wyeschwten i-lbcrgegangcn um: lvllkllüiliiill Kuiixic m Wim] lilltlUHklUll lxlIlhlU m wir" Daher konzentrierte sich seine Sammeltatig- keit auch in erster Linie auf jene Meister, die in der Generation von Johann Christian Brand4 bis (ieorg Ferdinand Waldmüller als Vorbilder der neuen Kunstrichtung angesehen wurden: auf die Holländer des 17. Jahrhun- derts War das verbindende Element, das in der Malerei die Realismen des 17. und die des 19. Jahrhunderts eint, ihre Freude an der sichtbaren Oberfläche der Dinge und ihre Wiedergabe auf kleinem und kleinstem For- mat, so hatten auch in beiden Fällen politische und kulturelle (Jründe zu diesem Stilwandel geführt. Während des 17. Jahrhunderts herrschte in fast allen europäischen Ländern der Barnckstil mit seiner hölisclt-kirchlichen Weltanschauung. Nur in den Niederlanden war aus materiellen, sozialen und ethischen Vorbedingungen eine Kultur hervorgegangen, die man als „bürgen lich" bezeichnen kann. Aufstände gegen die gegcnreformatorischen Absichten Spaniens hatten zu licfreiungskämpfen und 1579 schließ- lich zur btrechter Lnion geführt, in der sich nur der Süden des Landes dem katholischen Spanien unterworfen hat. Der mit Philipp llL 1609 geschlu "ene XYaHienstillstand gewähr- leistete die Sicherheit des Landes, Weil er die 7 nordlichen Provinzen als freie und selbe ständige Staaten anerkannte. Der politischen 8