1 JMMERZIALRAT ALFRED WEISS iS ÖSTERREICHISCHE EHREN- WISSENSCHAFT UND KUNST 9 des Herrn Unlerrichtsministers eine überreichte Herr Sektions- eikert din 31. 1 in einer eremonie im Ministerium Herrn imerzialrat Alfred Weiß, Chef Arabia Kaffee-Tee-lmport. das hejhrenkreuz für Wissenschaft wie Sektiorischef Weikert er- le diese AUSZeichnung für Ver- lie Kunst hiemit erstmalig einer it verliehen. die nicht aus. isiler ist. iwohhiiche Ehrung verdankt :t Weiß seiner besonderen Liebe id seinern großartigen MÖZEHG- POlGiS Aiiersperg hat er. wie Weikert weiter ausführle, den isenkcvaliers - MCIFQUESB Rot- neiieni Leben gebracht: hier ist 'isch perfekte Wiederherstellung 5 es den Gästen der Stadt wien die Atmosphäre einer großen eii zu erleben. _üUdOn Clm Rande von wien ist alle Restaurierung und Einrich- ei zu einem kulturellen oenknidi dier wurde vorn Geehrten ein eben. das Schule rndehen soll, iES Schlot! wurde wiederbelebt, ie kdiiiiridi gesetzt. Vtuttg ehrt einen Österreicher. 'isl ein Herzensanliegen ist. DR. ALOIS ROTTENSTEINER IISTRÄGER on der Zeitschrift "Alle und nsi" freut sich. ihren Lesern be- können. daß Herrn Professor tensteiner der Theodor-Körner- ien wurde, Dieser Anlaß gibt mene Gelegenheit auf die über- re Zusammenarbeit der Redak- f. Dr. Rollensteiner hinzuweisen. Jündigen Wünsche nach moder- eherer ÄuSgeSlGlltJng der Hefte ets größtes Verstandnis. Wie festgestellt haben werden. sind ernahme der Zeitschrift durch zichischen Bundesverlog. dank s und der Fürsprache unseres eiters Professor Dr. Alois Rotten- ire Absichten weitgehend reali- i. Die Redaktion chef Dr. Alfred Weikerl über- Konsul Kommerzialrat Alfred las Osterreichische Ehrenkreuz senschaft und Kunst fcu-ki, ,.lschia". Aquarell mit jerzeichriungen. 1953 (zur Aus- in der Alberiina) rauner. ,.Victor Victorel retrouve in".1949 Die Reihe der diesjährigen. einander heftig konkurrenzierenden Festwochen- ousstellungen in den kleineren Galerien eröffnete in origineller Weise die Kunsthandlung zum Basilisken (Wien I. Schönlaterngasse) mit einer Gruppen- ausstellung zum Thema "St. Stephan - Symbol einer Stadt". Vierzig unter- schiedlichste Arbeiten. durchweg voi Wiener Malern und Graphikern (minu- ziös arbeitende „phantastische Rea- listen" waren ebenso mit von der Partie wie radikal Abstrakte). veran- schaulichten. in welch ergiebiger und kontrastreicher Weise dieses Thema aufgefaßt und behandelt werden kann. wenn dies nur mit dem nötigen persönli- chen Einsatz geschieht. Daß nicht jedes gezeigte Blatt, nicht jedes ausgestellte Ölbild dem Thema wirklich gerecht werden konnte. darf bei einer derart großen Auswahl freilich ebensowenig verwundern wie die Tatsache. daß manches Werk hinsichtlich seiner Qua- lität zu wünschen übrig ließ. Zu den besten Beispielen zählten: Couden- hoves, unter Verwendung der Mirai- tage-Technik gemalte, hochformatige Fassade des Turms. die auf Grund collageähnlicher, pop-artiger Elemente bewußt provokant eine geistige Brücke vom Gestern zum Heute schlägt. Korabs phantastisch-sensibles, dichtes Blatt in Schwarzweiß. freizügige. dyna- mische Zeichnungen Mallis und Lesko- was sowie die an der Grenze von lnformel und Gegenständlich sich be- wegende. handschriftliche Paraphrase des Doms von Hans Staudacher. Feinsinnigen. höchst lebendig und hin- gebungsvoll gemalten und gezeichneten Arbeiten (bevorzugte Themen: Blumen und die Wiener Symphoniker). in denen die Farbe oft nur andeutungsweise eingesetzt wird, begegnete man in einer überzeugenden Kollektive der jüngst verstorbenen Malerin Therese Schütz-Leinfellner in der Galerie Fuchs. Wie Therese Schütz-Leinfellner all- tägliche Motive mit neuem Leben er- füllte. wie sie beispielsweise mit dem Filzstift in harmonischen Rhythmen Blumen und Pflanzen schwungvoll hinschrieb, strahlt immer echtes frau- liches Empfinden aus, dem allerdings auch das nötige Können zu Seite stand. In derselben Galerie gab im Mai dieses Jahres der in Niederösterreich lebende Bildhauer Alfred Czerny (Jahrgang 1934) mit einer umfassenden Kollektive einen Rechenschaftsbericht über sein Schaffen als Plastiker und Graphiker. Czerny. der die Fesseln eines ober- flächlichen. strengen Akademismus schon seit langem abgestreift hat. be- sitzt nicht nur ein spürbar echtes und maßvolles Verhältnis zum Material (Bronze). sondern er scheint auch sehr gut die Grenzen seiner Leistungsfähig- keit.seiner ihm gemäßen Gestaltungsart und Aussage zu kennen. Zwischen freizügiger Abstraktion und naturbe- zogener. doch in keinem Fall kleinlich ihrer knappen Art diese gestalterische Tendenz besonders deutlich. Eine wun- dervolle. schlanke. anmutige Mädchen- figur aus Bronze (Titel: ..Bewegungs- studie a"). die bereits 1958 entstand, sowie einige der für Czerny typischen, dynamischen Pferdeskulpturen stellten zusammen mit zahlreichen eigenstän- digen Zeichnungen der schöpferischen Vielseitigkeit und dem handwerklichen Können des Künstlers ein überdurch- schnittliches Zeugnis aus. Eine bemerkenswerte Wandlung läßt sich auch im Oeuvre Elga Malys fest- stellen. die in der Galerie Tao im Palais Palffy großformatige Ölbilder der letz- ten Jahre ausstellte. Die früher stärker dem Abstrakt-Dekorativen zugetane Malort weicht gegenwärtig einer echten Aufbruchsperiode gestalterischen Rin- gens, die durch eine Vielfalt sich selbst- ständig machender Vorgänge charak- terisiert wird. ln dem 116x140 cm großen landschaftsähnlichen Ölbild "Vorfrühling" (siehe auch unsere Ab- bildung) gelang der Grazer Künstlerin ein - an die besten Landschafts- aquarelle Boeckls erinnerndes - Bei- spiel reinster harmonischer Malerei. das in seiner künstlerischen Qualität und Aussagekraft von keinem anderen Exponat der Ausstellung erreicht wurde. Der nicht immer so geglückt und ge- läutert in Erscheinung tretende Ver- such einer aus den erwähnten künstle- rischen Möglichkeiten erwachsenden gestalterischen Synthese gibt wegen seiner unbedingten Ernsthaftigkeit An- lat} zu echten Hoffnungen. Eine der schönsten Ausstellungen im Internationalen Künstlerclub (ebenfalls Palais Palffy) bestritt der Linzer Gra- phiker Peter Kubovsky. Die Stärke des 1930 in Lundenburg in Südböhmen geborenen Künstlers. der aufzahlreiche Preise und Ausstellungen im ln- und Ausland zurückblicken kann. liegt - und das dokumentierte die Wiener Ausstellung wieder einmal in aller Deutlichkeit - in der reinen Schwarz- weißzeichnung. Wenn Kubovsky in formaler Hinsicht auch manches Blatt entgleitet. so liegt der Grund dafür keineswegs in mangelndem Können. sondern einfach im zeichnerischen Mut. den sein rasanter und gelöster Strich erfordert. Kubovsky geht alle seine Motive (Landschaften. Hafen- und Stüdteansichten) mit erfrischendem Elan an und läßt es zumeist auch an Prä- zision nicht fehlen. Bei aller Leichtigkeit und variablen Rhythmik. denen ein ausgeprägtes Empfinden für graphische Werte zugrunde liegt. besitzen seine Blätter fast ausnahmslos den nötigen kompositionellen Zusammenhalt. Ku- bovsky. der sich seit seiner ersten. von Professor lorg Lampe im Jahre 1961 im Wiener Konzerthaus veranstalteten Kollektive beachtlich weiterentwickelt hat und heute als profilierter Künstler vor uns steht. ist kein Avantgardist. kein ..Neuerer" 7 weder in positiver 1959 (w Ausstellung riiehsi in der Galerie