SPECIALIYATEN Eugnac Rum 1 Verwaltungsausschuß der Gesellschaft 3 mit Architekt Franz Poduschka Z4 ein chmann für die Unterbreitung der ersten urschläge. Diese zeigten, wie die schwie- ;e Situation und die bis dahin auf der tstehenden Ringstraße immerhin neu- Lige Bauaufgabe sowie der große Höhen- terschied des Terrains von fast 7 Metern bewältigen sei. Doch hinter den ersten im Ministerium abgegebenen umständ- hen Erörterungen standen ebenso unklare ustellungen über die Möglichkeiten der usführung. So wünschte man, daß der f38OO Quadratklafter geschätzte Raum 25 erart zu einer Anlage verwendet Werde, ß dieselbe auf der Höhe der Bastei ginne und dann durch Terrassen und iiefe Flächen(!) allmählich in das Niveau t Ringstraße übergebe und daß die Kon- ulation des zu Ausstellungen und teilweise Blumenverkaufshallen bestimmten Ge- udes größtenteils aus Eisen und Glas :tehe"36. 1l1lfSCl1CiflliCh im Herbst 1861 schrieb die rtcnbaugesellschaft zur Erlangung von uplänen einen Wettbewerb aus, dessen rmin mit dem 15. Jänner 1862 angesetzt r. Genauer Zeitpunkt und Einzelheiten t Ausschreibung sind leider unbekannt. ;t steht aber, daß am 15. Dezember 1861 ' Stadterweiterungskommission zur vor- figen Grundlage bereits eine von der sellschaft verfaßte schematische Skizze rlag, die die Stellung und Größe des uptgebäudes sowie die Lage der Ver- ifsgewölbe angibt und auf Welcher die stei vor dem Palais Coburg noch voll- ndig und unangetastet eingetragen ist. zrbei sollten nach Angabe der Gesellschaft Verkaufslokale in der Weihburggasse zum Verkauf von Blumen, jene auf der Seite der projektierten Markthalle zum Ver- kauf von Obst und Gemüse dienen. Offen- sichtlich war auch an eine direkte Vorfahrt zum gartenseitigen Eingang der Blumen- halle gedacht, eine Lösung, die schon zu Beginn des jahres von Löhr als unvorteil- haft angezweifelt worden war. In derselben Planskizze sind auch zwei Stiegenaufgänge ersichtlich, die zu einer an den Vorgarten des Coburgkchen Palais angrenzenden Ter- rasse führen, welche seitens des Ministeriums als öffentliche Kommunikationsi-läche ge- fordert worden war. Die Gesellschaft selbst hatte an der projektierten Terrasse, die für ihre Zwecke nur Platz wegnahm, begreif- licherweise wenig Interesse, noch dazu als ein direkter Abgang von derselben in den Garten eine dritte platzraubende Stiege in der Mitte erforderte 27. Über den weiteren Verlauf der Juryverhand- lungen betreffs des Wettbewerbes ist nichts Näheres bekannt, fest steht nur, daß Architekt Poduschka als Sieger hervorging und den Auftrag erhielt, Detailpläne zu verfassen. In der endgültigen Bauabrech- nung scheint als Posten der Titel „für Anfertigung von Planskizzen an mehrere Architekten zusammen 800 fl." auf. Dieser geringe Betrag läßt vermuten, daß einige Architekten namentlich eingeladen waren, skizzenhafte Entwürfe zu verfassen, wieweit die juryentscheidung auf konkurrenzge- mäßem Wege fiel, bleibt dahingestellt. Wie unvollständig die Angaben zur Ausschreia bung des Wettbewerbes gewesen sein müs- sen, geht daraus hervor, daß die wichtigsten Besprechungen und Übereinkünfte bezüg- lich der Grundabtretungen, der Ausstele lungshallc und der Verkaufsgewölbe mit den Besitzern der angrenzenden Gebäude, Prinz von Coburg und Baron Trenk- Tonder, noch nicht getätigt waren. Die Pläne des Architekten Poduschka, die im Herbst 1862 der Stadterweiterungs- kommission vorgelegt wurden, sind leider nicht aufi-"indbar. Doch geht einiges über deren Qualität aus der um sie entstandenen Diskussion hervor, zu der seitens der Stadterweiterungskomrnission auch die Ar- chitekten van der Nüll, Sicardsburg (dieser als Gemeinderat) und Schmidt sowie Ge- meinderat Mayrhofer zugezogen worden waren: Sicardsburg bezeichnet Poduschkas Pro- jekt als verunglückte Konzeption und legt seitens der Gemeinde ein Veto gegen die Ausführung dieses Planes ein; auch die Gewölbereihen will er aufgelassen wissen. Van der Nüll spricht sich ebenfalls ganz gegen das Projekt aus, und Schmidt erklärt, es sei ihm noch nie eine so schlechte Arbeit untergekommen, und das Projekt scheine geradezu darauf studiert zu sein, die Auf- gabe möglichst ungünstig zu lösen. Die drei Architekten erklären außerdem, daß sich sehr wohl ein entsprechendes Projekt durch einen der Sache gewachsenen Architekten schaffen lasse, stimmen für die Zurückgabe des ungenügenden Projektes an Poduschka und wollen die Planung in fähige Hände gelegt wissen29. Poduschka erklärte im Jahr darauf seinen Austritt aus der Gesell- schaft. Hinter der abgegebenen Beurteilung der prominentesten Architekten Wiens steht anscheinend bereits eine Empfehlung für den jungen, eben absolvierten Architekten August Weber, der Lieblingsschüler und auch weiterhin Protege von Sicardsburg und van der Nüll war. Tatsächlich erhielt