stand. Von interessanten Personlichkeiten wollen wir hier wenigstens P, Kondratiew. M P Cibasow und vor altern den Leningrader Maler Boris ISCIklEWIlSQh Gurwitsch anführen, der das Erbe seines Meisters sorgsam hulete und der sich in bedeutendem Maße um die Propagation vcn Filonows Werk im Ausland verdient gemacht hat. namentlich in der Tschechoslowakei, wa 1966 auch die erste Monographie über den Künstler erschienen tSl. Fur die heutigen sowietischen Maler, die nur mit großen Schwierigkeiten von Filonows Werk ertahren, bedeutet dieser Künstler einen der starksten Anhaltspunkte der Tradition, wenn sich auch das heutige Bild des nicht kon- formen Werkes bereits reich verzweigt hat. Unmittelbar an FllJFtOW knüpft der begabte Maler der mittleren Generation A J. Kornarow an. Filonaw starb zur Zeit der Hungersnot. der Ente behrungeri und Leiden wöhiend der Blackadc Leningrads durch das deutsche Heer, am S. Da- zember 191d. Nur dank der außerordentlichen Bemuhungen seiner Angehörigen ist es gelungen. ihn in einem Sarg und in einem selbstdndigen Grab zu beerdigen Er wollte den in seinen Bildern enthaltenen Gedankenreichtiirn selber schützen und stand darum dauernd als Feuerwache aui dem Dache des Hauses, das er bewohnte Bei einer dieser Wachen zog er sich eine Erkältung zu und starb kurz daraut, bis zum letzten Augenblick die ärztliche Hilfe ablehnend. Heute besteht bereits kein Zweifel mehr, da?! der Name Filonow in einem Atemzug mit Kandinsky und Malewitsch genannt werden darf und daß dieser Maler zu den bedeutendsten Erscheinungen der Weltkunst des Z0 Jahrhunderts gehört. Die volle Anerkennung seines Werkes ist iedoch erst dann möglich, wenn der reiche Schatz von FllOr nows Bildern, die irn Russischen Museum in Lenin- grad deponiert oder eher sorgsam bewacht werden, dem Interesse der Fachwelt zugänglich wird Es ist ein charakteristisches Paradoxon der Geschichte, daß Filonow einige seiner Bilder dem 38