gstaller Madonna, rechte Seitenansicht nburger Madonna, rechte Seitenansicht isinger Madonna, rechte Seitenansicht gstaller Madonna, linke Seitenansicht nburger Madonna, linke Seitenansicht isinger Madonna, linke Seitenansicht .ung 5 Fürst: Beiträge zu einer Geschichte der österrei- :n Plastik in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. är 1931. blockhaften Gesamtkomposition in dem späte- ren Werk Kaschauers ein ernstes, verinnerlichtes, der Realität wieder einen Schritt näher gekom- menes Madonnenantlitz heran. Zu diesen bekannten Grundprinzipien in der Kunst Kaschauers gesellt sich nun eine große Anzahl Details, die in ihrer Gesomtvereinigung ein ganz charakteristisches Gefüge ergeben und allen seinen Schöpfungen eigen sind. Wir wallen als Handschrift des Meisters erkennen: die Hoarwülste sind in einzelne Lockenpartien auf- gegliedert, welche mittels einfachen Lackenstech- schnittes in geschlossener Form gehalten wer- den, was den Eindruck enganliegender Zöpfe hervorruft. Dieses Haarbild verläßt keine ein- zige der Kaschauerischen Madonnendarstellun- gen. Die Anordnung der Hände und die Stellung der Finger Moriens, der immer wieder abgewin- kelte kleine Finger, der massive Hals, selbst das Böndchen, mit dem das Unterkleid am Halsaus- schnitt zusammengeschnürt ist - um nur einige 9 Details zu nennen -, wiederholen sich als En- semble in einer Weise, die einen Zufall aus- schließt. Es soll noch einmal betont werden, doß hier nicht einzelne gleiche Motive addiert wer- den, weil die dem gleichen Zeitgeist entspringen- den Details sehr leicht zu einem Fehlurteil füh- ren können, sondern daß die Wiederholung der einen oder anderen Nebensöchlichkeit an einem einzigen Objekt erst in Verbindung mit den gro- ßen Grundmerkmalen bei der Beurteilung der Eigenhändigkeit gewichtig wird. Schließlich ist ein Faktum bei der Erforschung der Handschrift Jakob Koschauers von ganz beson- derer Bedeutung: die Qualität des Obiektes. Kaschauer gehört sowohl was die stupende Tech- nik als auch geistige Erfindungskraft anlangt zu den großen Könnern spötgotischer Bildhauer- kunst. Eine Beherrschung des horten Materials (drei von den vier hier bearbeiteten Skulpturen sind aus dem im süddeutschen Kunstbereich nicht alltäglichen Nußbaumholz geschnitten) kommt in 17