iarigei können die sesprechungen lrn-Busch-Aiissiellung in der Alber- der umfangreichen Beckmann- in der Wiener Secesxion erst im -lett dieser Zeitschrift erscheinen. EXpOSIIOYIEH iedach als wander- ien geplant sind und nach wlen in mehreren Städten der Bundes- sehen sein werden. so daß die glen Rezensianen nicht ersl nach lsende gebracht werden müssen, vir mit dem Verständnis unserer iiese Maßnahme. t DES 20. JAHRHUNDERTS Hallegha lnen Aliersgenassen nimmt er eine ung ein. Ein iunger Mann rnzl r frühem und klugem Gteichmul, am Erfolg. aber nicht um ieden iacht eine Malerei. die ganz seinem ieni entspricht. episch breil und ileich." e Werner Hofmann. der statt eines eine umfassende Studie (,.Uber chkeit. die Natur zu erleben") der i in dem von ihm geleilelen Mu- ufden Weg gibt. setzt sich auch der Fritz Wotruba, von dem die ein- rten knappen und lrellenden Sätze rn Katalog mit Worten besanderer ing für ihn ein, Der Künstler. dern pathien geilen, der am 4,Mürz lagerlfurt geborene und hcutc auf iernhof in der Nähe von Frohn- ler sieierrnark lebende walfgang ist der neunte Osierreicher. dern einer budgelbedingien Ruhepause einem Jahr m das nun Iinonzlel! ete Museum des 20,Jahrhunderts sraussieliung widrnele (19, Februar I 1967). Je sowlc 74 Aquarelle und Zeich- s dem Zeitraum von 1950 bis heute Hithtöh r- deutlicher als alle bis- allegha-Ausstellungan -. daß der und Tat ertalgie Einsaiz zweier er des Österreichischen Kunst- ; in diesem Fall gerechtfertigt war, zählt neben Mikl, Rainer. Bischof, c und Hundertwasser zweifellos zu ssanteslen Malern der Nachkriegs- . Bereits 1958 erhielt der Künstler ark den begehrten Guggenheim- ialerei. Was von der internationalen als sensationeller Außenseiter- verlet wurde. 1964 war Holleqha llbekonnten Kasseler Documentalll im selben Jahr stellte er Graphik lnternatianale der Zeichnung" in aus. 1966 war er bei bedeutenden ien in New York und Lausanne er Partie 7 eine Erfolgsllste, die -ig erweitern ließe. dclngung. aber auch von der zu- arragenden Qualltat der Exponate rirrl auf zwei Drlttel des Gezelgten ent die Kollektive des Kärntner der dem engeren Team der van e Otla Mauer geleiteten Galerie Stephan angehort, besondere Er- Sie erwies sich - vor allem bei das den Charakter der Malerei wesensgemaßer zur Geltung bringt chi e als umsichtig ausgewahlles. nander abgeslimmies Ganzes. das irischen Absichten und Ziele des e Besonderheiten und Feinheiten. und den Lvrismus seiner Arbeiien nd dokumentierte. sherige Gesamlwerk des Künstlers, -reien wie seine Zeichnungen. ga- eurleileri. erscheint es ledach nai- als bei anderen, auf einzelne iaher einzugehen, damit anhand r Unterschiede genauer erlauieri nl werden kann, wariri l-talleghas lgkeii. seine Bedeuiung und slarke v. wo auch er nur zu durchschnitt- stungen gelangt, zu Bildern und en, denen es an formaler Laute- r" iserer Formulierung mangelt. einernd lälil sich freilich weder 1 Holleghas Riesenformatc (bis zu releinhalb Meter) unmalivieri sind iergrößerlen Aguarellen gleichen, i dal} der Zeichner den Maler aus- umgekehrt. Graphiken und Malereien be- ander. Sie beruhen auf denselben. atur -n Einklang siahenden und in ngenden Beobachtungen. Kraft- vilalilai. Spontaneität. aber auch in die Dinge zu horchen, um ihrer u werden und - angeregt durch leisen. allerdings sehr besiimmlen ingen zu gelanqerl, die in ihrer formalen und inneren Geardnelhelt als organisches Ganzes in Erscheinung irclen. sind für das Werk und die Person kenn- zeichnend. Die durch die geometrische Ab- straktion inspirierten Anianasarbeiien Woll- gang l-tolleghas, seine um 1950 enislandenen nMaschinenbilder". die ahnllchen Bestrebun- gen bei laseiMikl vergleichbar sind, fallen in ihrer Sleifhelt gegenüber den freieren und geiasleren Bildern spaterer Perioden ent- schieden ab. innerhalb der Ausslellung sind sie ieaach ein verirelbarer, die künstlerische Entwicklung des Malers erlauiernder Ab- schnitt. Als erste vollgültige Malereien lassen sich hingegen die in den lahren 195a und 1957 enlsiandenen olbilder „Kampasiiian mit zwei Kreisen II" und ..Bild rnii zwei Kreisen IV" (Katalognumrnern 17 und 21) herausgrelfen. zwei bereits sehr reife und ausgewogerzeArbeiten.Marksleine eincsfolge- richtigen Weges, in der 1959 gemalten ..Sitzenden Figur" (Kalalag 2a). einem annaherna auadralischen Bild von hachsler malerischer Subli" und Balance. ging Hollegha einen wesentlichen Schrill weiter, Er sprengt hier gleichsam die Fesseln der Bildbegrenzung. geht in seiner Darstellung über das vorgegebene Format hinaus und konfrontiert den Betrachter mit einem neu gewannenen, sinnerfüllten Frei- heilsraum. (Bei dem Amerikaner sarn rrancis macht man ähnliche Erfahrungen) Hollegha erreicht hier ebensa wie in dem Bild ..slehende Figur rnii Pllanzen l" ein Optimum an malerischer Lebendigkeit und formaler Konzentration. das vielen spater entstandenen olbildern und Aquarellen. wie beispielsweise den Kaialagnumrnern 75, so und 105, abgeht. ln den fast irnrner skizzenhali anrnuianden Zeichnungen (diese Kennzeichnung darf allerdings nicht abwertend verstanden wer- den. sandern im sinne einer Beschränkung auf und verdeuilichung des Wesenillchenll, die ihren apiischen Antialts- und geslalteri- schert Ausgangspunki in einem t-lolzstück. einer rlgur, einem Kapf oder hauslichem Gerot haben, tritt Holleghas Begabung, sein siilbildnerisches Wollen. rtlChl weniger uber- zeugerld in Erscheinung nls in den bester s er Malereien. Die sicherheii der Linien- führung. die vehemenz und leise Aggressivi- tat des Strlches, der die innere Erregung ebenso spiegelt wie das stete Bestreben, diese unruhe durch das zeichnerische Kanzaniral zu rechrferhgen, machen Wert und charakler seiner graphischen Blätter aus Neben Alfred Hrdlicka. der fVtll Radierungen verlreienseinwird, wurdeWaitgang Hollegha auch fur die Teilnahme an der 9. Biennale von saa Paula namlnieri, die am 20.Sep- lernber d, J. erbffnel werden wird (Abb. 2. 3) MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST Helga Aichinger lm Österreichischen Museum liir angewandte Kunst fand vom Februar bis April dieses Jahres die bisher größte Ausstellung van wachskreidebildern, Applikationen. Puppen. Glasützungen. Bilderbüchern und Leparellas der 1937 gebarenen Llnzer Graphikerin Helga Aichinger slall. Mil den "Wlchtelzwergen", ihrem ersten Kinderbuch. das auf der Brüsseler Weltaus- stellung 1958 bei einer Kankurrenz von 2B Nationen als hervarslechendsle Leistung pramiierl wurde. begann die Erfalgskarriere der oberaslerreicherin, die sich damii e und wiederholt auch nachher - als Kinder- buchiilustratarin einen Namen machte Die in den zahlreichen lllustrallansaullragen zutage lrelende Begabung. ,.eine Kindern gemäße Welt" von innen her zu entrallen (Karl Kleinschmldl), findet bei Helga Aichiri. ger Niederschlag im gralizugigen. ausge- wagenen Aufbau ihrer Blauer. denen es lralzpraziserAriikulalian wederan graphisch- struktureller noch an malerischer Sensibilität mangelt. Aichingers Wachskreidebilder (viele davon sind Bilderbuchentwürfe} besitzen die nötige Herbheit, die sie wahlluend von bloßen Nettigkeiten dieser Art unterscheidet. be- wahren sich aber stets auch innere Warme. Mittelpunkt der Wiener Ausstellung warcn die Applikalianen der Kiinsllerin, Helga Aichinger beweist in diesen aus den ver- schiedenarligsien Staffen hergestellten har- manischen Collagen ihr ungewöhnliches Ein- fuhlungsvermagen in die diversen Maierialien und kampasilarischen Erfardernisse. Die de- zente Farbgebung wirkt hier ebensa intensiv und suggestiv auf den Betrachter wie die Darstellung der Schmetterlinge und d" manisctien lnseklen selbsi. Gelegentlich tritt in diesen Arbeiien. unter denen sich einige der reiisien und ausgewagensien der ge- sarnien Ausstellung befanden, ein zua zum Archaischen, ia fast Kulllschen, Rätselhaltcn hinzu, der die Eindringlichkeit der Kom- posltion nach unierslreichi. l-lelga Aichlngers Arbeilen besitzen Profil, das in der weitestgehenden ubereinslimmung van Inhalt und Form und in der ernsihanen, aus- dauernden Bescharilgung einer begabten. doch sich selbst auch in der richtigen Weise zur Entfaltung bringenden Künstlerin be- grundel liegt. GALERIE WÜRTHLE Albert Paris Gütersloh Aus Anlaii des achtzigsten Geburtstages von Albert Paris Güierslah veranstaltete die Galerie Wurthle dle seit langem schansie Einzelaussiellung van Aauarellen und Zeich- nungen des Kunstlers, der essich nicht nehmen hell. die Erannung seiner Geburlstagsschau selbst vorzunehmen. (Siehe auch den Ab- druck der Rede des Künstlers auf Seite 50,) Lag auch der Schwerpunkt der Auswahl eindeutig bei den intimen und mit geradezu unglaublicher Akribie im Malerischen wie im zeichnerischen gefertigten, nach 1955 entstandenen Aquarellen, so enthielt sie doch auch ausreichend Arbeiten früherer Jahr- zehnte, die für die kaum Schwankungen unterworfene kunstlerische Absicht. die Eigen- art und den Stil von Gutersloh charakteristisch sind. Durch das Gesarrilwerk des noch immer uns ermüdllch schöpferisch Tdtlgen zieht sich ein lagischer Faden. dem eine von Uberzeugung getragene, Keinerlei modischen Einflussen unterworfene Beharrlichkeit zugrunde liegi. Was Gütersloh schon in fruhen Jahren, zur Zelt seiner ersten Ausstellungserfolge 1909 in Wien, seines Aufenthaltes in Paris und seiner fast zehnjdhrlgen Lehrtätigkeit an der Wiener Kunstgewerbeschule von 1929 bis 1939 sich erworben hal und für richtig er- kannie. gab er niemals auf. Es isl auch heute noch tur seine Arbeit grundlegend und aktuell. _ Sein paellsches, barackes „Traumbieder- meler". ln dem eine der Hauptwurzeln fur die heute so beliebte "Wiener Schule des phantastischen Realismus" zu erblicken isi. nndei seine überzeugendsten Formulierungen in den Werken des letzten Jahrzehnts. un- gemein dichte und stimmungsvolle Aquarelle wie das 1963 entstandene Blatt "Das Wohn- zimmer des lrrenarztes", das 1961 gemalte "Cafehaus" oder das vertrauliche ..Nach- barllche Gespräch" zeigen mit aller Ein- dringlichkeit, wie Gütersloh den Betrachter überraschend, dem Heule entrückt, ll'l seinen Bann zu ziehen vermag. Die unwirkllch- wirkliche Welt des Künstl in der auch das Ncbensdchllchste und Allt glichste zur Haupt- sache wird und Bedeutung-bekommt, stramt einen faszinierenden, undefinlerbaren, trau- merlschen Zauber aus. ln dieser unverwechselbaren Eigenart und riichi in einem die Kunstenlwlcklung wesent- lich mitbestinnmenden Beitrag liegt auch die große und eigenwillige Leistung des Zeich- ners und Malers Gütersloh. INTERNATIONALER KÜNSTLERCLUB Hubert Pfattenbichler A Gotthard Muhr .,Urformeri sind gegenüber komplizierten Formen immer Erneuerer der Kunst". tor- muliert Hubert Pfaflenbichler. geboren 1942 ln Ybbs an der Donau und Absolvent der Klasse Max Weiler an der Wiener Akademie der bildenden Kunsle. im Katalog zu seiner erslen. ..Alavisrnus" betitelten Ausstellung, die im Internationalen Künstlerclub im Palais Palffv in Wien stattfand. Was Pfafferlbichler zu seinem Prinzip macht, exerzlert er in einer ganzen Reihe graphischer Bldiler in überraschend konzentrierter und profilierter weise durch. Plarfenbichler. dem man auch im Gesproch uberzeugungskrail anmerkl. fuhlt sich zum Einfachen hingezogen Er vermeldet alles Ungefahre, unbestimmt Gcstische. alles Laute und Leere, und sucht anslali dessen das bildnerische Konzentrat. eine farmale Lösung ahne Zuvlel und Zu- wenig. Die gewollte Reduktion. das spar. lanlsche liegt ihm, Durch mutige. selbsiaui. erlegie Beschrankung. die ganz gewlß keinen Endpunki niaerl, sandern trotz ge- wisser Gefahrenmomenle viele Wege offen- löBt. tindel Pfaffenbichler zu sich selbst und damit zu einer Aussage, die auch andere angeht. seine Rundformen und ovale. die gewisse Parallelen zur amerikanischen Ma. lerei aufweisen und im Bild einander tan. genlial beruhren. regen den Beirachier in ähnlicher Weise wie die Skulpturen Karl Pranlls zur Meditatian an. Da sie weitest- gehend Assoziationen ausschalten, fardern sie um so mehr zum geistigen Dialog heraus. zu einem Mlt- und Nachdenken. das sich nicht an oberflächlichen Reizen und bloß formalen Spielereien orientieren kann, Einen sehr geschlossenen Eindruck hinterließ auch die Ausstellung von 2a Radierungen des Oberasterrelchers Gotthard Muhr. die von Albertlna-Direklor Dr. Walter Koschatzkv eraffnet wurde. In der Beurteilung des bisher vorliegenden CEuvres des1939 geborenen Schwanenstcidters lassen sich die als Grundlage einer Kritik verwendung nndenden Fakten verhaltnls- maliig leicht und objektiv regislrieren. sie und nicht vage Sympathien ader Speku- lallonen bestimmen Besonderheiten und Wert seiner 7 meist in kleiner Auflage gedruckten Blaiier. Schah die erste Schwierigkeit 'n der Be- Schüfligung milden daminierenden Aaualinla- radierungen sielli in gewisser Hinsicht ein Pasilivum dClVI Muhrs Arbeiten sind nach nicht "etikettiert", noch nicht in eine der tieuie sa beliebten und vom Kunslhandel geforderten stilistischen Zwangsjacken ge- prerll, die fast irnrner eine selbständige Weiterentwicklung beelntrachtigen. Die ein- dcutig dem Gegenstand verpflichteten, ver- schicdentllch iedach stark abstrahlerten, expressiven Bldlier des oberasierrelchers, die in der Graphik eines Rembrandt, Goya und Picasso rishiig erfaßle varbilder besitzen, die den Künstler von jeder bloßen Imitation abhalten, lassen sich keiner der gegenwartig vorherrschenden bildnerischen Tendenzen und Modeslrömungeri mit Eindeutigkeit zu- ordnen. Sie bewahren sich schan in diesem Punkt ihre Autonomie. die auch hinsichtlich Ausdruck und Form angestrebt und als ver- prlirhiend erkannt wird. Gotthard Muhr. der bei seinem Lehrer Max Melcher an der hiesigen Akademie eine denkbar solide handwerkliche Ausbildung genaii, wein sehr genau um die oeiahr. die Routine und Perfektion nach sich ziehen. Durch bewußles Experimentieren im Tech- nischen und Formalen seiner herben und strengen. glelchnishaften und siillebenarligen Blatler tritt er dern entgegen. Divergierendes von Inhalt und Form auszuschließen. scheint ihm dabei ebensa nalwendig wie ein Her- vorheben und Ausnützen der technischen Mogllchkeiten und strukturellen Reize. die den Stlmmungsgehalt, den Charakter seiner Arbeiten wesentlich mitbestimmen. Bloße Effekte und schrnuckerlde Details werden ver- mlcdcn. Literarisches hol bei ihm keine Ge- legenhelt, zum Durchbruch zu gelangen und mangelndes farmales verrnagen zu ka- schieren. Gotthard Muhrs Graphiken basieren e ahne gelegentliche qualitative Schwankungen in Abrede stellen zu wollen und in das bisher Errelchtenlcht weitere Hoffnungen zu setzen -- aul handwerklichem Können, das die ge- rlngste Voraussetzung darstellt, wissen um die Mogllchkellen und Aufgaben der Kunst im allgemeinen und schapferischem walten. das als sldndiger lmpetus wirki. Die selbstver- siandlicnen und notwendigen Spannungen zwischen diesen drei Komponenten des Künstlerischen befruchten das Guvre von Gotthard Muhr schon heute in elnem Maße, welches Verbindlichkeit beanspruchen kann und ernsthafter, intensiver Auseinander- selzung werl isi (Abb. 4. s). BlLDTEXTE. 'lr 5 1 Albert Paris von Gülerslah eröffnete bestens gelaunt eine Ausstellung eigener werke in der Galerie Würthle in Wien 2 Unterrichtsminister Dr.Theodor Piffl- Percevic erbffnele die Ausstellung Walf- gang Holleghcls im Museum des 20, Jahr- hunderis. Unser Bild zeigt lhh zusammen rnil Direklpr Dr. Werner l-lafmarin bei einem Rundgang durch die Kollektive des steirlschen Künstlers 3 Blick in die Ausstellung von walfgang Holleqha im Museum des zodatirhun- derts I. l-luberi Pfafferlbichler. Red and black. Öl. 110x80 cm s Gotthard Muhr. siilleberi. Aaualinla- Radierung (Abb. 4. s aus der Ausstellung der beiden Künstler im lKc e lnterz naiianaler Künstlerclub in Wien) 51