g-.-„.-.. ..c...u..r.cru..gs u"... axwjuqpnvnylulläb" arbeiten am Leutschauer Hauptaltar begannen. Der Altar wurde f mit einem Aufwand von mehreren Millionen Kronen, die der tschccho- slowakische Staat zur Rettung dieses Kunst- xverkes beisteuerte 77 das erstemal seit seiner Aufstellung auseinantlergenommen9 und in seine organischen Einzelteile zerlegt, in einer Gaskammer mittels Zyanwasserstorl" vom l lolz- wurm befreit und mit einer speziellen lme prägnierlöstmg petriliziert. Die zerfallenen Konstruktionsteile wurden dann durch neue ersetzt, die Polychromie gereinigt, verbessert oder neu gefaßt und der Altar wieder auf- gebaut, wobei er durch eine in das Gerippe der Architektur einmontierte liisenltonstrtilt- tion befestigt wurde. Bei dieser Arbeit, die die Restauratoren Gebrüder Kotrba infolge ihrer hervorragenden Fachkenntnisse mit viel Verständnis für das Werk durchführten, kamen selbstverständlich auch die Tafelbilder des Altars zum Vorschein 10. Da der Schrein den größten Teil des Jahres und in den letzten Jahrzehnten sogar ständig f getäiiinet war, blieben die Tafelbilder der ge- schlossenen Flügel vom allmählichen Zerfalls? prozeß der Zeit mehr verschont als die Plastiken im Schrein und an den festlichen Seiten des Altars. Trotzdem waren die Farben durch oxvdierte Schichten älterer Überlackie- rungen, die überaus vorsichtig entfernt werden mußten, stark verblichen. Die Sonden zeigten, daß der Passionszvklus niemals übermalt wurde, doch waren die Maltiächen durch kleinere Beschädigungen mechanischer Art an manchen Stellen aufgerissen. Diese Stellen wurden mit Tärmperafarben retuschiert, die Bilder mit geweichtem Damara-Harz kon- serviert und instand gesetzt". jetzt, wo die Flügel wieder beweglich sind, werden die 'l'afelbilder zur Fastenzeit, wenn der Schrein geschlossen wird, zu Trägern des ilwnographischen Gedankens des Altars. Sie berichten über die Leidensgeschichte Christi, knüpfen also an die Abendmahlszene der Predellenplastik an und leiten von dort aus die Abfolge der biblischen Ereignisse weiter. liin jedes der acht Bilder ist 195 cm hoch, 110 cm breit und mit Tempera auf eine 1,5 cm dicke, mit Leinen überzogene und mit Kreideschicht grundierte Linden- holzplatte gemalt. Die Tafeln sind in versil- berte Lindenholzrahmen eingesetzt und von rechts oben in zwei Reibenfolgen horizontal angeordnet; sie geben die Leidensgeschichte in einerimf das Wesentlichste eingestellten und episch vollkommenen Abkürzung in folgen- den Szenen wieder: 1. (Ihristus im Garten von (iethsemane 2. Die (ieißelung 3. Das Aufsetzen der Dornenkrone 4 . licce Homo 5. Christus vor Pilatus (v. Christus bricht unter dem lxreuz zusammen 7. Die Kreuzigung 8. Die Auferstehung. 6