Meiste: dc Png, um . Lciuucrixzu Akazs. Heimsuchung. l Jnalgnleric I 1505. Zählung, im reich gebildeten Boden, in. der üppigen, ausgesprochen donaulandi- sehen Vegetation, in dem tiefen Land- schaftsraum und im frischen, hellen und satten Kolorit zutage. Ein neuer Zug, das für den Donaustil so bezeichnende Interesse für das Atmosphärische sowie die Mischung der halb realen, halb phan- tastischen landschaftlichen Elemente, die ja aus Altdorfers Werk bekannt sind, ist auch hier zu Enden. Mit beinahe veduten- hafter Aufmerksamkeit und Objektivität, die freilich auch Voraussetzungen in der böhmischen Tradition des 15. Jahrhunderts hat, wird da z. B. die damals gerade voll- endete Burg Svihov im Hintergründe der Szene ausführlich wiedergegeben. Durch diese Tendenzen steht dem Svihover Gemälde das Titelblrzft der tschechisch ge- schriebenen und 1516 fest datierten Hand- schrift der Nationalbibliothek in Prag, die das Lehm der I Ieiligen schildert, besonders nahe. Die Stigmatisierung des heiligen Franziskus (Abb. 3) ist in den Rahmen einer Landschaft gesetzt, welche dem Maler fast wichtiger erscheint als die Szene selbst. In der Abstufung in mehreren Plänen, in der Tiefe des Raumes, in der Behandlung der Nadelbäume im Vordergrunde, in dem Sinn für das Licht und in dem Verständnis für atmosphärische Phänomene sowie auch in der pittoresken, äußerst charakteristi- schen Anschauung gehört sie wohl zu den im Geiste der Donauschule reinsten und zugleich reifsten Landschaften in der ganzen böhmischen Malerei. Aber auch der Altdorferische Stil der frühen „märchenhaften" Periode hat in Böhmen seine Bewunderer gefunden, wie es der gemalte Rahmen der Raudnitger Zliadomza, die mit dem Monogramm B. D. und der Jahreszahl 1513 bezeichnet ist, deutlich zeigt. Dem Maler, der in dem Hauptbilde den alten böhmischen Typus des bekannten Gnadenbildes nachahmte und der offensichtlich der bodenständigen Tradition entstammte, kam es nicht auf dramatische Wirkung an, sondern auf Ge- fühlszartheit und die naive Anmut der böhmischen gotischen Malerschule. Er besaß also Eigenschaften, welche der Kunst des bedeutendsten Schülers Altdorfers, des Meisters von Pulkau, nahestanden. Unser Maler hat mit ihm die zierlichen, puppen- haften Figuren, die Landschaft und den Stil der parallelen, plissierten Falten der Gewänder gemeinsam. Zur zweiten Periode der Donauschule be- kennt sich vorwiegend der später zerlegte Orregger Fliigelaltar mii der Krönung ilßfarien: in der Mitte, der um 1520 entstanden ist. Für diese verhältnismäßig späte Entste- hungszeit spricht die Tatsache, daß sich hier die Einilüsse der Donauschule nicht mehr in solcher stilistischer Reinheit wie zuvor geltend machen. Außer der donau- ländischen Herkunft in den Typen der Figuren, in der malerischen Behandlung der Gewänder, in den Elementen der Landschaft und in der gelockerten Form- auffassung sind hier auch gewisse Ent- lehnungen aus der Augsburger Malerei 3