xlmuw Carlos Riefel, Früchleslillebeg), Aquarell Carlos alelel. Slilleben mit Apfeln, Aquarell Carlos Riefel, Stilleben mit Kokosnuß und Schmelfer- lingerl, Aquarell Urteil nach. ein Schaffen in herkömmlichen Bahnen zu sein scheint, erweist sich letzthin als ein Tütigsein mit Zukunftsaspekten. Denn diese liegen für die Malerei ohne Zweifel wieder auf den Gebieten der Realitäten. des natürlichen und menschlichen Daseins. ln Carlos Riefels bisherigem Lebenswerk 7 vielen hunderten Aquarellen von Blumen und Früchten, sogenannten Stitleben, zeichnen sich deutlich zwei Phasen der Gestaltungsweise, zwei Darstellungs- möglichkeiten der Realität ab. Diese liegen nicht in der malerischen Detailbehandlung, die sich in beiden Stadien immer gleich bleibt. sondern in der kompositorischen Anordnung der Dinge, in dem Einbeziehen einer neuen Dimension. Die Blätter der dreißiger, vierziger und auch noch der fünfziger Jahre zeigen fast immer eine zen- tralistische Anordnung, eine Mittelgruppe, auf die alles Licht und aller malerischer Glanz aufge- wendet ist und die, wie der rundliche Kern von einer Schale, vom Weiß des Blattes umgeben wird. Die Blätter der letzten Jahre jedoch verraten ein Gestaltungsprinzip. das einem pluralistischem Nebeneinander der Blumen und Früchte gleich- kommt, bei dem das über den Blattgrund gestreute, aber isolierte und sein Eigenleben führende Einzelding durch das räumlich wirkende Weiß zwischen ihnen ein geheimnisvoll webendes Leben erhält. Wie bei den ostasiatischen Malern ist das Weiß jetzt nicht allein nur eine räumliche, 44