lerüsterreichischen Landhaus zu Wien e ein Ofen aus der Werkstatt des Zechmeisters Paul Zilpolz, der im Habitus wie in der Art der groß- ;en, buntglasierten Reliefkacheln eine ide Ähnlichkeit mit dem Laxenburger r Abbildung drei hatte. Gleich diesem 1m 1580 aus der Werkstatt des Linzer leisters hervorgegangen und besaß r ganz ähnlichen Giehelbildungen über ren (iesimsleiste. Selbst die Bekrönung 1 ähnlicher Bildung: sie besaß einen gedrungenen Zylinderteil, über dem m zwei sich kreuzende Giebelbauten opf empurwuchsen. Im großen und erinnern diese Ofentypen in man- Turmhäuser, könnten allerdings auch denöfen bezeichnet werden. ercr Salzburger Ofen aus dem 16. Jahre stammt gleichfalls aus der Franzens- Laxenburg und hat eine Höhe von Abb. 4). Der Oberofen ist wesentlich als der Unterufen, besitzt nur eine ale Abdeckung und ein weitaus- Kranzgesims. Die außerordentlich Reliefkacheln sind buntglasiert und tragen unter Rundbögen Szenen religiösen Inhalts. Die Kacheln werden durchgehend an den Ecken wie auch untereinander von Pilae stern mit ornamentalem und tigürlichem Schmuck begrenzt. Zahlreiche Schrifttafeln tragen mit zur dekorativen Bereicherung des Heizkörpers bei. Gerade die letzteren in Ver- bindung mit den bildlichen Darstellungen haben veranlaßt, daß man diese Öfen mit aufgeschlagenen Bilderbüchern oder illu- strierten Bibeln verglich. Sie strahlten also nicht nur Wärme aus, sondern erweiterten auch den geistigen Horizont der Bewohner und trugen zu ihrer seelischen und religiösen Erbauung bei. Diese Verarbeitungsweise war eine Zeitlang sehr beliebt und bestimmte in dieser Ära den Dekorationsstil der Mantel- Hächen ihrer Heizkörper. Ganz anderer Art ist die Aufmachung des Barockofens der Abbildung fünf. lir hat eine Höhe von 2,70 m und ist vor allem wesentlich schlanker als sämtliche vorgenannten Beispiele. lir gehört dem Frühbarock an und dürfte dem ersten Viertel des 17. Jahrhunderts zuzu- ordnen sein. Auch er besitzt außerordentlich große Reliefkacheln von hochrechteckigem