.11] . ) nffßl"? 7 t , 1M ' ' +11}?! [ß 161W Heute, wo Künstler in ständig zunehmendem Maße vortabrizierte Elemente in den Gestaltungs- prozeß einbeziehen und Theoretiker die gesell- schaftliche Notwendigkeit konventionell her- gestellter Unikate in Frage stellen (dies bezieht sich in erster Linie auf Tafelbilder), läuft man Gefahr, das unmittelbarste und spontanste künstlerische Zeugnis - die Zeichnung - in seinen Wirkungsmöglichkeiten zu unterschätzen. Dabei gibt es kaum ein zweites Medium, das auf direktere Weise die volle Subiektivität künst- lerischen Empfindens auszudrücken vermag, das echter und unverfälschter Temperament und handschriftliche Eigenart gewähren läßt. Die neuere österreichische Kunstgeschichte kennt in dieser Hinsicht überzeugende Beispiele: Klimt und Schiele, Alfred Kubin, Ludwig Heinrich Jungnickel, Hans Böhler, Kclig und Oskar Kokoschka. Sieht man von Kubin ab, der im Vergleich zu den Tausenden von Zeichnungen und Druckgraphiken, die er schuf, doch nur sehr wenig gemalt hat, handelt es sich bei den Ge-