- Richard Luksch, Brunnenfiguren für die XIV. Jsstellung der Wiener Secession, 1902. Farbiger ementguß, etwa lebensgroß chard Luksch, Ivtodell für die plastische Gestal- ng des Dachträgers eines Geschäftshauses Augsburg, 1908 mmerbrunnen, Entwurf Josef Hoffmann, Pla- iken von Richard Luksch, ziseliertes Blei; nckelreliefs von Elena Luksch-Makowsky, 1902 irkungen 1712 Autor dankt Herrn Peter Luksch, Maler in Hamburg, biographische Hinweise und die freundliche Uberlas- i eines umfangreichen Fotamateriais. Beethoven-Ausstellung vgl. bes. den Katalog der Ausstellung der Secession, Klingers „Beethoven", ileJuni) 1902. e Ver Sacrum, 1902, Sonderheft der hoven-Ausslellung. - J. A. Lux, Klingers Beethoven die moderne Raum-Kunst, in: Deutsche Kunst und aration, X, 1902, S. A64 ff. - B. Zuckerkandl, in; Kunst, V (Kunst für Alle, XVll), 1902, S. 355 ff. vig Hevesi, Acht Jahre Secession, Wien 1906, S. 391. ' Navotny, Johannes Dabai, Guslav Klimt, Salzburg , Kot-Nr. 127. V Christian M. Nebehay, Gustav Klimt, umentation, Wien 1969, S. 276 ff. t. Lux, Klingers Beethoven und die moderne Raum- st, in: Deutsche Kunst und Dekoration, X, 1902, S. 475. htigste Literatur e zu Richard Luksch: Katalog zur Ausstellung der Wiener Secessian 1902 (mit Signet). 'eie Presse (Wien) vom 31. Marz 1903; 1. April 1903; uni 1906; 10. Februar 1907. - J. A. Lux, Secession, Ausstellun der Vereinigung bildender Künstler erreichs, in: as lnterieur, IV, Wien 1903, S. 81 ff. - nig Hevesi, Acht Jahre Secession, Wien 1906, S. 260, 364, 374, 391, 393, 419, 425, 495. - H. E. Wallsee, Kunstgewerbeschule Hamburg und ihre Lehrer, in: tsche Kunst und Dekoration, XXll, 1908, S. 1-11, 12 (in. Zühlr. Abb). e Wilhelm Niemeyer, Bildhauer ard Luksch-Hamburg, in. Deutsche Kunst und Dekora- , XXIX, 1911112, s. 123-131 (m. Abb), - Thieme- rer, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, 1, Leipzig 1929, s. 462 (beide Luksch). - Degener- - ist's, Berlin 1935, s. 10009. - Berthold Hackelsbetg iiir, in Jugendstil, 11g. v. Helmut Selig, Heidelberg tclten 1959, s. 297.4 Franz Goldstein, Mruzgram- kon, Berlin 1964, s. 15a, 10a, 107, 400, 620 9 (be' ich), e Hermann cidiidiiir, Skizzenbuch ner nungen, Göttingen 1966, s. 50-61 (beid Elena Luksch-Makowsky (vgl. GUCh dr idrd Luksch). Blog zur xiv. Ausstellung der wiei Signet). - Charles Holme (Hrs_a' kustria, London-PoriseNew York 1' Jdwig Hevesi, Acht Jahre seeeee- I, irriiiv, 425. e Deutsche Kunst und De 54155, 190 (Abb). - Hans ir" dschichte Zeuropäischen Jugenrtwilmclr aln 1965, e 9. itsche Kunst und I" ..i5-o7 (Abbn) der russischi vdn Luksch-Ma- isky haben 51' riwolle Aquarelle mit iiichen Szen" .e.n Stil iiid Riepins er- ten (Nach ' lümbufg). Jedoch trat SIO ächst Gl" or: Zusammen mit dem lhauer .n Konlenkow eeniir sie ein Bes R n iedeiispalast der Pariser Welt- stellt. . eine Szene GUS dem Tiirkenkrieg stellt rschreckung vor dem Krieg gedacht eine z Jigliche Notiz in Ver Sacrum, lll, 1900, S. 172. wig Hevesi, Usterreichische Kunst im 19. Jahrhundert, Leipzig 1903, S. 306107 - Üers, Acht Jahre Secession, zn 1906, S. 320121. - ne andere bekannte plastische ippe aus Lukschs Fruhzeit „Nessus" (1898), s. The die 1898 99, H. 71, S. 36 (Abb); Ver Sacrum, ll, 1899, 19 (Abb.). Kopf des „Wanderers", in Bronze gegossen, auf XXIII. Ausst. der Secession 1905, s. Die Kunst, XI z Kunst fiJir Alle, XX),1904f05, S. 464 (Abb.). nach AussL-Kat. „Die Wiener Werkstätte", Öster- .hisches Museum lür angewandte Kunst, wien, 22. Mai 20. August 1967, S. 23. :h Haenel, Das Kunslgewevbe auf der Düsseldorfer 1stausstellung,trt:Dekorative Kunst, XI, 1, 1903, s 25 N. Eine leicht abgewandelte Version des Brunnens, s. Asche Kunst und Dekoration, XXII, 1908, S. 32 (Abb). beträchtliches Aufsehen erregte, .1 Deutenhafen entstanden, Dem gt ein Gedicht des französischen Sym- n Lauis Bouilhet (1824-1869) „Sombre igue" zugrunde, das Luksch durch seine Frau vermittelt wurde. Sowohl der symbolistische In- halt - der einsame Wanderer begegnet auf seinem Weg allerlei bösartigen Erscheinungen - wie die effektvolle Koppelung verschiedenfarbi- ger Materialien - die dunkel getönte Figur aus Eichenholz, der Sockel aus grünlichem Muschel- kalk - erscheinen wie eine Vorweggenommene Huldigung an Klingers Beethoven. Trotz aka- demischer Merkmale, etwa in der realistischen „Charakterisierung" des Wandererkopfes m, wei- sen die Stilisierung der Figur in einheitlichem Bewegungszusommenhang und vor allem die plastisch räumliche Gruppenbildung bereits auf Lukschs eigentliche Stärke, die Architekturplastik, voraus. Schon 1901 bot sich ihm eine solche Aufgabe in vier kalassalen nackten Atlantenfiguren für die Fassade eines Geschäftshauses in Brünn. Wie für viele Künstler des Wiener Jugendsfils finden sich hier fließende Übergänge von einem aka- demisch bestimmten Realismus zur „Stilkunst" urn 1900. Das demonstriert etwa eine originelle kunsthandwerkliche Arbeit mit dem Titel „Die fünf Sinne" (Abb. 9), eine Teekanne, auf der sich Haare und Beine von fünf weiblichen Wesen, Verkörperung der Sinne, zu einer Konfiguration verbinden, oder eine illustrative Arbeit von Luksch-Makowsky, „Bettler vor dem Tor". Für beide erscheint die Ubersteigerung bestimmter inhaltlicher Züge als Voraussetzung zur Stili- sierung. Seit der Gründung der Wiener Werkstätte inten- sivierten beide Luksch ihre kunsthandwerkliche Tätigkeit. Für sie galt die Devise, die Hoffmann und Kolo Moser in ihrem Arbeitsprogramm der Wiener Werkstätte aufgestellt hatten"; „Es sall die Arbeit des Kunsthandwerkers mit demselben Maß gemessen werden wie die des Malers und Bildhauers." Besonders die Zusammenarbeit mit Josef Hoffmann wurde für beide Luksch bedeut- sam. Noch vor der Gründung der Werkstätte fertigten sie einen Zimmerbrunnen (Abb. 3) für eine Gastausstellung der Wiener Secession auf der Düsseldorfer Kunstausstellung im Jahre 1902", die gemeinsam mit dem „Hagenbund" stattfand. Josef Hoffmann entwarf die streng gegliederte Brunnenarchitektur. Sie besteht aus zwei sich überlagernden, farbigen, marmarnen Brunnenscholen, die von vier intarsierten und 41