Etappe in der Krisengeschichte der euro- ien Seele" " bezeichnet? lrevolutionür wirkten die lmpressionisten falls nicht; das lag auch nie in ihrer Ab- Sie malten das Nächstliegende. Dabei sie im Wechselnden das Bleibende und im deren das Allgemeingültige. Außer Sisley gen sie noch zu Lebzeiten Weltruhm. Aus nfänglichen Mißachtung ist ein gewaltiger lauerhafter Erfolg geworden; und der Tri- während des Jubiläums war überwälti- ksvoll ist schon das Jeu de Paume, die immerwährende Impressionistenausstellung in Paris, aber die Jahrhundertfeier des Impressio- nismus war noch eindrucksvoller. Nicht selten schoben sich pro Tag mehr als 10.000 Besucher durch das Grand Palais. Vor den Kassen des Stadions bildeten sich endlose Schlangen; viel wurde in der Arena geboten. Der Trend bei Ausstellungen zur Sensation - es muß Exorbitantes geboten werden - ist nicht zu verleugnen; Tut-ench-Amun, Chinesische Kunst, Mona Lisa Impressionismus. So wird dann mancher Saal umfunktioniert zur heidnischen Kultstätte. Dem einzelnen Besucher, hilflos einge- keilt in der Masse, bleiben einige Augenblicke, um wenige (astigmatische) Eindrücke von der „ganz großen Kunst" mit nach Hause zu nehmen. Schon drängt argiastisch der nächste Haufen, und das ist einem impressionistischen Gemälde so gar nicht dienlich. „L'art ce n'est que l'etude de la noture; nous n'inventons, nous creons rien" (Rodin). Ü Unser Autor: Dr. Gerd-Dieter Stein, Assistent am lnstitut für deutsche Sprache und Literatur der Universität Salzburg, A-5i63 Mattsee T47