bchlnß Lcdnicc (Eisgrub) m Südmähxcxl, nmxgutischer im
narh Entwurf Gcurg Wingehnülltrs aus den Jahren
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eine begeisterte Schilderung gewid-
- in die Bahnen der katholischen
1g gelenkt. Eine verklärte Ver-
t wurde von romantischen Dichtern
1 Landessprachen besungen, die
ng der später als Fälschung erkann-
inhofer (1817) und Grünberger (1818)
lften brachte eine Welle nationaler
mg, die sich auf das ganze Kultur-
swirkte. Schon 1814 entstand in
Froppau) über Anregung des aus
erreich stammenden Romantikers
ins (1782-4858) das Schlesische
in den Jahren 1817-1820 folgte
ie Gründung des Vaterländischen
in Prag, dessen erste Förderer aus
in, dem Landespatriotismus erge-
elskreisen kamen.
gerade auch diese Kreise, bei welchen
nentale Naturempfinden, die Pflege
enkultes und anderes Gedanken-
Frühromantik des ausgehenden
iunderts schon frühen Widerhall
hatten, die nunmehr als Haupt-
er romantischen Kunst auftraten. S0
gotische Hochburg Frydlant (Fried-
Jordböhmen schon 1801 von ihrem
Ihristian Christoph von Clam-Gallas,
äurgmuseum umgestaltet, zu welchem
senaufgang mit einem klassizistisch-
ien Portal und durch ein in „alt-
Manier" bemaltes Tor führte. Unter
ag desselben Feudalherrn erschien
I8 unter dem Namen seines Ober-
F. Nemethis eine monographische
Beschreibung des Schlosses Friedland, gleich-
sam ein Vorbote der „Burgvesten und Ritter-
schlösser der österreichischen Monarchie",
welche der unruhige und streitbare Joseph
Freiherr Hormayr von Hortenburg (1782 bis
1848) in Brünn 1819 erscheinen ließ. Sein
häufiger Aufenthalt in Mähren und seine
Beziehungen zum mährischen Adel, besonders
zum Altgrafen Salm, machen diesen Heraus-
geber des „Taschenbuches für Vaterländische
Geschichte" auch hier zu einem rührigen Ver-
treter des romantischen Historismus.
Es ist eine außerordentlich interessante Er-
scheinung, daß seit der zweiten Hälfte des
18. Jahrhunderts der EinHuß der Kultur
Englands in steigendem Maße in Mitteleuropa
das bisher ausschlaggebende Vorbild Italiens
und Frankreichs ablöst. Wir dürfen in dieser
Tatsache sicherlich auch eine Auswirkung der
wirtschaftlichen Entwicklung unserer Länder
sehen, die manche weitblickenden Grundherren
veranlaßte, Manufakturen und frühe Industrie-
betriebe Großbritanniens kennenzulernen und
dabei auch mit den spezitischen Formen der
englischen Kultur in nähere Beziehung zu
treten. Die Französische Revolution, die Napo-
leonischen Kriege und der Wiener Kongreß
trugen schließlich weiter dazu bei, den einmal
eingeschlagenen Weg für lange Jahrzehnte des
19. Jahrhunderts festzulegen.
Der Park nach englischer Art mit pittoresk
angelegten Baumgruppen, weiten Rasenflächen,
begrenzt von abwechslungsreichen Wald-
lisieren und belebt von Wasserflächen und
Felsengruppen, entsprach dem Naturempfin-
den des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Künst-
liche Ruinen, romantische und exotische
Bauten waren eine untrennbare Staffage dieser
Naturparks; sie werden schon 1729 von
Batty Langley in seinen „New Principles oi
Gardening" empfohlen und erscheinen in
zahlreichen englischen Vorlagebüchern aus der
zweiten Jahrhunderthälfte, wie Middletons
„Decorations for parks and Gardens". Es
erübrigt sich hier, auf den Einfluß der Schriften
Horace Walpoles, Earl of Oxford (1717-1797),
hinzuweisen, dessen in neugotischen Formen
erbautes Schloß Strawberry Hill (1759) zu
einem ungemein anziehenden Vorbild für die
Verbreitung romantischer Ideen unter den
adeligen Bauherren des Festlandes wurde.
Eines der frühesten Beispiele der Übernahme
englischer Gartenkultur in Böhmen ist die
Anlage des Schloßparkes in Krasn}? Dvui
(Schönhof) durch Johann Rudolf Grafen
Czernin, welchen seine lange Kavaliersreise
durch Nordwesteuropa 1779 auch nach Eng-
land geführt hatte. Nach seiner Rückkehr
erteilte er sofort den Auftrag, bei seinem
Barockschloß einen ausgedehnten Naturpark
anzulegen, dessen Planung englische, franzö-
sische und deutsche Musterbücher zugrunde
lagen. Die exotischen und romantischen Klein-
bauten, Pavillons und andere Kleinarchitektur,
wurden zum Teil nach Vorlagen aus dem Werke
Lerouges über englische Gärten errichtet. Als
Gartengestalter wird der Hofgärtner Födisch
genannt, der nach mündlicher Überlieferung
vom Besitzer nach England geschickt wurde,
um sich an Ort und Stelle zum Landschafts-
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