Informationen Direktionswechsel in der Linzer Neuen Galerie und Ernennungdes L. T. tsiätoeriiraelitchäschen Biennalekommissörs tür Unser Mitarbeiter Peter Baum übernimmt ab Gegründet 1833 lnhaber ÄUQUSI Eymer Oktaber1973 die Leitung der Neuen Galerie der Stadt Linz. Er tritt damit die Nachfolge von Prof. " ' Walter Kasten an, der die Neue Galerie seit ihrer + Gründung vor 25 Jahren leitete. u nd Bundesminister Dr. Fred Sinowatz ernannte unser Redaktiansmitglied Peter Baum zum österreichischen Kommissär für die Xll. Biennale van Sao Paula. Österreichische Künstler des 19 Jahrhunderts Auf Vorschlag des "aus" Kommlssörs wird Künstler der Münchner und Düsseldorfer Schule Österreich bei dieser wichtigen internationalen des 19_ Jahrhunderts Veranstaltung im Jahr 1973 durch die Künstler Jürgen Messensee, Hermann Painitz und Erwin Reiter vertreten werden. Wir suchen ständig: vvl E N 1' Aktivitäten des Österreichischen Museums Kohlmarkt lilMichaelerplatz 4 (Haydnhaus) - Tel. 52 53 a2 „f;QQEQQOEfLiEEQZZJWH Gemeinsam mit der Giiterdirektion Grafenegg veranstaltet das Museum 1973 unter anderem eine Ausstellung über das Gesamtwerk an künstlerisrJien Vorlagen für die Innenausstattung der Wiener Hofoper. Die im Jahre 1972 gezeigte Ausstellung „Golde und Silberschätze in Kopien des Historismus" wird 1973 weiterhin gezeigt werden. Als bemerkens- werte Sonderveranstaltung wird in der Zeit vom 26. bis 28. September 1973 ein mehrtägiges . Historismus-Symposien mit Wissenschaftlern aus ( l dem ln- und Ausland abgehalten werden, womit die d überregionale Bedeutung dieses romantischen Schlosses unter Beweis gestellt wird. am zllztbaelerplaig Gwierßuszeii Sein Tod zu Antang dieses Jahres löste keine Fanfarenstöße aus in den Gazetten, das wäre auch lvl gegen seine Natur gewesen. Er wurde mit 70 Jahren mitten aus dem Leben gerissen. So muß man es Alte Silber. und Ggldgegengtände wohl formulieren, wenn man Prot. G. Baszel näher Antiquitäten, Möbel! Bilder kannte, wenn man lange Jahre mit ihm zusammen- Kleinkunst gearbeitet hat. Fast meint man, er sieht einem über die Schulter bei dieser entsetzlichen Prozedur, einen Nachruf zu verfassen, sosehr lebendig ist er noch, als eile er noch über den Ring zu seiner Akademie. Wl E N 1 Künstler, Lehrer, Organisator, war er eine univer- ' selte Persönlichkeit, die iedem etwas zu geben Kohlmarkt l 8lEcke Michaelerplatz, Telefon 63 75 71 imsmde W'- Uml 9' "We es "M" wich" dmh all die Fährnisse eines arbeitsreichen Lebens zu steuern. So machten sich auch in den letzten Jahren bei ihm oft Resignation und Verbitterung bemerk- bar, denn ein Künstler seiner Generation wurde einfach von der Vielfalt der hektisch einsetzenden Entwicklung moderner künstlerischer lsmen und Dogmen überrollt. Er stand ieder Art progressiver Kunst fremd gegenüber, und er wußte, obwohl sie ihm als Begriffe bekannt waren, rnit Op- und Land-art, rriit Konzepteart einfach nichts anzufangen. Ihm waren der Mensch und die Landschaft in ihrer .. ursprünglichen Natürlichkeit das A und O seiner JO h ' B a a u n ü S O h n e Kunst. Sie waren ihm alleinige Motivationen des Universums, sie malte und zeichnete er in seinem Abgepaßte Teppiche, strengen, fast geometrisch konturiertem Stil, der vor Orientalische Teppiche allem in seinen Sgraffiti und Mosaiken so Spannteppicha Möbel_ und charakteristisch hervorstach. Und als Lehrer an der Vorhangstoffe Mohairn Akademie für angewandte Kunst, die er erst vor Dral0n_ und äaumwollplüsche wenigen Monaten verließ, vermittelte er deriungen, ' heranwachsenden Kunstlergeneratian das seit Damaste und Brokate Jahrhunderten immer noch wichtigste ewige JOH Erlätäßlgitläls N h" alle Stllllchtungen- Grundstudium, nämlich das Bild des Menschen zeichnen zu lernen. Schlechthin Günther Baszel N lehrte diese von neuen Kunstströmungen und nmnmmo Und Qrlesenem Geschmack- künstlerischen lrrbildern umgaukelten iungen Ein Erzeugungsprogramm von höchster Güte MUIUNGEMGEISF Künstleraspiranten den klassischen Akt zu zeichnen. Verkaufsmederlage Das tat er mit unermüdlicher Begeisterung durch ' " mehr als zwanzig Jahre hindurch. Er war einer, der 1" sich nicht hervortat, keiner der Fixsterne, deren ECKE JOHGHHGSQBSSG Telefon 52 29 Q4 Licht gleißend am Künstlerhimmel stand, dadi aber einer, der unvergessen immer neben uns stehen wird als ein Mensch, der Wärme ausstrahlte und der durch seine stille, natürliche Art sich mitzu- teilen und zu offenbaren für sich einnahm. Leopold Netapil 55