c....-.., ..... n, Augustinerkirche, J. B. Straub, Kirchenge- l, lRelief Nr. 5, Der zwöltiährige Jesus im pe Küsel, Der zwölfiöhrige Jesus im Tempel, ierstich, 1679 n, Augustinerkirche, J. B. Straub, Kirchenge- l, Relief Nr. 6, Vertreibung der Wechsler aus Tempel Küsel, Vertreibung der Wechsler aus dem pel, Kupferstich, 1679 Straub, Weihwasserbecken, Moses, Wasser dem Felsen schlagend, und Ekklesia, 1735- . Bleiguß, vergoldet, H 34 cm. Augsburg, tische Kunstsammlungen k. Boos, Heilung des Blinden. Dreiviertel- geschnitzte Lindenhalztafel, 114 x 60 cm. nals Kanzelrelief Frauenkirche München, . Neumeister KG vorm. Weinmüller, 146. 'ion, März 1973 (Kot-Nr. 1070) tet wurde. Die retrospektiven Züge, denen man da und dort im Guvre von Straub begegnet, werden durch den damit erbrachten Nachweis solcher Vorlagen zum erstenmal in einem seiner Erstlingswerke - dem in Wien befindlichen Relief- zyklus - sichtbar. Eine weitere Beobachtung beschäftigt sich mit einer engeren Datierungsmöglichkeit für die Wiener Reliefs. Im Vordergrund der Darstellung „Der zwölfjährige Jesus im Tempel" ist im Mi- niaturformat eine kleine Schriftrolle zu sehen. In einem übereinander angeordneten Linienpaar sind auf dieser Rolle zwei außerordentlich kleine Zahlenfolgen eingeschnitten. lhr Duktus ist über ieden Zweifel erhaben zeitgenössisch, so daß daraus mit Sicherheit hervorgeht, daß diese Zahlen von der Hand des ausführenden Bild- hauers stammen. Nebeneinander sind auf der oberen Linie zwei Zahlen zu entziffern: „1" und „7". Darunter (von links nach rechts) steht: „1", „7" und „3", wobei eine (an dieser Stelle eigent- lich zu erwartende) vierte Kolumne fehlt. Wurde sie analog einiger damit übereinstimmender Zahlenangaben des 18. Jahrhunderts der Ab- kürzung halber absichtlich weggelassen? Aus dieser etwas ungewöhnlichen Zahlenangabe er- gibt sich jedenfalls, daß J. B. Straub ab 173(0) mit der Vollendung der Chorgestühlreliefs be- schäftigt war, ein Datum, das ia bereits seit der „Kurzgefaßten Nachricht" von J. K. v. Lippert bekannt ist. Der oben bereits mitgeteilte Zeit- punkt der kaiserlichen Besichtigung der Schwarz- spanierkirche am 12. Oktober 1732 durch Karl Vl., bezeugt durch die Wiener Zeitung Nr. B3 vom 15. Oktober des gleichen Jahres, pafät ie- denfalls ausgezeichnet zu diesen beiden sich gegenseitig stützenden und sich wünschenswert ergänzenden datierungsmäßigen Überlegungen. Für die Kenntnis des Gesamtwerks von Straub sind die aus Nußholz geschnitzten Wiener Reliefs deshalb so wichtig, weil sie der einzige größere Auftrag sind, den er ie auf diesem Gebiet er- hielt. Trotz des völlig andersartigen Werkstoffs gibt es in seinem gesamten Schaffen kein Stück, das diesen Holzreliefs stilistisch nähersteht als ein in vergoldetem Bleiguß ausgeführter Weih- Wasserkessel (H 34 cm). Das vermutlich in die zweite Hälfte der dreißiger Jahre zu datierende Stück befindet sich im Besitz der Städtischen Kunstsammlungen in Augsburg7. Man sieht es auf den ersten Blick, daß die nach unten blicken- de und von unten gesehene Figur des Moses, damit beschäftigt, Wasser aus dem Felsen zu schlagen, spiegelbildlich mit der themengleichen Gestalt aufdem uns bereits bekannten Relief Nr.1 des Wiener Zyklus eine verblüffende Ähnlichkeit besitzt. Es besteht darüber kein Zweifel, daß Straub sich hier selbst zitiert hat, ein Vorgang, der zugleich einen vorzüglichen Einblick in seine ökonomische Arbeitsweise gewährt. Abgesehen davon zeigen die geschwisterlich sich gegenseitig nahestehenden reliefierten Figuren gleichen The- mas auch, daß das Werk Straubs, als Ganzes betrachtet, in erheblichem Maß typenfixiert ist. Angesichts des Wiener Erstlingswerk: und des sich dadurch anbietenden Vergleichs mit später