1 des im Mai 1965 aus Antaß sitütsjubliäums von der Öster- l l-tochschülerschaft veranstal- iposion 600". das dank der prohliertester Vortragender sionsrednerzu einem einmali- wurde und der lnitiativesowie sse der Wiener Studenten ein utes Zeugnis ausslellte. fand Ausstellung .,Polaritäten" in autschlußreicher Gegen- ig abstrakte Malerei und ..Wiener Schule des phan- Realismus" vereinte. 1B an die Vernissage der in len. galerieartigen Göngen 1 lnstitutsgebäudes unterge- Ausstellung galt ein von Lüthi geleitetes Podiumsge- dem Dr. Werner Hofmann. Johann Muschik und der nete teilnahmen, dem Ver- eiden führenden Strömungen "eichischen bildenden Kunst e die sogenannte abstrakte ind die .,Wiener Schule des hen Realismus" -- unter hme auf das Generalthema sions (..Gestaltung der Wirk- auf ihre Zeitgemäßheit hin chen. -lellmut Lorenz organisierten y, die unter der Patronanz i österreichischen Spar-Casse zmmt in der 600jährigen i der Wiener Universität in- e Pionierstellung zu, als vor )atum noch niemals eine ellung auf Universitätsboden et worden war. Die unge- Autmerksamkeit, die von r Studenten der Exposition ebracht wurde. zeigt deutlich, ig diese Initiative war, die 4ochschüler die erste engere ihme mit moderner Malerei lusstellung Profil zu verleihen Ausdehnung ins Uferlase zu i, hatte man sich bewußt eschrünkt, die Entwicklung eichischen Malerei nach dem eltkrieg lediglich an Werken igsten Vertreter der beiden icinnten, dominierenden Rich- rzunehmen. Nicht der lücken- zblick auf die jüngste Ent- phase wurde angestrebt, son- zu fruchtbaren Diskussionen zternde exemplarische Gegen- überstellung. Daß es sich bei den aus- gewählten Bilderh nicht immer um erstrangiges Material handelte, war dabei nur ein kleines Manko, über das man gerne hinwegsah. Da viele ein- geladene Künstler, vor allem jedoch die Maler der „Wiener Schule" zum Zeitpunkt der Veranstaltung gerade ihre besten Gemälde auf Auslands- aussteliungen präsentierten und daher für Wien nicht bereitstellen konnten. war schon deshalb der veranstaltenden Hochschülerschaft daraus kein Vorwurf zu machen. Zu den hervorstechendsten Werken der vorwiegend den Galerien St. Stephan und Griechenbeisl nahestehenden Ma- lern zählten unter anderem eine har- monische, rhythmisch sensible Abstrak- tion Fruhmanns. ein meditatives Bild Uta Prantl-Peyrers (Titel: ,.Gebet"). ein formal und farbig glänzend ge- lungener Gabelin Fritz Riedls, eine dekorative, beherrschte Komposition Paul Rotterdams, die andeutungsweise gegenständliche ßchwiegermutter" A. Rainers, Kompositionen Mikls und Hol- leghas sowie ein dem Haction-painting" zuzuordnendes Bild Prachenskys. Einer großen, zum Nachdenken anregenden Abstraktion Paul Meißners kam neben der dynamisch gemalten ..Liegenden" Walter Eckerts. der rhythmisch-seriellen Komposition von Hermann Painitz und dem zurückhaltenden Bild Peter Bi- schofs ebenfalls Bedeutung zu. Im „gegnerischerW Lager der "Phan- tastischen Realisten", die mit jeweils zwei bis drei Bildern vertreten waren. stellten sich Brauer. Coudenhove, Fuchs. Hausner, Hutter. Kies. Leherb, Lehmden und Urbach mit Arbeiten höchst unter- schiedlicher künstlerischer Qualität und Aussagekraft dem Wettstreit. Den verhältnismäßig weitgehend ab- strahierten, großformatigen Öibildern Karl Anton Wolfs. die mit zum Besten der Ausstellung gerechnet wer- den konnten. kam eine verbindende Position zwischen den beiden Rich- tungen zu. Angesichts der glänzend besuchten, von einem Teil der Wiener Tagespresse jedoch glattweg übergangenen Aus- stellung, deren prinzipielle Bedeutung nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. bleibt nur zu hoffen übrig. daß diese fruchtbare Konfrontation kein jubiläumsbedingter Einzelfall bleiben möge. Peter Baum 1 2 3 4 5 6 7 B Paul Rotterdarri, Gesehen in Genua. 1965. Ol Wolfgang Ho'legha, Komposition mit ZWEI Kreisen Johann Fruhrriarin, Malerei, 1962. Öl Michael Coudenhove, Aufstieg und Fall des Dopoeladiers. 1961i Mischtechnik Uta Prantl-Peyrcr, Gebet. 1963. Ol Paul Nlcißner, P[l)({2,196(7 Mischtechnik Wolfgang t-tutter. Schmettcriinaskopf, 1956. Ol Karl Anton Wolf. lnneriturm, 1961. Mimi- iechnik