ÖQec OO-sß-H- GOCG O QOOOOJOSO ßßOl D. at- OQOOW O OOCI I ..e.._,.-i.... wi s t w... um] Mmm-l Q kuriosen Mischung von Ernst und lranie beruhen. Nach der üblichen Terminologie müßte man Hermann Painitz als „abstrakten" (oder „kankreten"l Künst- ler bezeichnen. Sein Werk - ob es sich nun um Tafelbilder, Zeichnungen, Siebdruckmontagen, Seri- graphien, Kupferstiche oder zusammensetzbare Elementplastiken handelt - beruht primär auf Er- kenntnissen der reinen Abstraktion im Sinne auto- nomer Gestaltung. Painitz distanziert sich andererseits iedoch von der gesamten historischen abstrakten Kunst als einer „phantastischen Kunst" und unterscheidet sich von den meisten Vertretern der „Geometrischen Ab- straktion" dadurch, daß er - vor altern in letzter Zeit - neue, bisher nicht verwendete Grundlagen für Bildgestaltung und Bildfindung erarbeitete, Während in der „Geometrischen Abstraktion" pri- mär ästhetisch reflektierte Maßverhöltnisse und For- men Anordnung, Art und formale Wertigkeit einer Komposition ergeben, ist es bei ihm die „Ver- gegenständlichung van Fakten, die dem Menschen nicht bewußt werden". Ein konkretes Beispiel: von einer Wohnung aus werden Gehrlchtung, Kleidung und Verhalten von Passanten beobachtet und zu verschiedenen Grup- pen zusammengefaßt, die ieweils durch ein vorn Künstler willkürlich bestimmtes optisches Signet ge- kennzeichnet sind. Solche Gruppierungen sind z. B. „Fußgänger von rechts nach links", „Fußgänger mit Schirm und Mantel", „Fußgänger ahne Schirm und 1 Fussgehel mit am" FussqeN-v l. . mit Mantel ohne Mante , „Fußgänger mit Schirm aber a Mantel", „Fußgänger von links nach rechts" dergleichen mehr. Die van Painitz statistisch genommene Zählung wird exakt durch vorbestimi signalartig wirkende Elemente in eine ebent vorbestimmte Bildabfolge umgesetzt. Willkür festgesetzt werden somit der Bildanlaß, die der Bildstatistik sowie bestimmte Zeitlimits, die fang und Ende einer optischen Reihe markieren. Diese intellektuelle Vergegenstöndlichung von l ten, von Gruppensituationen, von zeitlichen Ak gen und ähnlichen statistisch meßbaren Alltag: abachtungen bestimmt zwar die Reihenfolge Verwendung vorgefertigter Siebdruckelemente, r iedoch das Aussehen derselben (sie werden i Künstler willkürlich entworfen) und das Sys einer bestimmten Darstellung. Bei Painitz tre somit subjektive schöpferische Willkür [wenn c in sehr rationeller, bildökonomischer Form) statistisch ermittelte Fakten als gleichwertige gleichwichtige Faktoren des Bildes zusammen. Hermann Painitz hat den hier skizzierten Übe gungen zufolge seit 1969 eine große Zahl von E tafeln und eine noch größere Anzahl graphisi Blätter geschaffen, die fast alle das Moment Zeit in Form des Jahres, Monats, des Tages, Stunde, Minute oder Sekunde zur Grundlage hal Diese neuen Arbeiten unterscheiden sich - t gelegentlicher optischer Ähnlichkeiten - inso von früheren, als sie auf faktenbezogenen Stat 'l f'__ Wawävilv "u- : (5,! p 4",'"5'al l FQWQ -. ' .2 . I