glZ-UDIIC, Qal) lIII LHUIC (ICI IIIBIÄJIIELIICH L4ClL' nne, in der die Ideen der Demokratie auf Menschen eingewirkt haben, sich ihre ;einsweise, ihre sittliche Lebenshaltung, ja z Instinkte und Nerven, ihre Art zu gehen, ien und sitzen geändert hätten: In der htung zum Zweckmäßigen. Der moderne nsch ist sparsam, zweckliebend, aus der iewußten Rücksichtnahme, jeden Menschen den Gütern der Welt teilnehmen zu lassen. )s selbst beauftragte mich, auf seinen Grab- n die Worte zu schreiben: „Adolf Loos, die Menschheit von unnützer Arbeit be- te." )s hat einen Trennungsstrich zwischen nst und Handwerk gezogen. Beim Lesen Worte von Goethe, Worin die Art der iausen und so mancher Kunstkcnnet, pferstiche und Reliefs anzutasten, gerügt d, ist ihm die Erkenntnis aufgestiegen, ß, was berührt werden soll, kein Kunst- 'k sein darf, was ein Kunstwerk ist, dem griff entzogen sein muß". ie scharfe amerikanische Luft hat alle Vor- genommenheit gegen die Erzeugnisse mei- eigenen Zeit von mir genommen . . . rein Alpdruck ist es von mir gewichen . . ." "er dem frischen Eindruck von Amerika :tand die Einrichtung des Cafe „Muscum". iis Sullivan war der Architekt, den er in erika am meisten bewundert hat. Es war a 1920, als mir Loos einen Brief von Louis ivan zeigte, der mit den Worten begann: iolf Loos, my dear brother in spirit." tzdem war die Loos'sche Auffassung von eckmaßigkeit eine andere als die von ivan, dessen Leitsatz „form follows func- ." in seinem Rationalismus eher für den znieur als den Architekten richtunggebend und dem die Lebenswärme fehlte. Es ist : das Motto der neuen Sachlichkeit, die 1 Loos kam und die mit ihrem kalten erialismus das Bauen entmenschlicht hat. AUIIU w a uwmm LUU) matte „iuuu gesagt. function". In diesem Zusammenhang sagte er folgendes: „Ich behaupte, daß der Gebrauch die Form der Gegenstände schafft, die anderen, daß die neugeschaffcne Form die Kulturform (sitzen, wohnen) beeiniiussen kann." „Wir sitzen nicht so oder so, weil ein Tischler den Sessel so konstruiert hat, sondern der Tischler macht den Sessel so, weil wir so oder so sitzen." Da das Wesen der Architektur dreidimensional ist, verlangte Loos von seinen Schülern, im Raum denkend zu entwerfen. Ich habe für die- ses Prinzip in meiner Loos-Monographie 1930 die Bezeichnung „Raumplan" geprägt. Es wurde verwirklicht, zuerst im Loos-Haus am Michaelerplatz, dann bei den Wohnhäusern Rufer, Tzara, Moller, Müller et:., bei den Z0 Villen und verschiedenen anderen Projek- ten. In dieser Monographie habe ich, basierend auf meiner Erfahrung als Loos-Schüler, fol- gendes ausgeführt: „Durch Adolf Loos kam ein wesentlich neuer, höherer Raumgedanke zur Welt: das freie Denken im Raum, das Planen von Räumen, die in verschiedenen Niveaus liegen und an kein durchgehendes Stockwerk gebunden sind, das Komponieren der miteinander in Beziehung stehenden Räume zu einem harmonischen, untrennbaren Ganzen und zu einem raumökonomischen Gebilde. Die Räume haben je nach ihrem Zweck und ihrer Bedeutung nicht nur ver- schiedene Größen, sondern auch verschiedene Höhen. Loos kann dadurch mit denselben Baumitteln mehr Wohnfläche schaffen, da er auf diese Art in denselben Kubus, auf dieselben Fundamente, unter dasselbe Dach, zwischen dieselben Umfassungsmauern mehr Räume unterbringt. Das Material und den Baublock nützt er dadurch bis aufs Letzte aus. Anders ausgedrückt könnte man sagen: Der Architekt, der nur in der Fläche denkt, braucht einen größeren umbauten Raum, um dieselbe Wohn- Häche zu schaffen." Loos san nun. seinen. uluCLCu Auge nuc wu- kungen, selbst die der komplexesten Raum- anordnungen, wie ein durch das Haus Schrei- tender, bevor er einen Bleistift in die Hand nahm. Bei seinem Entwurfsprozeß war es selbstverständlich, daß für ihn der Mensch das Maß aller Dinge war, was sich bei der Bestim- mung der Decken und Galeriehöhen, Stiegen- weiten, Sitzhöhcn und dergleichen auswirkt, ebenso bei der Entwicklung von Mindestmaßen bei Siedlungsbauten. Er wußte immer mit Sicherheit, wie er am besten die von ihm ange- strebten Effekte erzielen konnte: z. B. die Be- ziehungen der Räume und Materialien zu- einander, die beabsichtigte Akzentuierung der Tragteile, der Wandflächen, der Decken und die Lichteinwirkung der Fenster, die natür- lichen Verkehrswege und Stufen im Haus. Seine psychologischen Erwägungen wirkten sich schon bei den Eingangsräumen, der Kleiderablage usw. aus. Die Vorräume waren niedrig, er veranlaßte den Eintretenden, Wendungen zu machen, um, wie er sagte, „das Überraschungsmoment beim Anblick der Wohnräume zu steigern". Er nannte diese Anordnung die „Introduktion" in das Haus. Nach dem Durchschreiten der niedrigen Vor- räume erschien die normale Höhe der Wohn- räume imposanter. Loos hatte die Gabe, durch seine Anordnungen kleine Räume groß erschei- nen zu lassen, wie zum Beispiel die Kärntner- bar. Bemerkenswert ist auch die Anordnung der Stufen und Stiegen, die im Raumplan eine so große Rolle spielen. Er erlaubte sich nur eine beschränkte Anzahl von Stufen vor einer Wendung, da ein gerader Lauf ermüdend wirkt. Alle Verkehrswege und Stufenanord- nungen mußtcn so taktvoll angewendet wer- den, daß sie natürlich und unauffällig erschie- nen. Loos verstand es, die oft widersprechen- den Anforderungen zu einer so vollkommenen Lösung zu bringen, daß man über deren schein- barer Selbstverständlichkeit die große Tat fast vergaß. Der Raumidee hat Loos alle Details