18 19 23 Kunstknrnmerschrunk. Olgcmälric. Unten bczciclmcr und datiert "Cenrg Hninz Almnn Im? A'1666". (karg Mainz (nachweislich lälig zwischen 1665-1700), Altona. Kumlhnllc, Hamburg (li1v.-Nr. 435). Weilen: Gemäldß vun Hniilz, die Rnririlcnknbincttc und Kunst- kammcrschränke wiedcrgcbcn, im Kunsrgcwcrbemu- seum Berlin-Köpenick (man. 37) und im Slatcns Museum for Kunst, Kopenhagen Dcckelpokal mit Darstellung der Weinlese, auf dem Deckel ein Winzer mir Bürte. Elfenbein, gcschnirzr und gedrechselr. Dem Mnnugnmmisren n. n. zuge- schrieben. Urn 1660-1680. B: trischcs National- musicum München (lnv.-Nr. R 4 59). Eine vergleich- bare Kanne sowie Dosen und Schüscln aus Elfenbein u. a. im Kunsrhistorischun Muscuin Wien. Der Mcistrrr - nach malcrisdißn nicdcrlindiwllcn Vorlagen f wahr- scheinlich in Wien tätig Deckelhnmpen mit ("rörtcrvcrsummlungr äls Deckt]- gruppe Hcrkulcs mit dcm Kcnrnurcn. Elfenbein; Fassung Silber, - nlclcr; gßxnsscn. gclricbun und punzicrl. Der Elfenbcinzylindcr an cincrn Wagcn (nicht sichtbar) bezeichne! "Bmmrd Slums. Gvldxrlmliiigexel, ferir A: Vinder" fur Dcrnard Strauß (nachwcislich tätig 1651-1631). Augsburg. Auf einer zwciiun signarur unter dem Humpcn datiert 1651. Vicmrin und Albert Museum lxindun (lnw-Nr. 4529-1858) Gedcuk-Medaillon auf dir: S .-Mirh:iclisr-Kirchic zu Ham- burg. Elfenbein. BCZQiCllnCl auf dem Srcin unlcrhalb der Kirche "jvrll! HmnrJl665" fur Joachim Hennen (nachweislich tätig 11.634707), Hanrnurg und Kopen- hagen. Ehemals Hamburger Privzrhesirz. Der Engri. pntlo über der Kirche nair das Wappen von Hamburg. Links außen das Wappcn der Familie Mnllcr. Zugehürig Ei!) zvircilcs hochovnlcs Bildnisrclicf des Hamburger Bürgermeisters Barthnld Mnllcr (was-mm). cbcnfalls thcinals im Harnbu gcr lri arbr: z Mnllci" lcglr: 1649 dEn Grundstein Hi ' Michacl" ruhe. Das nhguhildclc Rrlicflaut rixtkwitigcr lnschriR Stiftung dus Kaufmanns Adam van Snrgcn Engvlslurz. Elfcnbuin. Der Sockel l-lulz. vurgnldcr, Wahrschciillich Süditalien oder SiZillCll. frühes 18. jahr- hundcrt. Musco Archöolngicn Madrid (lnv.-Nr. 3-1-61). Möglicherweise auch als Hnuralzärclicn vcrwcndu, Zahlreiche weitere Stücke dieser (iruppe in Berlin, Klosterneuburg, München, London. Palermo, Dresden und im Kunsrhandrl England Muschclförrnigc Elfcnbcinschale auf einem llnulnslzimnl als Srändcr. "lb vergolden: Fassung ohne Marken. Wahrscheinlich deurscl-iland (Augsburg). um 1040i 1650. Ehcrnal: in1 Londoner Kunsrhnndel. Auf der Schale Amor mit Pfeil und liegen. Die Pulli!!! unrcn mir Weiurebcn, -lrauben und Wcinschalvit Kurfürsten von Sachsen suchte mit „solchen Stueck Gottes des Allcrhoechsten Ehre . . .", die Figuren am Sockel sind die Heiden der vier Weltteile, die im Glauben festen Christen sind die Männer, die ge- lassen auf dem Elefanten reiten, und das Schiff ist das Schiff Gottes, der Kirche, das den vertrauensvoll Gläubigen 7 gegen alle Versuchungen der Welt (Drache unter der Trägerfigur) 7 zu seinem Hafen führt. "Vom starcken Lebens Gott komm ltelffen- beine Stärcke", schreibt Heiden in seiner „lirkläerung oder geistliche Deutung" des Werkes 11. Und in ähnlichem Sinne dürfte auch die Inschrift „IIICIIIWIIO am" I 0 nmlrr drl" aus- zulegen sein, die den oberen Rand des großen „Cormz Olzlenbnrgiruln" schmückt (Abb. 15a), das sich neben vielen anderen Antiquitäten und Raritäten in den königlich dänischen Sammlungen in Kopenhagen befand, die große Bestände vor allem an außereuropäischen Gegenständen 7 z. B. Lackkabinette, indianische Tomahawks und Pfeifenlcöpfe, Hörner oder Elfenbeinarbei- ten aus dem Benin, chinesisches Porzellan und indische Schnitzereien 7 aufweisen; deren größter Teil ist heute noch auf Schloß Rosenborg sowie im National- museum und in anderen Sammlungen Kopenhagens erhalten. Die große Gold- schmiedearbeit gehörte zu Ende des 17. jahr- hunderts zu den berühmtesten Stücken des dänischen Kabinetts 13. Auch erscheinen 7 wie auf dem Titel- kupfer des Museo Cospiano von 1677 7 wieder ägyptische und römische Alter- tümer (Abb. 15b), wiederum in einer Abbildung nach Oliger jacobäus „Museum Regium" von 1710. Bemerkenswert ist die recht genaue Wiedergabe der Hieroglyphen auf den Idolen der Isis, wie überhaupt der sehr sachliche Charakter der aufzählenden Wiedergabe Altertümer heterogener Art erstaunen läßt. Das Glaskabinett und das Porzellanzimmer des frühen 18. Jahra hunderts haben sich bis heute auf Schloß Rosenborg erhalten, das bedeutet, daß auch in Kopenhagen in dieser Zeit schon 7 ähnlich wie in der Berliner Kunstkammer mit der Einrichtung eines Elfenheinzim- mers 7 eine gewisse streng durchgeführte Trennung der Sammlungsgruppen und ihre Systematisierung, meist auf Grund der jeweiligen Provenienz der Objekte ein- setzte und durchgeführt wurde. Diese gilt im ganzen jedoch noch nicht für die zahlreichen „Lustcabinetterfi oder „Kunst- kammern" des 17. Jahrhunderts in Deutsch- land, vor allem für die von kleineren Sammlungen der Patrizier oder unbedeuten- der Adliger, sieht man von Ausnahmen, etwa dem Vünzkabinettschränkchen des Bayerischen Kurfürsten von Christoph Angermair oder der nicht immer durch- gehaltenen Einteilung in je einen Kasten für Wappen, Keramik, Bronzen, Glas, exotische Kuriosa, Miniaturen und Hand- schriften, Kunstuhren, Goldschmiedearluei- ren u. in der Ambraser Sammlung, ab. 21 ANMUUQUNGEN 12713 v: Vgl. hierzu u. Axrliengrecll-Pix nr mzllreilvnmg eine: m. urlpv..r,.-.w. rr-urt-niiv, am. Jllß. . Anzeiger des (ivrmlliluhvllN4!lullalmlxselnnsNun g.1964,. a2 ., Kupelllhiglüllvr Bestände s. Skanc m Kunst- AllwlellllngS .010}: Narionalmuseer Kopen- s w. und H. ..1SSL'H. Der Kmxgclige Kunst- lnlllvte! Kupeillhißfll, 1003. s. am mit 23