Johann Endet. Skizze zu dcr Allegorie der Ungarischen Akademie der Wiscnscliaiten. Zeichnung Johann Ender. Skizze zu der Allegorie der Ungarischen Akadcmie der Wimnschaften. Zeichnung Johann Endcr, Skizze zu der Allegorie der Ungarischen: Akadcmic der Wissenschaften. Zeichnung Friedrich Amerlixig, Enrwiirr der Allegorie der un- gnrischen Akademie der Wissensnhaften. Sepia und Tcmpera. Wim. Österreichische Galerie johann Ender, lslvan Szöchcnyi. Aquarell, 1813. Buda- pest, Ungarische Akademie der Wisscnschaücn Johann Endet, Ferenc Szächenyi. o1, m23. Budapvst. Ungarische Nationalbibliothek. Szächenyi lcbensgroße Bildnis von Szechenyis Vater als Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies 18. Auch sonst war Ender der Beauf- tragte des Grafen in Kunstsachen: er kaufte für ihn zwei Statuen von Canova. Durch die Vermittlung von Szechenyi sollen auch einige andere Porträts, die im Besitz der Akademie sind, entstanden sein. S0 das von Ferenc Kazinczy, dem führenden ungari- schen Schriftsteller der Jahre um 1800, und einige Bildnisse von Persönlichkeiten, die im Leben der Akademie eine Rolle spielten: des Grafen György Kärolyi, des Grafen Jözsef Dessewl-fy, des Grafen Mihaly Eszterhazy und des janos Imre. Diese Entstehungsgeschichte der Allegorie der Ungarischen Akademie der Wissen- schaften ist nicht nur eine denkwürdige Episode aus der Heldenzeit der wichtigsten wissenschaftlichen Institution in Ungarn, sondern auch ein beredtes Zeugnis der Verbindung des ungarischen Mäzens mit dem auch sonst im Lande viel beschäftigten Wiener Künstler. ANMERKUNGEN 11-18 11 Der Parallclisrnus der vier Deulungsmöglichkeiten der akademischen Allegorie mit dem vielschichtigen lnlcr- prerationssysrem der barocken lkonologie (junge Frau mit dem Adler: sensus litrerzlis; Hebe: sensus tropologicus; Zivilisation Ungarns: sensus allegorims; SzÖChCnyl und Cresccncc: scnsus anagogicus), der in dieser Zeit überlebt und umngcbrach: bezeichne: werden muß, isr nicht auf ein bcwußlcs Archaisiercn des Bmtellers oder des Malers zurückzuführen. Er l cinc Folge des Konservarivismus innerhalb des Allegorie-Schadens selbst. Siehe: W. Mrazek. Mcrapliurischc Denkform und ikonologische Bildform (Zur Grammatik und Syntax bildlicher Formen der ßargäkkunsl). Alte und moderne Kunst 73 (1964), S, 15 bis . 11 Mit Enders Schrill: "Die fruhere Idee". Bleistift, ZOOX 125 mrn. 13 „N. 1. ', Bleistift und Aquarell. 200x125 mm. 14 "N. 2.". Bleistift und Aquarell. 200x126 mm. Alle drei in der Handschriftenszmmluug der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. ß Sepiz und Temperz auf Karton. 380x250 mrn. Öster- reichische Galerie. Wie nv.-N 1535. Siehe: G. Probßr. Friedrich Arnerling. Z" fh-Leipzig-Wien 1927, N. 1188. Fair die Überlassung der Reproduktion muB ich der Direktion der Österreichischen Galerie meinen herz- lichen Dank aussprechen. w Die Komposition wurde in Ungarn sehr bclinbr. Zwei zeitgenössisch: Kopien. eine Elfenbein-Miniatur (130x72 mm) und ein Ölgemälde (46x33,5 cm) sind in Budapestcr Privatbesirz. 17 Über die Ikonographic von Szechcnyi siehe: L. Vayer. Szecllcnyi ke c (Das Bild von Szechenyi), Magynrsägtu- domäny. 194 , S. 94il15. 1' Siehe L. Bärtfai Szabö. Ender ]än0s levclei grüf Szöchünyi Fervnc nrekeperöl (Die Briefe Johann Enders über das Bildnis des Grafen Ferene Szecl-ienyi). Mag arKün sziernle 1931.. S 56-59. Das Bild wurde auc in len JUS- gestellt. um: Tudomänyos Gyüjremeny. Iahrgnng 1325. Heil Vl. S. 79-81. 31