maß..." 4 vrnwxfÄ-Jznxrr. x. a w!!! 11111)): (ZIXKÄIJ. k . iert Kaut ginalgraphiken von ener„Kaufrufen" Historischen Museum ' Stadt Wien Rosenkranzverkäufer („Betenkrämer"). Rötel- eichnung von Christian Brand, Vorzeichnung r nebenstehenden Kupferstich von Carl Conti lr. 26 der 1. Auflage des großen „Kauf- fes"], um 1775 rkungen 1-7 rrt Kaut, Kaufrufe aus Wien. Volksty en und Stra- renen in der Wiener Graphik von 775 bis 1914. I und München 1970. - Wolfgang Steinitz, „Les de Paris" und die Kaufrufdarstellung in der Druck- hik bis 1800. Salzburg 1971 (führt von Wiener Kauf- 1 nur den von Brand an, S. 168 ff]. - Karen Beoll, rufe und ambulantes Gewerbe. Bibliographie in sch und Englisch, HamburgB1973 (in Vorbereitung). I n F. Beall, Kaufrufa in ldern. In. Philobiblan, g.,1971, Heft 1, S. 3 ff. Amman (Hans Sachs), Eygentliche Beschreibung hStärligäs. .. Frankfurt am Main 1568. - Neudruck: en . Katalog das Historischen Museums der Stadt Wien, Ewmerbungen 1949-1959. Wien 1959, S. 58f. (Kuh-Nr, n F. Jones, Streetcries in pictures. In: The Quarterly ial of the Library of Congres, Vol. 25, Jan. 1968, , S. 6 ff. - Vgl. Kaut, a. a. 0., S. 19 tf., und Stainitx, O., S. 51 ff. und 112 ff. alm Mrazek und Waltraud Neuwirth, Wiener Por- n 1718-1864. Wien 1970 (1. Aufla e) und 1971 iuflage), Kot-Nr. 790-295 (Abb. Tafe 50), KaL-Nr. 110 und Kot-Nr. 453-483 (Abb. Tafel 66-68 und 'afe_l _Xl). - Ko_ut, Kpufrufe, a: a._ O_., S. 261i ln der 1970 erschienenen Monographie des Ver- fassers über die Wiener Kaufrufe in der Graphik von 1775 bis 1914, der ersten Gesamtdarstellung des Kaufrufes einer GroßstadU, wurde das Hauptgewicht auf die Druckgraphik gelegt. Eben- so wurden nur Serien oder Folgen berücksich- tigt und nicht Gemälde oder einzelne Blätter". Auch hier werden nur solche Originalgraphiken herangezogen, die zu Serien gehören oder zu diesen in Beziehung stehen. Alle Folgen dieser Art enthalten nicht nur ausschließlich Kaufruf- typen, sondern auch andere Berufe, denen kein „Ruf" zugeordnet werden kann, wie etwa den Stubenmädchen, den Wäscherinnen oder den Schusterbuben. Es sind aber meist solche Typen, die wie die eigentlichen Kaufruffiguren auch auf der untersten sozialen Stufenleiter stehen. Unter Kaufruftype im engeren Sinne versteht man iene Berufstätigen, die auf den Straßen mit einem bestimmten gesungenen „Ruf" umher- ziehen, ihre Waren, Dienstleistungen oder Vor- führungen gegen Entgelt anbieten, beziehungs- weise Altmaterial oder Abfälle zur weiteren Verwertung kaufen oder einsammeln, ferner ihre Waren, Arbeitsgeräte oder sonstige für diese Art der Berufsausübung notwendigen Be- helfe mit sich führen und diesen Erwerb haupt- beruflich ausüben. Diese Berufstypen sind von einer anderen Gruppe von Berufsdarstellungen streng zu unterscheiden, die vorwiegend Hand- werker und Gewerbetreibende umfaßt. Sie wer- den in den sogenannten „5tändebüchern" gra- phisch festgehalten, so z. B. in Jost Ammans Holzschnittwerk von 1568' oder in dem bei M. R. Toma 1835-1841 erschienenen Werk „Der Mensch und sein Beruft". Die volkstümlichen und durch ihre bunte Tracht unterschiedlichen ßen der Städte belebten, reizten den Künstler schon früh zur Darstellung. Die ältesten Bild- dokumente dieser Art konnten gegen Ende des 15. Jahrhunderts in Italien und Frankreich nach- gewiesen werden, während England erst seit etwa 1630, Deutschland ab 1700, Rußland ab 1755 und Böhmen noch später folgtes. Die Wiener graphischen Kaufrufdarstellungen be- ginnen verhältnismäßig spät einzusetzen (1775), weil erst nach der Begründung der Wiener Kupferstichakademie 1766 durch Matthias Schmutzer die technischen Voraussetzungen hie- für geschaffen worden waren. Als unmittelbare Vorläufer der graphischen Kaufrufserien sind die Figuren der Wiener Porzellanmanufaktur ab 1745 anzusehen f. Vom ältesten Wiener Kaufruf, dessen erste Auf- lage nach Zeichnungen von Johann Christian Brand 177511776 in Lieferungen erschien und der 40 Kupferstiche und ein gestochenes Titel- blatt enthielV, besitzt das Historische Museum lediglich eine Stichvarlage, eine nicht signierte Rötelzeichnung Brands zu Nr. 26, dem „Beten- krämer". Darunter ist ein Devotionalienhändler zu verstehen, der in seinem Bauchladen haupt- sächlich Rosenkränze und Kreuze hatte. Wie Abb. 1 und 2 zeigen, hielt sich der Stecher Carl Conti fast sklavisch an seine Vorlage. Und da auch die übrigen Blätter dieser Folge, die u. a. von Quirin Mark, Johann Mössmer, Carl Schütz, den Brüdern Johann Ernst und Sebastian Mansfeld gestochen wurden, die künstlerische Handschrift Brands unverkennbar aufweisen, ist anzunehmen, daß auch dieser Stecher sich völlig dem Willen des Zeichners unterordnete. Eine Erscheinung, die wir auch in ienen Fällen fest- stellen konnten, in denen Stichvorlagen zu spä-