jcan Baudol, Bibel Cmru-y V Museum Mcrrmznnu-Wesrrcen m1,: Jean Dandnl. Uihcl (Iharlcf V Museum Mecrmalwnu-Wcslrcvn: mmm Niederlimli - Apokalypse. Pur tinnalc. M}. Nücrl. s. (v1.8 amm ms. Haag. num, Ms. w s. 2. datiert 1371. Haag, anum, Mmouzs, is. Bihlimhüqur Na- „Ö f 2c Ä ä:- ri-vk '- - .010 Ää-v äuÄiä-Mäwß W .1- Arnheirn tätig. Die geniale Frucht sollte im reichen Flandern zur Reife kommen, die Saat aber war zuerst an der Maas auf- gegangen. Das Maasgcbiet war wie in den Jahrhunderten zuvor auch um 1400 ein weithin ausstrahlendes europäisches Kraft- zentrum. Für viele hat es italienische An- regungen verarbeitet, an nicht wenige hat es die neue Kunst vermittelt. Es be- schenkte die französische Kunst und eben auch Flandern, von ihm aus nahm die Utrechter Buchmalcrei ihren Ausgang, und auch Köln, Aachen und der Niederrhein sind von der Maas gespeist worden. S0 sind zum Beispiel die Flügelbilder des gotischen Hochaltars in der Kirche zu Rheinberg am Niederrhein nicht vom Meister von Flemalle abzuleiten-i, das ist völlig unmöglich, nur in zeitstilistischer Parallele befinden sie sich zu ihm, viel- mehr hat sie ein Lütticher Maler geschaffen, und zwar sind sie aus der Wlerkstatt ge- kommen, in der etwas später das Epitaph des Petrus de Molendino, des 1459 vera storbenen Peter van den Meulen (Lüttich, Kathedrale), gemalt worden istö. MIMERKUNGEN 5-8 I. Achter, m; Jahrbuch der Rheinischen Denkmalpdege 1950, s. 201. Mzrg. Dcvigne, 1.4 Sculplure mosane du Xllle au xvu " 1013 - M. Conway, Calalogue cf um ' an, London 1927, S, 4. 7 Katalog der Aus- Slcllung Lüttich 1951. Nr. 430. - Weiterhin ist in dieser! Zusammenhang einzuordnen eine Breinzfel mit de: An- betung der Könige 025x875 cm), die mir um 1960 im Handel begegnet m. und die Verkündigung im Wallraf- Riehanz-Muscum in Köln 7 Bildkalalog 1939. S. I6} Inv. 178 w, die zumeist einem westdeutschen oder west- fälischen Meister zugßchrieben wixd. Ich holfc, dzs überraschend zahlreiche Material bald vorlegen zu können. Pznofsky a. a. 0.. S. 96 und Abb. 113. A. a. 0.. S. 11981 und Abb. 152-190. 2. In Brügge und Gent wirkten seit etwa der Vlahrhundertwende einige Werkstätten, die zwei ziemlich konträre Richtungen, eine mehr idealistische und eine mehr realistische, vertraten. Von jener haben sich als wich- tigste Arbeiten erhalten: das Retabel der Cotporation des Tanneurs, der Lohgerber, in Saint-Sauveur in Brügge 7, und die wohl aus derselben Werkstatt hervorgegangenen Flügelbilder eines flandrischen Schnitz- altars in der Rainoldi-Kitche zu Dortmund, dazu stilistisch verwandte Miniaturen in einigen Stundenbüchern, in dem des Daniel Rym (Baltimore, Walters Art Gallery, Ms. 10.166), in einem anderen mit der Be- merkung: joris de Gavere me ligavit in Gandavo (Baltimore, Ms. 10.170) und in dem des Herzogs Johann Ohnefurcht (Paris, Bibliotheque Nationale, Ms. nouv. acq. lat. 3055) 3. Diese liebenswürdigen, aber etwas saftlosen Zeugnisse des internatio- nalen Stils, die deutlich die Merkmale der Provinz zeigen, konnten zur Genese einer neuen Kunst, der Kunst der van Eyck, nichts beitragen. Ihre Maler haben keinerlei Zukunft in sie zu betten vermocht. Anders, wenn wir die zweite Gruppe be- fragen. Sie ist nicht so eindeutig nach Brügge zu lokalisieren. Die künstlerisch bedeutsamste Arbeit, eine astrologische Handschrift von 1403, ist allerdings vorn Abt des Bartholomäus-Klosters in Brügge (New York, Morgan Library, Ms. 785) bestellt worden. In ihren Kreis läßt sich eine 1410 geschriebene Sammelhandschrift theologischer Traktate (Wiesbaden, Hes- sisches I-Iauptstaatsarchiv, Ms. B. 10) ord- nen, deren Miniaturen wie Exempla eines Musterbuches Kopien nach sehr verschie- denen Vorlagen zu sein scheinen. Wichtig und wohl auch original ist eine Gruppe häßlicher Männer, die „onse heere steenen wouden". Und auch die Bilder einer 1415 datierten Handschrift der Sommeale-Roy