jruä Gzulial EIN UNBEKANNT 3.5 W] iRK VON EUGENIO CAXES Dieser Beitrag hat es sich zur Aufgabe gesetzt, ein unbekanntes Werk von Eugenio Caxes vorzustellen. Die Tätigkeit dieses Malers in Madrid ist durch eine Reihe von signierten, datierten oder urkundlich belegten Werken nachgewiesen, die alle in die Zeit zwischen 1604 und 1634 - letzteres das Todesiahr des Künstlers - fallen. Das hier zur Rede stehende Gemälde stellt die Zlrljrlirrlve Vermählung der 111. Katlmrina mit dem jeruxlenaben dar (siehe Abb. I, Privatbesitz Graz); es ist in Ol auf Leinwand gemalt, das Format beträgt l15x93 cm. Die Kompo- sition ist von großer Einfachheit, da. alle raumangebenden Elemente ausgeschaltet blei- ben. Eine geradezu vollendete Ausgeglichen- heit bestimmt die Anordnung der Personen. Die hl. Katharina erscheint auf der linken Bildseite und kniet vor dem Jesusknaben, der im Schoße der ]ungfrau sitzt, die sich selbst leicht nach vorne neigt. Zu beiden Seiten erscheinen in der zweiten Bildebene zwei musizierende Engel vor einem farbig besonders reizvollen Grund, der durch die goldgelbe Glorie der Jungfrau gegeben ist, die aber nach Kriterien des Naturalismus wieder- gegeben wird, indem ihre Konturen in duftigen Wolkengebilden von weißgrauer Tönung ver- schwimmen. Vom malerischen Standpunkt her beruht die Hauptleistung des Werkes in der Wiedergabe des Inkarnates und der Gewänder, die vom Künstler benützt werden, um 2 und doch warme, ergreifende Gefühle Ausdruck zu bringen. Der chromati Akkord beruht auf der Gegenüberstellung Komplementärfarben, doch geschieht dies mit Gewalt oder Willkür, im Gegenteil, Farbgebung kann als durchaus subtil bezeic} werden. Rot und Goldocker dominieren, diesen Farben harmonieren ein blasses l und ein tonig modelliertes Grün. Die F besitzt für den Künstler eine große Bedeuti nicht nur in den Hauptlinien der Komposi und der Volumina, die plastisch und artiku wiedergegeben werden, sondern auch Detail, das stets einem bestimmten form Grundrhythmus folgt, indem schwinge Kurven mit jener besonders reinen Bin: geometrie konfrontiert werden, die für e. Zurbaran so charakteristisch ist. Es ist hi zu beachten, daß das Werk von Caxes zei1 vor jenem des großen Malers aus Estremat liegt, mit dem das Schaffen von Caxes ein allgemeine Grundlagen, wie etwa die Art Interpretation der Qualität der Materien, tonale Gleichgewicht und die meisterl Inbezugsetzung von Volumina und Ra gemeinsam hat. Die Technik von Caxes basiert auf einem feinerten Sfumato, das die wohlgebai Volumina mäßigt und eine vollendete Y stellung ihrer Größe, Dichte und GCWlClT