Alois Vogel DER BILDHAUER JOANNIS AVRAMIDIS 1 Joannis Avramidis. Gruppe mil Plasäiken, Figur m. absolute Figur, Kugelügur. 1959160. Gips auf Alu- minium. Bronze. Aluminiumkonslrukiion Jahrtausendealte Überlieferung. ionisches Form- emptinden, das Erbe eines freien, weltoffenen Geistes. das sind die geheimen Morgengaben. die dieser Künstler auf seinen Lebensweg mitbe- kommen hat. Die Flucht der Eltern vor den türkischen Ausschreitungen gegen die in Klein- asien ansässigen Griechen nach dem ersten Welt- krieg, der unter Stalin liquidierte Vater und die eigene Zwangsverschickung unter Hitler, das sind die Geschenke unserer Zeit, die Avramidis wurden. 1922 in Batum am Schwarzen Meer als Sohn griechischer Eltern geboren, studierte er in seiner Geburtsstadt von 1937 bis 1939 an der staatlichen Kunstschule Malerei und Graphik. 1939 bis 1943 lebte er in Athen. Von hier scheint er auch blei- bende Anregungen mitbekommen zu haben. Wenn er auch noch bei der Wiederaufnahme seines Studiums 1945 auf der Akademie der bil- denden Künste in Wien in die Mdlerklasse des Professors R. C. Andersen eintrat, so hat ihm die Begegnung mit der antiken Kunst der griechischen Hauptstadt, mit den Tempeln der Akropolis, mit den klaren Formen früher Koren doch einen solch wesentlichen Impuls gegeben, daß er sehr bald zu einer dreidimensionalen Ausdrucksweise strebte. 1953 bis 1956 swdierte er bei Professor Fritz Wotruba Bildhauerei. 41