rojekt einer Schwimmhalle Fur das Dianabad (12440).
Zuüschnitl
Halle des Dizmabades, erbaut 184171843 vun Carl
lzel und Ludwig Förster, Während des Dadebclricbcs
nd als weiträumigcr Schauplatz eines Maskcnballcs
LENHINWEISE
um, 1. v.: Topogiaphisch-skztisfisthä ÄKChiV des
reichcs Ungarn. Wien 1821.
um. M. E. 1.: Louis David, son öcole er son reinps.
1355.
rs Allgcrndne Bauzcilung. Wien 18365".
D.: Über Eründung. Conslrucxion und Vorrhcilc
zahlen-Dächer. Bcrlin 1797
J. ci-i. und N. Ransone! Plans, Coupes, ÖlÖValiOnS
us bcllcs maisnns e! des honcls conslruils ä Paris et
rs cnvilons. Paris (1801102).
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illande, Suissc, Allcmagic cl Aulrichc. Dohörnc e:
ie. Paris 182.8.
. A., und j. Rados: A Klaszicizmus {rpitöszclc magya-
gon. Budapest 1943.
lcn Archivcn und Sammlungen, auf dir: sich Nach-
nngen des Autors exslrccktcn. seien genann: das Haus-,
und Staaßamhiv. das Allgemeine VCIWiRungSMChiV.
rchiv du Akademie der Bildenden Künste und das
chiv dex Öxtcn. Nationalbibliothek. all: in XVlcn;
das Archiv, das Historische Museum und die Plan-
chriftenkzmxner der Stad: Wien: das Nicdcröstcrr.
lzrllhiv Wien sowie das Oberöslerr. Landcsnxchlv und
adlmuseum Linz.
Beispiel des Versuches der Beurteilung
einer Baukonstruktion nach statischen Ge-
sichtspunkten.
Es waren die Erfordernisse des nach neuen
Grundsätzen der Bühnentechnik angeord-
neten Schnürhodens, die den Planverfasser
des Theaterbaues in Linz, den Landes-
ingenieur Ferdinand Mayr, veranlaßten,
eine Bohlenkonstruktion zu wählen. Auch
für die Anordnung des Bohlendaches bei
dem Tabakblättermagazin in Hainburg an
der Donau, das zwischen 1821 und 1840
abschnittsweise errichtet wurde, waren
funktionelle Erwägungen maßgebend.
Durch den freien Bodenraum konnte ein
zusätzliches Geschoß zur Lagerung des
Rohtabaks gewonnen werden.
Vordem hatte Moreau eine Reihe großer
Hallenbauten geplant und ausgeführt, deren
konstruktive Besonderheiten aus den vor-
handenen Unterlagen leider nur selten her-
vorgehen. Von dem 65 m langen und 18 m
breiten Apollosaal wissen wir, daß zur
Herstellung seiner tonnenförmigen Decke
(Abb. 21) Bohlenbogen dienten. Die Größe
jener bereits erwähnten Holzhalle, deren Pla-
nung und gesamte Bauleitung Moreau von
Fürst Metternich übertragen wurde und die
Festveranstaltungen während des Wiener
Kongresses diente, ist an der Höhe der
Baukasten erkennbar, die mehr als 300 O00
Gulden betrugen, wovon Moreaus Anteil
3000 Gulden ausmachte. Als Wertmaßstab
kann der mit 40 bis 50 Gulden angegebe
Preis von 1000 Stück Dachziegeln diene
Auch von dem schon genannten Fe
gebäude irn Augarten ist eine Beschreibui
vorhanden. Sie vermittelt uns das Bi
einer weitläufigen Anlage aus Holz, die n
dem Augartenpalais in Verbindung stan
Moreau hatte auch in diesem Falle nic
nur die Planung, sondern auch die Leitui
der Bauarbeiten inne. Wie sehr er mit d
konstruktiven Problemen befaßt war, zei
der Umstand, daß man sich im Zuge ein
späteren Adaptierung an ihn wandte,
ihm als dem Erbauer „die innere Strukt
und Beschaffenheit des Ganzen" bekan
sei. Inwieweit Moreau bei den zwei zuleI
genannten Bauwerken Bohlenkonstrukti
nen verwendete, wissen wir nicht. Dagegi
zeigt der Entwurf einer Schwimmhalle f
das Dianabad, der kurz vor dem Tot
Moreaus und noch unter dessen Einl-ll
entstand, halbkreisförmige Delorrnekc
Binder von mehr als 17 m Spannwei
(Abb. Damals hatten aber die Bohle
dächer in ihrer ursprünglichen Form duri
das Aufkommen der Eisenkonstruktioni
bereits stark an Bedeutung verloren, ui
als die Halle in den Jahren 184] bis 18'
von Carl Etzel und Ludwig Förster erric
tet wurde, verwendeten diese gußeiseri
Bogenträger (Abb. 23 und 24). Mit der Z4
Karl Ritter von Moreaus war auch eii
konstruktionsgeschichtliche Epoche d
Baukunst zu Ende gegangen.