BUCHBESPRECHUNGEN Vincenzo Cartari, lmagini delli dei de gl'ari. iiehi. Ndehdrudk der Ausgabe Venedig 1641, vermehrtdurch ein lnhaltsverzeichnisulid neue Register. Eiiileitun Walter Kasctiatzky. Aka- demische Druc - und Verlagsanstalt, Graz 1963. In der Einleitung zu dieser Faksimileausgabe stellt Dr. Walter Koschatzky, Direkter der AlbertinainWiemfßhdaßim16,und17.Jahr- hundert die Kunst zur Wissenschaft geworden sei. Dies impliziere zwei Dinge: zum ersten wurde vom Künstler nunmehr v lige Rich- tigkeit und Exaktheit in der Wiedergabe seiner Themen verlangt, die an sich vor- nehmlich dem Mvthenschatz der Antike entnommen sein mußten. zum zweiten aber wdr Kunst vdn nun dn e wie jede Wissen- schaft - etwas Lehrbarä und Erlernbares. Handbücher. wie das von Vicenzo Cartori. einem dus Reggio in der Emilia stammenden Humanisten. dienten also zunächst als Unterweisung für Maler. Graphiker und Bildhauer. zum anderen aber sollten sie dem Publikum helfen. die Darstellungen zeitgenoßischer und dniiker Künstler zu verstehen, ja zu dechiffrieren. Als weiterer Gesichtspunkt ist das Erkenntnis des Tri- dentiner Konzils zu beachten. nach dem der Kunst vor dem unterhaltenden in aller- erster Li e ein beiehrender Charakter Iuküme. ber dem "delectare" habe das nprodsse" zu stehen, ln diesem Sinne ist das Werk Carlaris. dm zuerst 1556 erschien. auch heute noch an- wendbar und entschlusselbar. Es ist eine Quelle erster i-ldnd. ein Wegweiser zur Mentalität. aus der heraus die Kunst des Mdnierismus geschaffen wurde. Die pi-dk- fische Verwendbarkeit dß Buches war im vorhinein dadurch gegeben. daß Bilder (Holzschnitte) und Text praktisch unabhängig voneinander sind, denn die kurzen Bildtexte geben in gedrdngter Form den nsuccus" der einzelnen Kapitel wieder; die Lßbarkeit des Werkes wurde von Carlari selbst durch die reichliche Anwendung vdn Marginalien gesieigerl. durch die die einzelnen Kapitel in Unterabschnitte aufgegliedert werden. Die Herausgeber der vorliegenden Faksimile- Edition haben die Handlichkeit dß Buches nach durch die Hlnzufügung eins Registers der Bildlexte. der behandelten Numina und ihrer Attribute wesentlich gesleigeri. Cartari selbst (über dessen Persönlichkeit. wie aus der biographischen Einleitung her- vorgeht, fast nichts bekannt ist) hat die Welt der antiken Götter niemals als von realen Personen bevolkert empfunden. seine mythi- schen Wesen sind immer riur Personiiikdiionen und daher bloße Allegorien. Die Quellen. aus denen Cartari schöpft. sind die Autoren der Antike, aber viel weniger die eigentlich mvthenschopferischen dis die interpretieren- den: schon Cartari hat es verstanden. mit großem Geschick keine eigene Meinung zu haben. sondern sich stets auf die Ansicht anderer, älterer. eben auf die "Klassiker" zu berufen. Die Mentalität, die er vertritt, kann somit selbst heute noch als nicht ganz erloschen und erledigt gelten. F; nimmt nicht wunder. dalJ Cartari im Aufbau seines Buches "oben", bei den höchsten Begriffen anfängt. sd sieht dn der Spitze eine Ab- handlung über Geschichte und Aufbau des Götterhimmels und der Weltensphären (auf einer Falttafel scheinen derer vierzehn auf). Das erste behandelte Numen ist eine reine Abstraktion, nämlich die ,.deo Providenza". die seiner Ansicht nach von den Alten als Weltenseete und Schöpferin des Alls ange- sehen wurde (bei Raphael Donner ist sie bereits zur Ralsherren-nFiir-sichtigkeit" einer bereits ganz bürgerlichen Gesellschaft de- eneriert). Es folgt eine weilere Personi- lkation. nämlich "Eternita". als deren Begleiter der "Demogorgone". der Demiure gas. hingestellt wird. Die erste Gottheit im eigentlichen Sinne des Wortes ist Saturn, der bildlich als die alles verschlingende Zeit, als Planet. als Sinnbild der Gegenwart (die selbstverständlich eine üble Zeit" ist) und als Janus dargestellt wir . In einer für Cartari sehr bezeichnenden Technik werden nun- mehr alle Nebengottheiten, die mit dem Begriff der Zeit in Verbindung zu bringen sind, aufgezeigt. so die vier Jahreszeiten und Janus als Gottheit des Krieges und des Friedens ("Wandel der Zeitläufe"). Dann kommt „Apollo. Febo il sole" an die Reihe. der unter Berufung auf die Assyrer als Welteriseele gilt. Zu ihm gehören Hebe als Göttin der Jugend. die neun Musen dis Inbegriff der kosmischen Harmonie. die Tiere als .,effetti del sole", das Sonnenschiff. das von einem Krokodil getragen wird, Daphne dls Inbegriff des reinigenden Lar- beers, Milhras als Inbegriff der Wirkungen der Sonne auf den Mond. aber auch Serapis, Askulcip, Hygieia. Helios. ,. Kein Wunder. daß dann Diana und allä, was mit ihr konjugiert werden kann. dls Versinnbildli- chung der Mondeskräfte behandelt wird. Erst dann kommen Jupiter. Juno und die dnderen Olympier dn die Reihe. Am Ende stehen Venus und die drei Grazlen. Selbstverständlich wurde auch Cartaris Werk apostrophlert und kommentiert; Lorenzo Pignoria besorgte "Annotationi und eine "Agglonta". in denen nun tatsächlich existente Fundstücke aus der Antike nach Cartaris Schema beschrieben und interpretiert wer- den. Dem gleichen Lorenzo Pignoria ver- 54 dankt die Ausgabe von 1647 auch eine „Seconda porte". in der die Gotterdar- stellungen der "indianl" behandelt werden. a geht nun um die Wiedergabe vdn prä- kalumbisch-mexikanischen Bildwerken und um Schöpfungen des Buddhismus. vor allem von Arbeiten als Japan, die gewissenhaft beschrlebet werden, ohne dafl der Bericht- erstatter den Versuch unternommen hätte. sie zu benennen und zu deuten. Hier hätten die jetzigen Herausgeber der Arbeit Ver- dienstvolles und durchaus nicht Allzuschwers leisten können, sind diese Numina doch so kidr und richtig dargestellt. ddß Sie uns Heutigen lsei nur einiger Einarbeitung keinerlei interpretative Schwierigkeiten bie- ten; so sind auf Seite 385 ein Lohan (Jünger ßnddiids). dui der Folgeseite ein Himmels- künig. auf Seite 387 die japanische Reich- tumsgotlheit Hotel. und auf Seite 394 der Bodhisattva Marijusri wiedergegeben. Da es sich bei dlSBft an sich primitiven und keinesfalls als Kunstwerke zu betrachtenden Holzschnitten immerhin um erste Versuche einer Auseinandersetzung der europäischen Kunst mit dem Kunstschaffen überseeischer Kulturen handelt. wäre vielleicht gerade von Cartaris Werk aus die Frage des grund- sätzlichen Einflusses der exotischen Künste auf die Kunst Europas in einem sehr frühen Stadium aufzurollen, Aber selbstverständlich kann dies nicht Aufgabe einer Edition wie der vorliegenden sein. Ernst Köller Alais Kieslinper, Die nutzbaren Gesteine Salzburgx. Verlag ..Das Bergland- Buch". Salzburg Stuttgart. 436 Sei- ten. 13A Abbil urigen. Farb- und Falttafeln. Aus diesem adnd der Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Lorideskunde wird vor allem der Geologe und der nach cesieinen suchende Architekt und Bildhauer Nutzen ziehen. aber rrdiessdr Kieslinger iidi auch die Kunstgeschichte reich bedacht. An seiner Hand folgen wir dem mit der sich dndernden Zeit Schritt haltenden slilwdndei der Gesteinsmode, Kurfürst Ferdinand veranlaßt 1805. kurz beVOf er dds Land dn seinen Bruder Kaiser Franz abtreten muß. die Salzbvrger Stein- metzmeister zur Serpentindreherei, zur Ver- fertlgung jener antiklsierenden Steinarbeiten, für welche dds Empire eine besondere V0?- liebe iidi. 1806 will die österreichische Regierung Serpentindreher dus Teplilz in Böhmen ariwerben. dner die Kriegszeit idlii es nicht dazu kommen. Noch sieht mdn den dunkelgrünen Gasteiner Serpenlin dn den Resten der Ausstattung ds Badeschlosses des Erzbischofs Hieronymus Collaredo. Gasteiner Serpentin blickt einem ein der Mensa der Haydnkirche in Eisenstadt ent- gegen. dm Erzherzog-Eugen-Denkmal in Innsbruck und an den Verkleidungen des Flughafens Schwechat. zum Kriegerdenkmal der Wiener unlversiidl lieferte Salzburg den nsi-Pdnkrdz-Mdrmer". einen Nummuliten- sandstein, Das Steyr-Geböude dm Kärntner Ring verwendet Glasenbacher Konglomerat zu den Pfeilerverkleidungen. Aus den Stein- brüchen des Mönchsberges entstand die sdmmer. und Winterreitschule. wie auch den alten Bauten der Stadt die Mönchsberger Nagelfluh. die schon vdn den Römern verwendet wurde. dls Material dienle. nds sleinerne Theater in Hellbrunn iieri Marcus Sitticus aus der Nagelfluh eines alten Stein- bruches ausführen, wie der Kupferstich zeigt. den Fischer von Erlach im ..Entwurf einer historischen Architektur" aufnahm, Gollinger Dachsteinkalk (Salzachtal-Marmor) bildet Sockel und Türgewande im Schwur- gerichtssaal des Landesgerichts und Säulen- Verkleidungen im Ringturm. Nahezu die gesamte österreichisch-bayrische gotische Grabmalplastik besteht aus dem roten Adneter. viele Skulpturen und Bauteile aus dem gelben Unlersberger Marmor. Kieslinger bringt eine seitenlange Auf- zählung. aus vvelcher zu ersehen ist, wie weit der Solzburger Marmor wanderte. Das Grabmal Wladislaw Jagellos (1421) im Wawel und dds Grdiinidl Kasimirs (1492). das Prachtwerk des Veit Stoss. sind aus Rotscheckmarmor. ebenso dds Denkmdl. dds Sigismund August in Wilna für seine beiden Frauen errichtete. Er ließ acht Marmor- blöcke aus Salzburg kommen. die auf dem Wasserwege Salzach. lnn, Donau bis Hain- burg und marchaufwärts bis Kremsier. dann auf Fuhrwerken nach Krakau und wieder zu Wasser auf der Weichsel bis Danzig und den Njemen flußaufwärts befördert wurden. Der Transport kostete dreimal mehr als die Steine, Der Verfasser beschreibt auch den Transport des Tumbadeckels für das Grab Friedrichs lll.. das anfangs für die Geargskirche in Wiener Neustadt bstimmt wdr. oem hier verwendeten gemusierien Marmor widmete Kiesllnger eine besondere Arbeit. Das Gewirr weißer Adern läßt die Hochrellefs kaum erkennen: bei den rund ZOO Figürchen gehen die weißen Adern oft mitten über das Gesicht. Mit dem gleichen Gestein ist der Marmorsaal im Oberen Belvedere verkleidet. August der Starke ließ Balthasar Permoser 1717 in Salzburg Mar- more für die Gemächer in Dresden aus- suchen. Der Klassizismus führte zu einer völligen Geschmacksdnderung. die nach blasseren Farben verlangte. wie Residenz und Hof- kirche in München und die Walhalla zeigen. Aus unlersberger Mdrmdr stellte Permoser um 1725 drei Ecce-homo-Plastiken für Dresden her, bei denen er rotadrigen Marmor zur Darstellung des blutenden Körpers ver- wendete, Untersberger Marmor finden wir in einem keltischen Kopf. in römischen Meilensteinen und in der Peslsäule auf dem Graben. Kronprinz Ludwig brauchte die Untersberger Steinbrüche für die geplanten Monumentalbauten in München, Als noch dem Rieder Vertrag varri 14. April 1816 die Steinbrüche bei Salzburg blieben, be- hauptete Bayern, der Untersberg sei 1813 vdm König seinem Sohne geschenkt worden und dessen Privaibesitz. Eine - vordatierle - Urkunde sollte den Beweis erbringen. Kaiser Franz. der die Schwester Ludwigs, Carolina Augusta. heiratete. ließ es dabei. Nach mehrfachem Besitzwechsel kam der Haupt- Ieil des Untersberges an die Moyr-Melnhof'- schen Marmorwerke und die Marmorindustrie Kiefer Ges.m.b.H. Eingehend befaßt sich der Verfasser auch mit den Kugelmühlen. die einst Geschütz- und Gewehrkugeln lieferten. welche in Hallein. dem Sitz der Kugelhändler. ver- schiftt wurden. Aus Steinbruchabfällen und dus Bächen ausgeklaubte Steine werden mii dem Schneidhammer auf Würfel zugehauen und in der Kugelmühle. die durch ein Wasserrad angetrieben wird. gerundet und geglättet. Seit Jahrhunderten dienen die kleinen Kugeln dem Spiel mit den Murmeln (Murmeln). in England "mdrbles" gendnnl. viele je 100000 Kugeln fassende Kisten gingen nach Hdlldnd und England. Einst wirkten die Frauen und Töchter der Knappen im Halleiner Salzberg und in den früher blühenden Eisenwerken des Landes, der Arbeiter in den Hütten und Hämmern und auch der Bauern aus Baumwolle. die sie aus Holland erhielten. Strümpfe für die Ost- indische Kompanie. und die Hallelner Schifferzunfl verlud mit der leichten Ware die Kugeln. die den holländischen Kauf- fahrern ein willkommener Ballast waren. Das Glockenspiel erinnert ndeii dn einen ge- glückten verirdg des Erzbistums mit den Holländern. Das sind nur einzelne Beispiele aus der Fülle der von Professor Kieslinger heran- gezogenen, für Kunst- und Wirtschafts- QESCttlCtItE nicht unwichtigen Einzelheiten. Heinrich Benedikt Salamoii Schweigger. Ein neuw Reyube- Schreibung aus Tniitschland nach Coiistantin- apet und Jerusalem. Ein iturig Rudolf Neck. Wien, Bd. 3 der Se "Frühe lteixen und Seefahrteli". Akadem sche Druck- und Verlagsanstalt. GrazIAustria 1964. "DerevangelischePredigerSalomonSchweig- ger (1551m16ZZ) nahm in den Jahren 1577 bis 1580 an der Gesandtschaft des Joachim von Sinzendarff nach Konstantinopel teil und reiste von dort aus über Ägypten nach Palästina. Sein Reisebericht. mit 8B illustra- tionen und 7 Falttafeln (Holzschnitten) illu- striert. gehört wegen seines lebhaften Stils zu den besten Zeitdokumenten dieser Art." Diese kurze Inhaltsangabe. dem Ktappenlext der vorliegenden Faksimileausgabe entnom- men. beinhaltet in bewundernswerter Kürze. worum es in diesem köstlich zu lesenden. fesselnden Buch geht und wie die literarische Leistung seines Verfassers einzustufen ist. Die Einleitung von Rudolf Neck berichtet über die Gründe. die zur Durchführung der Sinzendorff'schen Mission zur Hohen Pforte führten. über die Geschichte der Beziehungen von Wien zu Konstantinopel und über die Rolle, die die protestantischen Diplomaten in diesem Kräflemessen zu spielen halten. Schweiggers Werk. in Nürnberg 1860 erst- mals erschienen. gliedert sich in drei Bücher: im ersten wird die Anreise geschildert, die den abenteuerlustlgen Prädikanten von Tu- bingen nach Wien und von dort aus im Gefolge Sinzendorffs über Komorn. Gran, Belgrad und Nisch nach Konstantinopel führte. ..Das ander Buch i lsl eine Beschrei- bung allerhand Gebreuch im Geistlichen und Weltlichen Regiment des Türckischen Key- sers. .. Gelegenheit. Gestalt und Monu- mentis der Stodt Constantinopel.,.". das dritte Buch befaüt sich mit der Reise von Konstantinopel nach Jerusalem "biß wider in Teutschland". Die köstlich naiven. nach Zeichnungen sehwelggers angefertigten Holzschnitte md- chen die Lektüre dieses Buches auch für den Nichlfachmann zu einem reinen Ver- gnügen. Ernst Koller Mihaly Zichy. Leben und Werk (1B27e1906) von llona Berkovits, Mit 217 Bildern. Akademiai Kiado - Verlag der Ungarischen Akademie der Wissen- schaften. Budapest 1964. Ln. Mihaly Zichy. ein Kind des ungarischen Landadels. war als Mensch wie als Maler sozusagen . otales" 19. Jahrhundert. Der Künstler beg nn seine Laufbahn als Schüler Waldmüllers in Wien. wurde dann Zeichen- lehrer einer russischen Grofifürsllni_ Hofmaler vdn nicht weriijer als vier . verbrachte aber zwischendurch immer l langere Lebensobschnitte im Ausland. London und vdr allem in Paris und be sich dls Historlen- und Genremaler. kritiker und Illustrator. Er wdr ungal Notionalist und Revolutlonar vdm s bis zur Sohle e und dds trotz der engen Bindung nn einen der reaktior Höfe der Welt e aber auch liberale manchmal larmoyanter Romantiker, K risch ist alles in ihm drinnen. wds die i nur zu bieten hatte: Waldmüller. Scl Danhauser, Makarl. Grützner. Dell Daumier, Ddre, Meryon. die rus: Naturallslen und gegen Ende seines Kü lebens sdgdr noch ein wenig die Symb des tin-dc-siecle. So stehen wir vor faszinierend vielschichtigen Künstler; lichkeit, die bei aller immenser Beg und hochentwickeller Routine der wenig Selbstkontrolle und Wissen u eigenen Begrenztheiten besaß. um dls ., angesprochen werden zu können. Dds sueii selbst isi ein Bilderbuch mit l Texteinleitung und entsprechendem Verzeichnis. aber keine wissenschi kritische Publikation, Die Autorin vc eiwds gdr zu stark, die Persö lichkeit in dds Prokrustesbett marxistischer ß einzuspannen: wir holten in den vergan Jahren genügend Gelegenheit, marxl kunstwissenschaftllctle Literatur von höi wissenschaftlichem Niveau einzusehs diese Kategorie gehört dds gut gei Buch über Zictiy sicher nicht. Ernst Gottfried Hahenauer: Artur Nikadem. Künstlermonographie mit 20 fClrl Tafelbildern; Tyrolia-Verlag bruck-WieneMünchen. Der vorliegende erste Band einer vc Tiroler Landesregierung unterstützten reihe, die mit bedeutenden bildenden lern des Landes konfrontieren Soll. IS nach Egger-Lienz vielleicht ,.tirolerlsch Maler unter den wenigen wirklich t ienden Expressionisten Österreichs gew_ Arlur Nikodem (geboren 1870 in gestorben 1940 in Innsbruck) isl selbst noch in weitesten Kreisen unbekannt. um diesem Zustand abzuhelfen. erful mit kurzen. doch äußerst informative handlungen über das Werk, das Lebe die Persönlichkeit des Künstlers vers Buch. eine wichtige Funktion. Dds wertvollste dn dieser notwei PUbllkGtlOh sind jedoch die vorn ei geradllnigem Künsllerlum Zeugnis Ut) den Aufzeichnungen Artur Nikaderr dem Zeitraum von 1907 bis 1932. vor dem reichhaltigen Bildteil ver lichten Selbstzeugnisse. deren in Einsc gewachsene Gültigkeit sie ähnlichen rnenten berühmter Wegbereiter der MC (z. B. Marc. Klee. Kandinsky) in l gleichstellt. erweisen sich als iiberzl des Gegenstück zu seinen besten i. starken Malereien. Sie allein machen kleinen Band unbedingt erwerbenswei Peter Mexiko im Bild. Aufgenommen llll läutert von Eugen Kusch. Verlag Carl Nürnberg. ..Die Bundesrepublik Mexiko, die 31 Staaten und Territorien verschied klimatischer, sprachlicher und ethnog scher Gebiete friedlich in sich vereint. europäischen Sinne kein Land, sonder! ein Erdteil. ja. in der Fülle ihrer erdn und volkskundlichen Gegensätze eine Welt für sich. Uberraschender Wechsi Landschaftsbilder, zahlreiche Orte e Frühlings neben weiten Schneeregione ein eigenwillig indianlsches Leben in St farbiger Gewandung, dazu heidnische E dis Zeugen einer heroisch-traglscher schichte sind die Gründe dafür. daß N immer mehr Besucher aus nah und anlockt." Eugen Kusch schreibt diese dm Anfang der prägnanten Einleitui dem prächtigen Bildband und gibt da äußerster Kürze eine Erwartungen wec Charakteristik des Landes, das sich i Folge im erstrangigen, einer urnfass Bestandsaufnahme gleichkommenden teil, in aller Vielfalt dem Leser und Betri erschließt. Unter den wirkungsvollen, ganzseitig wiedergegebenen und von führlichen Texten begleiteten Schwarz phdids gebührt neben einer Reihe prac und stimmungsvoller Landschaftsbllde allem zahlreichen Architekturaufnc höchstes Lob. Durch geschicktes Ausl der jeweiligen Lichtverhältnisse gela dem Autor fast immer. den Bauwerk: entsprechende Plaslizitat zu Verleiher eigener. "Religionen und Götter im Mexiko" betltelter Abschnitt informier führllch und exakt über die Kulliirgesc des Landes. Die schematische Lanl und wichtige Literaturhinweise vervd digen den gelungenen odnzleinenednr vor allem jenem. der die Absicht hat. e nach Mexiko zu reisen, als wertvolle L1 empfohlen werden kann. Peter