(darunter auch das bekannte le„loseph erzähltseineTräume" n Besitz des Kunsthistarischen is) fanden sich, neben dem als religiöser Kunst nennenswerten ..Das Leben Christi", zahlreiche die zum Wichtigsten und sten gehören, das Nolde je ien hat. nentare Wucht der Farben. die großzügig konzipierten, äußerst g gemalten Landschaften, Blu- eben und figuralen Kompositio- sehr fasziniert. wurde an Hand agender Arbeiten, wie der 1914 in „Tropensonne". der lO Jahre intstandenen ..Mühle" und dem n Greisenalter gemalten Bild Sturzwelle",zum unmittelbaren, an Erlebnis großer Kunst. Ein r Höhepunkt der Ausstellung Noldes prächtige, in ihrer Aus- raft und im Hinblick auf den znden malerischen Schwung. der in steckt, kaum überbietbare ialte Bilder". die zur Zeit des lsozialistischen Regimes im ge- entstanden. Nolde wurde da- n "Entarteten" zugerechnet und - und Ausstellungsverbot belegt. iungener Abgeschiedenheit auf Landgut in Seebüll malte er in i Widerstand zu den damaligen Jbern über tausend dieser klein- gen. ungemein dichten und i Aquarelle. Eine erste Auswahl wurde auf der documenta lll el gezeigt. das Gros dessen fand ich - ergänzt durch einige die bisher überhaupt noch nie :n waren 7 den Weg nach iletzt konnte man gerade daran deutung dieser außergewöhn- tetrospektive erkennen, mit der :h Wien den 1956 verstorbenen einen letzten Lebensjahren noch :h ausgezeichneten Künstler in ssener Form würdigte (Abb. 2. 3). VIENER SCHULE" DER MEINUNGEN itdiskutierten Ausstellung in der sparkasse der Gemeinde Wien lM WIDER- EDS ..Phantastische Realisten" im es Vorjahres ihre Deutschland- ln der Hannoveranischen Kest- ellschaft starteten. schrieb der te Kritiker der „Frankfurter nnen", Albert Schulze-Velling- in seiner engagierten Bespre- Sätze, die man in Wien nicht iörte, die aber gerade wegen r vertretenen Standpunkts des nmal-lgnorierens in ihrer Rich- und Stoßkraft nur bestätigt -Vellinghausen führte unter n aus: „Sie sind alle zu ihrem stischen Realismus von dem und Maler Albert Paris Güters- geregt worden und haben Hausner. welcher etwas selb- er vorgeht - ihren Quell- vornehmlich in dem Schatzgut scher Museen gefunden. Nichts Museen. Der Schreiber dieses gt selbst ein gutes Teil seiner Zeit in den Museen, zumeist die der alten Kunst gewidmet Zleichwohl erscheint ihm eine ig', welche nahezu program- an so überreiche, üppige und 1 ausgelaugte Epochen wie die ätgotik oder des Manierismus ft, peinvoll antiquiert und quä- Bitdiexie Ii -9 4 Erich Brauer, Märchen. 1955 S Ernst Fuchs. Christus vor Pilatus. WSSISG PITTSSIZCIUWYIUHQ OUf Papier 6 Rudolf Hausner. Kleiner Narrcnhut.1963 7 Wolfgang Hinter, Der Btumenball. 1962 8 Anton Lehmden, Pantokrator-Kloster (Istanbul), 1963 (die Abb Ii e aus der Aiissieiiiiiiq der "Wiener SLlWiJiOH iii der Zenlralspnrknsse im Gemeinde vvieiii Max KllFZWEtl. (iftJVtES Boot im Hafc-n von Cnttrctrrietlu. iiiii 1900 (au; der Aus- SlCllUng Max KtltlWPti i-i (iUF Ostcr- VCl(l'tlRil74'tt GGIPttvJ, VJieWt lend gekünstelt. . . Kaum scheint die Zuckerbäckerei der Stalinallee einiger- maßen überwunden, kaum scheint der gewalttätige Spatklassizismus der Hit- lerei unaktuell, da rückt diese Gruppe junger Geschmackler von neuem mit historischem Mummenschanz Nach lebend, scheinen sie schon ge- storben - wie es einst im .lnferno' hieß." Es ist nicht weiter verwunderlich, daß diese Rezension eines proßlierten Ver- fechters der "Abstrakten" neben einer weiteren sehr kritischen Besprechung Dr. Gottfried Sellos in der „Zeit" angesichts der überwiegenden Mehrheit zustimmender Stellungnahmen (insge- samt erschienen über 100 Zeitungs- artikel) von den Wiener Malern, ihren Händlern und Sammlern bagatellisiert und ihr auf logischem Weg - durch Hinweise auf unerwartet große Be- sucherzahlen und dergleichen mehr begegnet wurde. Das scharfe Pro und Kontra, das die Ausstellung der Wiener Schule des phantastischen Realismus in Deutschland erfahren hatte, fand seine Fortsetzung -- freilich in abgeschwächter Form - auch in Wien. dem einzig möglichen Ort für die Entstehung dieser Malerei, wie Wieland Schmied, der Direktor der Kestner-Gesellschaft, betont. Die Zentralsparkasse der Stadt (sie besitzt in Dr. Josef Neubauer einen kunstaufgeschlossenen. initiativefreudi- gen Generaldirektor) hatte im richtigen Zeitpunkt zugegriffen und die von Wieland Schmied zusammengestellte Ausstellung nach Beendigung ihrer von 32 500 Personen besuchten Deutsch- landtournee nach Wien geholt, wo sie vom 15. Dezember 1965 bis 31. Jänner 1966 bei großem Publikumsinteresse zu sehen war. Obwohl der Umfang der Exposition verschiedentlich empfindliche Einschrän- kungen erfahren mußte, konnte der gebotene Querschnitt als hinreichend repräsentativ bezeichnet werden. Etwa 120 Exponate (in Hannover waren es noch 224 Bilder) der fünf Hauptvertreter und Stammvater dieser publikumswirksamen, durch Akribie, Phantasiereichtum und gekonntes Hand- werk sich auszeichnenden Richtung gaben jenen Überblick, der notwendig ist, um Vergleiche anzustellen, und der ausreicht, sich ein entsprechendes Urteil zu bilden. Obwohl von allen fünf Künstlern (Brauer. Hausner, Hutter. Fuchs und Lehmden) Hauptwerke fehl- ten und unverständlicherweise mehrere Bilder neuesten Datums Aufnahme fanden, die sich nur als peinliche Ent- gleisungen bezeichnen lassen, waren umgekehrt doch von allen Beteiligten Arbeiten zu sehen, die ienseits einer prinzipiellen Gegner- oder blinden Anhängerschaft - in puncto Qualität und thematischer Aussage kaum Wün- sche offen ließen. Die frühen zeichnerischen Meister- leistungen eines Ernst Fuchs (damals spürte man bei allen eine wesentlich größere geistige Notwendigkeit für ihr Tun). sein grandioses Ölbild „Die Versuchung des heiligen Antonius" (t 948l49) und Lehmdens zwischen 1950 und 1956 entstandene Kriegsbilder nehmen zweifellos in der österreichi- schen Kunst der Nachkriegszeit mar- kante Plätze ein. Selbstverständlich zählten gerade diese Bilder auch zu den Höhepunkten der Ausstellung. Die hervorragendsten und feinsten Leistun- gen Erich Brauers liegen im Aquarell. Da iedoch nur Ölbilder und teider an... nicht immer die besten 7 zu waren, kam dieser ungemein c willige Kunstler nicht seinem w: Rang gemäß zur Geltung. Beim bi moierlich-verspielten Hutter beweg alles im gewohnt neckischen. aller nicht reizlosen Genre. Er ist bes derjenige, bei dessen Beurteilung iektive Vorliebe und andere. i objektive Gesichtspunkte die g Rolle spielen. Rudolf Hausner. Älteste der Gruppe und zugleich j welcher dem klassischen Surreal am nächsten steht. befindet sict Zeit in einem Stadium, das einem gleich mit früheren Perioden standhält. Bei aller Präzision technischen Ausführung lassen neuen Arbeiten durchweg iene foi und geistige Relevanz vermissen Bilder wie das1948 entstandene.,F der einwärts gewendeten Optik" das im selben Jahr gemalte „ich bi in hohem Maße besitzen. Die weitreichende Diskussion Zeitgemäßheit. Wirklichkeitsnähe Wert der Wiener Schule. die mi Ausstellung ..Polaritälen" beim [iahrigen „Symposion 600" auf a mischem Boden begonnen wurde. in der Veranstaltung der Zentra knsse anerkennenswerte Fortse und Ausdehnung. RÜCKBLICK INS 19. JAHRHUN Max Kurzweil und Theodor von mann; zu Ausstellungen im Ol Belvedere und in der Galerie Sche Bei der l964 stattgefundenen wochenausstellung „Wien um fiel neben bekannten Gemälden E les, Klimts und Gerstls auch das einer ,.Dame in gelbem Kleid" Es stammt von dem aus Böhmei bärtigen Wiener Maler Max Kur und beeindruckt vor allem durch großzügige, gekonnte Kompositic wie die kühne und dennoch sehr manische lnkontrastsetzung der ben. Mit den Worten ..ln diesem ]L Künstler scheinen wir endlich Porträtisten für die elegante Ws haben" nahm gelegentlich Her Bahr zu dem Gemälde Stellung 'l899, also knapp nach der Grur der Wiener Secession. entstand dem auch im Rahmen der aus i des 50. Todestages des wenig beka Künstlers in Oberen Belvedere v statteten Retrospektive ein wict Platz zukam, Kurzweil. der zu Lebzeiten von i Kritiker als einer der besten reichischen Maler neben Klimi zeichnet wurde. ist in den staatl Sammlungen äußerst spärlich verti so daß die Ausstellung nur durc Hilfe und finanzielle Unterstu zahlreicher Privatsamrnler zus kam. Als ein Maler an der Wende vom