17 Pcrsr Humdl, Mllnlbildnl: um m. Uutc m luhlcni m dvn Fang-m. Um 17:: 17:: 1.x 341'111. v. Vllylimamlnllulg. m u. m! 1mm.- luuhn xur dm Spqnnunu luxduexu wrmr Irkcxmtnxx und " ' xu "m"; n 4m, und thtäkä livkcnnum Atlfh um um wenn; xmm Tun; Luuluwr Vagabundenleben aus, in dessen Verlauf es Zeiten gab, da es dem hervorragenden Künstler und fesselnden Gesellschafter ge- lang, die Gunst des Adels zu erringen, die aber oft mit Jahren der Unsicherheit wechselten, bis es zuletzt in Not und Elend endete. In Brandls Revoltieren, das von einem starken schöpferischen Temperament ge- tragen wurde, kam auf überzeugende Weise das allgemeine Unbehagen über die Ab- hängigkeit der Künstler von den über- wiegend handwcrklich orientierten Zunften zum Ausdruck. Diesem Übelstand wollten Künstler, die in ihrer Einstellung mit Brandl übereinstimmten, der Architekt F. M. Kanka, der Maler M. W. Halbax und der Bildhauer F. Preiss (1709), mit der Gründung einer Kunstakademie in Prag begegnen. Brandls Werk wird auch durch das Be- 10 streben charakterisiert, die künstlerische Betätigung von der allzu passiven Ab- hängigkeit gegenüber den Auftraggebern zu lösen. Eine von derartigen Bindungen freiere Kunst sollte die Möglichkeit bieten, sich intensiver mit den Verflechtungen und Problemen des menschlichen Schicksals auseinanderzusetzen. An den Höhepunkten seines Schaffens trat bei Brand}, im Gegen- satz zu vielen seiner Zeitgenossen, die sich mehr um eHektvolle Farbakkorde und Formensprache bemühten, immer stärker ein Grundzug menschlichen Mitfühlens und Verstehens zutage. Das äußerte sich in einer überraschenden Beruhigung oder lyrischen Verträumtheit, die von tiefem Erleben zeugen. Dieser Maler einer le- bendigen und sinnlichen Farbigkeit, der mit Vorliebe vollklingende, warme Töne wählte und schöne Körperformen liebte, war nie bloß ein gewandter Dekorateur und schlagfertige: Apologct. Vielmehr gir es ihm, dem Vollblutmaler, darum, d Wirklichkeit zu erfassen. Seinem ung stümen Temperament entsprach die L: denschaftlichkcit des malerischen Vortrag dessen beredte Sprache noch heute vr den verborgenen inneren Nöten des Me schen zeugt. Brandls künstlerisches Wachstum gir offenbar rasch vor sich, aber frühe Bewei seines künstlerischen Fortschrittes sind u nicht erhalten geblieben. Aus den achtzig Jahren ist uns kein Werk bekannt, dOl können den neunziger Jahren auf Grui von Belegen vier Bilder mit Sicherheit u: drei mit Wahrscheinlichkeit zugeordn werden. Wenn in den neunziger Jahren im We Brandls zwei verschiedene Auffassungen ' Worte kamen, einerseits die lichte farbig