Naturbild ist bar jeglicher Bedrohung und Düster- nis, für ihn ist Natur gleich Quelle des Schönen. Augenweide und Trost. unbefleckt von Psycho- logismen. Respekt und Distanz sind ihm selbst- verständlich. Nie ist sie Gefäß für Exhibitionen. Anton Muhringer ging aus der Nötscher Schule hervor. Als Stuttgarter Akademieschüler Anton Koligs kam der gebürtige Schwabe 1929 nach Kärnten, um in Koligs Werkstatt an den später vernichteten Landhausfraken in Klagenfurt mit- zuarbeiten. Mit wenigen, technisch mangelhaften Photographien ist uns sein Beitrag an diesem Werk, diesem impulsiven Aufbruch einer neuen Kunst in Kärnten, dokumentiert. Aus dem Schüler Kolig: wird ein Verehrer Franz Wiegeles; orga- nisch setzt sich bei Mahringer fort, worum Wiegele rang, wird weitergeführt in eine nächste Genera- tion, deren Erkenntnisse ihn abermals bereichern. Das Gewachsene, gleichermaßen umweltbedingte, wie das Persönliche in Mahringers Entwicklung gibt seiner Kunst Rang und Ethos. Was Kolig und Wiegele im Figuralen leisteten, konnte Mahringer im Landschaftsbild einholen. Die einmal empfan- genen Impulse waren so stark, daß sie billige Anlehnung an extreme modernistische Strömungen unmöglich machten. Und nur so bleibt ihm der Weg offen, den viele zeitgenössische junge Künstler verpönen und verpönen müssen: das Streben nach Perfektion im einligen. ein Lebensprogramm fül- lenden künstlerischen Konzept,