Sergcj Vriäer WERKE VEIT KÖNIGI IN SLOWENIEN UND KROATIEN ERS vm Königen Im heute in de: um nakul: malga ß Neu in Lni ü (Nova Cclje); l (l-Jubbam) Der Name des Bildhauers Veit Könige: (1729-1792) ist mit dem Begriff des Grazer Spätbarocks und Rokoko auf das engste verbunden. Königers Werke zählen zu den bedeutendsten in der Steiermark, eine be- merkenswerte Spur hat aber sein einfluß- reiches Schaffen auch in Slowenien und Kroatien hinterlassen. Königer wirkte in den genannten Ländern in den sechziger und siebziger Jahren, in einer Zeit, in der die Errungenschaften der Grazer Werkstätten, vor allem der Werkstatt Philipp Jakob Straubs, bereits breitesten Widerhall gefunden haben. Vor Königers Wirken, in den fünfziger Jahren des 18. Jahrhunderts, machte sich in Slowenien, Kroatien und Ungarn der gebürtige Würt- temberger und spätere Marburger Bildhauer Josef Straub (171271756) mit qualität- vollen Werken nach süddeutschen und Grazer Mustern einen Namen. Drei Werke Veit Königers, zwei bestätigt durch Dokumente, eines mit seiner Si- gnatur, lassen uns die Eigenschaften seines frühen Stils erkennen. Im Jahre 1761 schuf er eine Irnmakulatastatue für die Pfarr- kirche St. Ägydi in den Windischen Büheln (Sentilj v Slovenskih Goricah). Schon E. An- dorfer stellte die Verwandtschaft zwischen dieser und anderen Immakulataüguren des Meisters, z. B. in St. Veit in Voran und Maria Grün, fest. Schlanke Gestalten mit zarten, verträumten Gesichtern und gra- ziösen Gebärden, umhüllt von knittrigen Gewändern und Hatternden Mänteln sind Merkmale des Bildhauers, die sich in un- zähligen Varianten wiederholen. Das zweite Werk Königers, der Hauptaltar in der Kirche in Perlak (Prelog, Kroatien) entstand in den Jahren 1765-1767. Be- merkenswert an diesem Werk ist die Eigenart seiner künstlerischen Verwirk- lichung: drei Altäre werden durch den ge- 13