lagenaquarelle" betrifft - ein starkes lrritatians- moment eigen ist. Ptatfenbichler, der zu Beginn dieser gegenständ- lichen Periode zweifellos gewisse Anregungen der amerikanischen Pop-Art verdankte, konnte aller- dings zuletzt bedeutend an Eigenständigkeit hinzu- gewinnen. Das betrifft die Thematik seiner Bilder, aber auch die Art und Weise, in der Ptattenbichler zum Beispiel die Auslage einer Kleiderboutique in ein paetisch-lapidares Gefüge graphischer und malerischer Komponenten autsdilüsselt. An Alltags- erscheinungen, die zwar ieder von uns wahrnimmt, die iedoch kaum einem tatsächlich bewußt, ge- schweige denn von ihm auf ihre künstlerisch mög- lichen Wertigkeiten hin untersucht werden, demon- striert Pfattenbichler gestalterische Sensibilität und 7 die Fähigkeit, in gleichnishatten Bezügen zum Heute Stellung zu nehmen. Gerade weil Ptattenbichlers Bilder vieles aften lassen und trotz Engagement ohne Zeigetingermoral auskommen, interpretieren sie bestimmte Symptome und Zeiterscheinungen unserer Umwelt realistischer als literarische Lösun- gen, die in der Autwendigkeit peniblen Handwerks zugleich ihre meist sehr eng gesteckten Grenzen besitzen. Ptattenbichlers Bildwelt ist eine Welt des bewußt Fragmentarischen, eine Sicht, die auch das Banale und Stereotype zum Anlaß von Aussagen nimmt und gerade in der davon abgeleiteten Doppel- bödigkeit mit Qualitäten bekanntmacht, die für die weitere Entwicklung des Malers eine ergiebige Ausgangsbasis darstellen. Hubert Ptattenbichler, „Experimente, treler Flug", 1' Rohrtederzeichnung mit Tusche Hubert Ptattenblchlers Ausstellung 1968 m der Flei hauerei Hleblinger, Wien I Hubert Ptattenblchler in seinem Wiener Atelier